3.%.%.

580 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 525 854, Abschreib. 128 460, Gewinn
615 069. – Kredit: Vortrag 159 983, Betriebsübersch. 1 041 958, Zs. 67 442. Sa. M. 1 269 384.
Dividenden 1909/10–1916/17: 10, 10, 15, 15, 15, 25, 20, 25 %.
Direktion: Bergassessor Florenz von Oven.
Prokuristen: Paul Mellmann, Karl Lankhorst, Arthur Grabensee.
Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Bürhaus, Stellv. Dr. Ing. Emil Schrödter, Jos.
Warnotte, Düsseldorf; Wilh. Lankhorst, Mülheim (Ruhr)-Broich.
Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank.

Maschinenfabrik Schiess Akt.-Ges. in Düsseldorf.
(firma bis 5./12. 1916: Ernst Schiess, Werkzeugmaschinenfabrik Akt.-Ges.)

Gegründet: 14./9. bezw. 13./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906 eingetr. 24./10, 1906.
Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14.

YJweck: Übernahme und Fortbetrieb des zu Düsseldorf unter der Firma Ernst Schiess.
Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengiesserei bestehenden Fabrikunternehmens sowie der
Ankauf, der Verkauf und die Herstellung von Masch. aller Art; Erwerb, Pachtung und
Errichtupg sowie Veräusserung von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorge-
dachten Zweckes dienen. Spez.: Werkzeugmasch. für Metallbearbeit. in den ällergrössten
Abmessungen, insbes. für Hütten- u. Stahlwerke, Eisenbahnwerkstätten, für Masch.-Fabriken
zum Bau gröster Dampfkraft-Motoren, für Panzerplatten- u. Geschützbearbeit., Schiffswerfte
etc. Das Fabrikgrundstück ist in Düsseldorf in der Nähe des Hauptbahnhofs belegen. Es wird von
der Kölner Strasse sowie Erkrather Strasse begrenzt. Vergrösserungen, Neubeschaffung von
Inventar etc. erforderten 1908/09–1916/17 M. 327 840, 168 367, 376 176, 379 377, 526 752,
299 199, 241 364, 396 632, 1 661 797 für umfangreiche Neu- u. Umbauten. Umsätze 1909/10 bis
1911/12: M. 3 211 017, 3 474 344, 3 705 688; später nicht veröffentlicht. Ca. 1000 Beamte und
Arb. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. seit Herbst 1914 bedeutende Aufträge auf Liefe-
rung von Masch. für Heeresbedarf. Auch für 1917/18 reichliche Aufträge vorhanden.

Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 300 000, erhöht lt. G.-V v.
14./11. 1917 um M. 1 700 000 in 1700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, übernommen von
einem Bankenkonsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktion. 2: 1 zu gleichem Kurse.

Hypotheken: M. 1 700 000 zu 5 %, Kaufpreis-Hypothek, eingetr. zu Gunsten des Vor-
besitzers, kündbar mit einer Frist von 6 Mon.; seitens der Schuldnerin bis 1920 unkündbar;
M. 200 000 auf 5 Wohnhäuser.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R.,
Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B.

Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Fabrikgrundstück 1 413 000, do. Gebäude 1 450 000,
Wohnhäuser 311 000, Kanalisat. 1, Eisenbahnanschluss 1, Masch. u. Zubehör 1 250 002, Modelle
1, Büroinventar 1, Zeichn. u. Kataloge 1, Wertp. 451 384, Rohmaterial. 763 255, halbfertige
Fabrikate 1 903 868, Wechsel 3874, Kassa 38 042, vorausbez. Versich. 9500, Bankguth. 1282 337,
Bürgschaften 389 948, sonst. Debit. 1 954 316. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Hypoth. 1 900 000,
Delkr.-Kto 40 422, R.-F. 330 000, Umbau-R.-F. 40 590, Ausstell.- u. Katalog-Res. 35 593, Debit.-
Delkr. 800 000. Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 142 975 (Rückl. 70 000), Talonsteuer-Res. 36 000
(Rückl. 3000), Res. für Berufsgenossenschaft u. Rente 14 982, unerhob. Div. 140, Anzahlung.
2 752 373. Bürgschaften 389 948, sonst. Kredit. 806 943, Grat. an Beamte usw. 55 000, Div.
330 000, Tant. an A.-R. 22 130, Vortrag 188 433. Sa. M. 11 220 535.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 908 262, Abbruch alter Gebäude 40 100, Ab-
schreib. 695 210, Gewinn 703 564. – Kredit: Vortrag 187 260, Miete 10 589, Zinsen 83 177,
Betriebsergebnis 4 066 109. Sa. M. 4 347 137.

Kurs: Sämtliche M. 3 300 000 Aktien wurden Anfang Dez. 1912 zur Notiz an der Berliner
Börse zugelassen, davon M. 1 500 000 am 28./1. 1913 zu 130 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster
Kurs am 3./2. 1913: 132 %. Ende 1913–1917: 126.50, 140*, –, 157,

Dividenden 1906/07–1916/17: 10, 10, 9, 9, 7, 7, 10, 6, 5, 7, 10 %.

Vorstand: Aug. Kauermann. Prokuristen: Herm. Ulbricht, S. Weil, Emil Prange,
Otto Basson, Ludw. Carlé, Theod. Schlosshauer.

Aufsichtsrat: Vors. Komm.- Rat Wilh. Pfeiffer, Stellv. Komm.-Rat Aug. von Waldt-
hausen, Düsseldorf; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin.

Zahlstellen: Düsseldorf: Ges-Kasse, C. G. Trinkaus; Berlin: Deutsche Bank.

 

Rather Dampfkesselfabrik vormals M. Gehre,
Aktiengesellschaft in Liquidation in Düsseldorf-Rath.

Gegründet: 5./9. 1900; eingetr. 8./10. 1900. Übernahme der früheren Firma Rather Röhren-
kesselfabrik vormals M. Gehre, G. m. b. H., samt Fabriketablissement für M. 680 000. Der
grösste Teil der Werksanlagen wurde 1916 an die Rheinische Metallwaaren- u. Masch.-Fabrik
in Düsseldorf verkauft. Die G.-V. v. 6./2. 1917 beschloss die Auflös. der Ges. mit Wirkung
1.9. 1916.

Kapital: M. 660 000 in 660 abgest. Aktien à M. 1000.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.