0 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 583 Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sebold u. Sebold & Neff in Durlach i. Baden. Gegr ündet: 11./11. 1885. Übernahmepreis der früheren Firmen M. 944 534. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der früher Sebold'schen Eisengiesserei u. Maschinenfabrik. Das Werk fabriziert als Spezialität: Masch. u. Einricht. für Eisen-, Stahl-, Temper- u. Metall. giessereien, Sandstrahlgebläse für verschied. Zwecke, Masch. u. Einricht. für Zündholzfabriken, do. für Gerbereien u. Lederfabriken, Filterpressen für Zuckerfabriken, chem. Fabriken, für Brauereien, sowie für ÖOl. u. Lackfabriken. Die Eisengiesserei ist eingerichtet für Hand- formerei u. für Maschinenformerei u. fabriziert in letzterer Abteilung Qualitätsgrauguss für Massenartikel. Ca. 130 Beamte u. ca. 730 Arb. Grundbesitz ca. 34 846 qm, wovon ca. 18 775 qm bebaut sind. Jährlicher Umsatz rd. M. 5 000 000. Zugänge auf Immobil. u. Anlage-Kti etc. erforderten 1906/07–1916/17: M. 453 836, 357 687, 80 193, 88 732, 175 058, 122 729, 618 944, 157 534, 94 102, 175 859, 330 701. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1906 um M. 450 000, begeben zu 113 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Agio mit M. 46 810 in R.-F. Die G.-V. v. 28./11. 1911 beschloss behufs Betriebsvergrösserungen Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 113.50 %. Agio mit M. 49 319 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1913 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, begeben zu 107 %, angeboten den alten Aktionären v. 5.–20./3. 1914 zu 112 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % hypoth. Oblig. von 1908, Stücke à M. 500, 1000 u. 2000, rückzahlbar ab 1914 zu 103 % innerhalb 45 Jahren. Seit 1914 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. zulässig. Zs.: 1./6. u. 1./12. Aufgenommen zur Herabminderung der Kredit. u. zur Tilg. des Restes von M. 254 500 der alten Oblig.-Anleihe von 1895. In Umlauf Ende Juni 1917 M. 969 500. Nicht notiert. Hypotheken: M. 200 000 und Darlehen: M. 185 000 des Vorbesitzers, davon M. 200 000 zu 4½ % verzinslich, unkündbar bis 1./1. 1920, auf dem alten Grundbesitz hinter der Oblig.- Anleihe-Hypothek eingetragen, u. zwar im gleichen Range mit einer Höchstbetrags-Hypoth. bis M. 550 000 zugunsten des früheren Bankkredits, und M. 250 000 (M. 150 000 zu 4½ %, M. 85 000 zu 5 %) ohne Sicherstellung, unkündbar bis 1./1. 1920. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen „ von M. 9000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte, Rest z. Verf. der G.-V Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Immobil. 1 361 204, Betriebsmasch. 48 947, elektr. Anlage 68 599, Werkzeugmasch. 374 931, Giessereieinricht. 124 240, Zeichn. u. Modelle I, Mobil . Patente 1, Maschinenbauvorräte 1033 401, Giessereivorräte 136 964, allg. Vorräte 61 753, Kassa 4143, Wechsel 5720, Effekten 878 475, Debit. einschl. Bankguth. 2 346 014. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 969 500, do. Zs-Kto. 7801, Hypoth. 200 000, Darlehen 185 000, R.-F 200 000, Sper.- u. Div.-R.-F. 200 000, Spez.-Res.- FP. A 100 000 (Rückl. 75 000), Delkr.-Kto 10 000, unerhob. Div. 2800, Anzahl., Provis. u. verdiente noch nicht bez. Löhne 770 332, Kredit. einschl. Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 1 110 928, Tant. u. Grat. etc. 157 688, Div. 340 000, Vortrag 190 349. Sa. M. 6 444 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 683 180, Handl.-Unk., Gehälter u. Patentgebühren 374 858, Oblig.-Zs. 43 957, Hypoth.-Zs. 9000, Delkr.-Kto 1236, Abschreib. 464 287, Reingewinn 763 037. – Kredit: Vortrag 84 108, Maschinenbau u. Giesserei-Betrieb 2 247 709, Wohnhaus-Ertrag 716, Interessen (Einnahmen abzügl. Ausgaben f. Zs., Diskont u. Skonti 7023. Sa. M. 2 339 557. Kurs Ende 1912–1917: 139, 128, 130*, –, 148, – %. Eingef. in Frankf. a. M. März 1912. Dividenden 1901/02–1916/ 17: 7, 4, 4, 6, 8, 10, 8, 8, 8, 9, 9, 9, 4, 4, 12, 17 %. Cp.-Vj.:4 J. (K.) Direktion: A. Schaber, Fritz Diesfeld. Prokuristen: J. Schmidt, F. Bonacker, H. Dienst. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Privatier Herm. Becker, Pforzheim; Stellv. Komm.-Rat Fritz Homburger, Stadtrat Dr. Friedr. Weill, Bankier Dr. Paul Homburger, Ing. Alfred Gerber, Karlsruhe. Zahlstellen: Eigene Kasse: Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Hans Hartmann Aktien-Gesellschaft in Eisenach. Firma bis 10./2. 1911: „Superior“ Fahrrad- u. Maschinen-Industrie A.-G. vorm. Hans Hartmann. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 19./10. 1906; eingetr. 20./11. 1906. Gründer S. Jahrg. 1907/08. Hans Hartmann brachte das ihm gehör. Geschäft der „Superior- Fahrrad u. Masch. Ind. in Eisenach mit seiner gesamten Kundschaft und allen Urheber- u. Schutz- rechten in die Ges. ein. Ferner brachte derselbe ein das ihm gehörende Grundstück in Eisenach mit Gebäuden, sein gesamtes Warenlager, Masch. u. Werkzeuge, Inventar, Waren, Aussenstände, Barvorräte, Wechsel u. Effekten; Gesamtpreis M. 490 000, wofür Hans Hartmann 490 Aktien erhielt. Die übrigen 10 Aktien sind von den Gründern übernommen. Zweck: Handel mit Fahrrädern, Nähmaschinen, Haushaltungsartikeln, Waffen, Zubehör- teilen zu solchen und mit anderen verwandten Nebenartikeln.