.... * *――― 0 588 Maschmen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Prokuristen: Ober-Ing. Rud. Hess, Ober-Ing. Fr. Zimmermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Dürkheim; Stellv. Louis Kühnle, Komm.-Rat Lothar Brunck, Mannheim; Ing. G. Keim, Frankenthal; Prof. Dr. Anton Staus, Ober-Esslingen; Carl Eckhard, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ludwigshafen u. Frankenthal: Pfälz. Bank u. deren übrige Niederlass. en Schanelin & Becke Akt. Ges in Frankenthal Pfalz (Firma bis 4./12. 1916: Maschinen- und Armaturen-Fabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker.) Zweigniederlassungen in Berlin u. Stuttgart. Gegründet: als Akt.-Ges. 20./12. 1887 (eingetr. 28./3. 1888); die Fabrik selbst besteht seit 5./12. 1871. Die Ges. hat über 150 Fil. u. Vertreter in allen Teilen der Welt. Zweck: Fabrikat. von Dampf-, Riemen- u. Handpumpen für Luft u. Wasser, Zentrifugal- pumpen für Hoch- u. Niederdruck, Kondenstöpfen, Dampfkessel- u. Wasser-Armaturen speziell für Bergwerks- u. Hüttenbetriebe, chemische Industrie, Masch.-, Textil-Fabriken, Brauereien etc. Die Ges. besitzt eine Reihe wertvoller in- und ausländischer Patente, deren Wert in die Aktivposten nicht eingestellt ist. Ausser der Masch.-Fabrik sind auch Graugiesserei u. Metallgiesserei vorhanden. Die Gesamtgrundfläche der Fabrik beträgt 230 224 qm, davon 47 661 qm bebaut. Neuanschaffungen zu Verbesserungen des Betriebes erforderten 1907/08 M. 382 129; 1908/09 M. 443 775, hiervon entfallen M. 181 560 auf die im Sept. 1908 erworbene Nachbarfabrik früher Velthuysen & Co. Zugänge 1909/10–1916/17: M. 115 845, 213 819, 793 789, 491 877, 71 274, rd. 184 000, 495 827, 594 653. Gesamtabschreib. bis Ende Juni 1917 M. 5 824 234. Ca. 4000 Arb. u. Beamte. 1914/15–1916/17 Heereslieferungen. Die Ges. ist im Nov. 1916 mit der Firma Cornelius Heyl in Worms zwecks Herstellung von Kriegsmaterial eine Fabrikationsgemeinschaft mit finanzieller Beteilig. eingegangen. 1917 Errichtung einer Zweigfabrik in Pirmasens. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht am 1./7. 1895 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 5./11. 1898 um M. 300 000 zu 135 % u. lt. G.-V. v. 22./11. 1899 um M. 450 000 zu 130 %. Diese neue Aktienausgabe fand zum Neubau einer Eisengiesserei u. zur Verstärk. des Betriebskapitals Verwendung. Die G.-V. v. 11./11. 1911 beschloss Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 3 000 000), div.-ber. für 1911/12 mit einem Viertel des Jahresgewinnes: übernommen von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind.) zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 15.–29./11. 1911 zu 135 %., Agio mit M. 225 000 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1897. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1900 durch jährl. Auslos. innerhalb 29 Jahren. Sicherungs-Hypoth. auf dem alten 52 148 qm grossen Grundbesitz. Am 30./6. 1917 noch in Umlauf M. 258 000. II. M. 1 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. vom Nov. 1912; Stücke zu M. 1000 u. 500,. lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt. Zs.: 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Elan durch Verlos. ab 1./7. 1922 innerhalb 27 Jahren, also bis 1948 zu 102 %; Auslos. im März auf 1./7. (zuerst 1922); ab 1./7. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf 97 640 qm des Grundbesitzes mit Fabrikanlagen u. zugehörigen maschinellen Einrichtungen u. auf weitere Grundstücke zur II. Stelle; sichergestellt mit der Massgabe, dass die neue Anleihe im Range aufrückt, sobald von der alten Hypoth. durch Einlös. bezw. Tilg. der dagegen früher ausgegebenen Oblig. Teile frei werden bezw. zur Löschung gelangen. Der Erlös der Anleihe diente zu Erweiter.- u. Neubauten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1914–1917: 98*, –, 94, – %. Eingef. in Mannheim im Jan. 1914. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 30 % des A.-K. (ist erfüllt), event. Sonderrück- lagen, vertragsm Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer Mindestgesamtvergüt. von M. 5000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grund u. Boden 324 991, Betriebsgebäude 569 217, Beamtenwohnhäuser 128 380, Masch. u. Werkzeuge 378 643, Modelle 1, Warenvorräte 4 054 824, Kassa 118 350, Wechsel 8822, Wertp. 903 799, Debit. 3 996 353. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schuldverschreib. I 258 000, do. II 1 250 000, do. Zs.-Kto 33 645. Kredit. 3 637 884, R.-F. 900 000. Talonsteuer-Res. 50 000, Rückst. für zweifelhafte Forder. 16 406, Joh. Klein-Stiftung 403 960 (Rückl. 120 000), unerhob. Div. 180, Div. 450 000, Tant. 220 420, Vortrag 262 885. Sa. M. 10 483 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 776 229, Reingewinn 1 053 306. – Kredit: Vortrag 200 776, Fabrik-Uberschuss 1 628 759. Sa. M. 1 829 535. Kurs Ende 1901–1917: 110, 110, 102, 96, 89, 127.25, 113.50, 114, 109.70, 129, 147.60, 143.75, 128.50, –*, –, 172, ? %. Aufgelegt 15./7. 1895 zu 118.25 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1916/17: 5, 3, 3, 0, 8, 9, 8, 6, 7, 9, 9, 9, 6, 9, 12, 15 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Jakob Klein, Stellv. Ing. Georg Geil. Prokuristen: L. Overbeck, E. Linz, W. Seitz, J. Sass, Karl Berger, F. Hackh, G. Weyland. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen; Stellv. Fabrikant Aug. Eller, Worms; Justizrat Hugo David, Frankenthal; Rentner E. Kölwel, Zwei- brücken; Bank-Dir. Gust. Nollstadt, Gen.-Dir. G. Jäger, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim: Bank f. Handel u. Ind. u. die sonst. Niederlass. dieser Bank.