%.. „ 602 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Die G.-V. v. 20./2. 1914 beschloss die Aufnahme einer neuen 5 % Hypoth.-Anleihe im Betrage von M. 500 000, rückzahlbar zu 103 %. Hiervon zunächst M. 250 000 begeben. Hypotheken: M. 230 000 Ammendorf. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Okt.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 5 % Div. an St.-Aktien; Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 5 % Tant. nach Aus- schüttung von 4 % Div. an beide Aktienarten, ausserdem eine feste Vergütung von M. 6000. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke 485 000, Gebäude 400 000, Masch., Apparate u. Fabrikeinricht. 50 000, Werkzeuge u. Utensil. 3, Modelle 1, Formkasten 1, Bureau-Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Einricht. u. Neubau der Fil. 4, Bestände 1 600 853, Kassa 7392, Effekten 170 292, Postscheck-Guth. 12 112, Aussenstände 1 249 798, Kaut. 33 640. – Passiva: A.-K. 1 800 000, 4 % Anleihe 424 000, 5 % do. 250 000, Buch- schulden 302 064, Delkr.-Kto 50 000, R.-F. 180 000, Ern.- u. Disp.-F. 250 000, Kaut. 33 640. Anleihe-Zs. 1720, unerhob. Div. 410, Schuldverschreib.-Tilg.-Kto 3000, Hypoth. Ammendorf 230 000, Div. 180 000, Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 160 000, Arb.-Unterst.-F. 20 000, Beamten- Unterst.-F. 20 000, f. Kriegswohlfahrtszwecke 20 000. Vortrag 18 045. Sa. M. 4 009 101. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 487 073, Abschreib. 219 996, Gewinn 484 266. – Kredit: Vortrag 14 834, Gesamtertrag 1 176 502. Sa. M. 1 191 336. Kurs: Die Vorz.-Aktien sowie die St.-Aktien wurden im April 1910 an der Leipziger Börse eingeführt. Erster Kurs betrug für Vorz.-Aktien 121 %, für St.-Aktien 120.25 %. Kurs Ende 1910–1917: Vorz.-Aktien: 115.25, 95, 92, 73, 77*, –, 102, 165 %. Stamm-Aktien: –, —, 92, 73. –*, –, 102, 165 %. – Auch in Halle a. S. notiert (daselbst Vorz.-Aktien Ende 1910–1917: 1 % —, 75, 76*, –, 102, – %; St.-Aktien Ende 1910–1917; 111.50, 95, 92, 74, „ 102, 3 Dividenden: 1901/02–1916/17: St.-Aktien 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5, 7¼, 7½, 5, 5, 5,0, 9, 9, 10 % Vorz.-Aktien 1909/10 (6 Mon.): 7½ %; 1910/11 19167/17: 5, 5, 5, 5, 9, 9, 10 % Ö――――f Direktion: Wilh. Jordan, Emil Rusch. Pokuristen: Emil Stockbauer, Franz Becker, Otto Klostermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Phil. h. c. Heinr. Lehmann, Stellv. Justizrat Alb. Herzfeld, Halle a. S.; Georg Steinbeck. Leipzig; Dir. Herm. Seiffert, Berlin-Dahlem; Oskar Manschewski, Halle a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Hallescher Bankverein, Reinhold Steckner; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. A. Wernicke Maschinenbau-Akt-Ges. in Liqu. in Halle a. S. Gegründet: 1./10. bezw. 24./11. 1898: eingetr. 23./1. 1899. Übernahmepreis M. 1 500 000. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Bis 1905 M. 1 500 000. Die G.-V. v. 24./3. 1906 beschloss behufs Tilg. der Unterbilanz (Ende März 1906 M. 750 000) Herabsetzung des A.-K. auf M. 150 000 durch Zus. legung der Aktien 10:1 (Frist bis 21./9. 1906); ferner wurde be- schlossen, das A.-K. um M. 450 000 (auf M. 600 000) in 450 Aktien zu pari zu erhöhen; gleich- zeitig wurden 950 Genussscheine ausgegeben; hiervon kamen 1908–1912: 71, 70, 61, 62, 63 Stück zur Auslos.; zu welcher Amortisat. aus dem Eingang die den Genussscheininhabern übertragenen Forder. Beträge zur Verfüg. standen. Das Jahr 1906 ergab einen neuéen Verlust von M. 140 845, gedeckt von den Inhabern der Genussscheine mit M. 80 000, die restl. M. 64 000 haben einige Grossaktionäre bar vergütet. Das Geschäftsj. 1906/07 schloss wieder mit einem Betriebsverlust von M. 194 838, der sich durch Abschreib. auf Debit. und Effekten M. 39 337 und Abschreib. etc. M. 48 131 auf M. 282 306 Gesamtverlust erhöhte. Auch diesmal hatten einige Grossaktionäre der Ges. die Mittel zur Beseitigung der Unterbilanz zur Verfüg. gestellt, in der Hoffnung, die Ges., namentlich im Hinblick auf neue Konstruktionen (u. a. Diffusion, Patent Hyross Rak) einer besseren Prosperität entgegenzuführen. Es sind zu diesem Zwecke M. 100 000 in bar, sowie M. 200 000 von den Partial-Oblig. zur Ver- fügung gestellt worden, sodass das Oblig.-Kto sich auf M. 800 000 reduzierte. Hierdurch wurde die Unterbilang getilgt und es verblieb ausserdem ein auf Gewinn- und Verlust- Konto vorgetragener Überschuss von M. 17 693. 1908/09 schloss die Ges. mit einer Unter- bilanz von M. 578 538 ab, nachdem M. 260 991 Abschreib. und Rückstell. auf Debit. vor- genommen waren. Die a. o. G.-V. v. 9./9. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. Die Unter- bilanz verminderte sich bis ult. Sept. 1911 auf M. 572 660, erhöhte sich aber 1911/12 wieder auf M. 579 613, 1912/13 auf M. 582 284, 1913/14 auf M. 582 570 u. 1914/15 auf M. 587 494, 1915/16 auf M. 585 938 vermindert, 1916/17 auf M. 594 920 erhöht. Hypothek: M. 800 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 945 178, Masch. u. Einricht. Patente u. Zeichn. 1, Geschäftszimmer-Einricht. 1, Debit. 633, Kaut. 2449, Verlust 594 920. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 800 000, Kredit. 143 184. Sa. M. 1 543 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 585 938, Zs. u. Handl.-Unk. 8981. Sa. M. 594 920. – Kredit: Verlust M. 594 920. Dividenden 1898/99–1908/09: 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0― Liquidator: Philipp Biegi. Bamberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Bank-Dir. Friedr. Adami. Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Alfr. Wernicke, Wallwitz (Saalkr.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Filialen: Halle a. S. Reinhold Steckner.