Dorstener Eisengiesserei und Maschinen-Fabrik A.-G. 0 in Hervest-Dorsten i. Westf. Gegründet: 1873. Sitz der Ges. bis 14./1. 1908 in Dorsten, jetzt in Hervest-Dorsten. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Gussstücken aller Art. Spez.: Trockenpressanlagen für Ziegeleien, Zementfabriken, Kalksandsteinfabriken, Erz- u. Gichtstaubbrikettierungen etc., Maschin. für Glasfabrikation. Arbeiterzahl ca. 170. Kapital: M. 354 000, u. zwar M. 212 400 in 354 Aktien à M. 600 u. M. 141 600 in 118 Aktien. a M. 1200. Diese 118 Stück ausgegeben lt. G.-V. v. 21./5. 1898 zu pari. Geschäftsiahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. Stimmrecht: Alte Aktien = 1 St., neue Aktien = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., an A.-R. u. Dir. vertragsm. Tant., Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Bau u. Anlage 180 000, Masch. 64 000, Geräte u. Utensil. 4000, Modelle 1, Roheisen 1935, Altgusseisen 3250, Koks 516, Kohlen 740, Wechsel 2728, Kassa 3022, Effekten 172 250, Debit. 199 399, Vorräte 77 408. — Passiva: A.-K. 354 000, Delkr.-Kto 20 000, R.-F. 35 400, Spez.-R.-F. 100 000, Arb.-Unterstütz.-F. 10 561, Beamten- Pens.-F. 60 945, Kredit. 23 399, Div. 70 800, Tant. an A.-R. u. Vorst. 11 223, Grat. 4494, Vortrag 18 428. Sa. M. 709 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 25 665, Zuschreib. 5000, Gewinn 104 946. – Kredit: Vortrag 11 444, Bruttofabrikat.-Gewinn 124 167. Sa. M. 135 612. Dividenden 1902/03–1916/17: 5, 10, 10, 25, 25, 25, 20, 15, 20, 20, 25, 14, 6, 8, 20 %. Direktion: Gerhard Kurz, Stellv. Franz Buckstegge. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat C. Hilgenberg, Bergwerksdir. Bergassessor Stein, Fabrikant H. Schürholz, Bergwerks-Dir, Bergassessor Ad. Jungeblodt; Bankier B. Randebrock. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Dorsten: Essener Credit-Anstalt. Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Gegründet: 11./4. 1895, eingetr. 6./5. 1895. Zweck: Übernahme der Maschinen Fabrik u. Brückenbauanstalt von Starke & Hoffmann für M. 755000. Bau von Dam maschinen, Heissdampfmaschinen, Dampfkesseln, Überhitzern, Transmiss., kompl. Anlage von Holzschleifereien u. Apparaten für die Papierfabrikation; Rohölmotoren; maschinell Einrichtungen für Talsperren; eiserne Brücken; Eisenkonstrukt. u. Eisenguss. Ums. 1915/16–1916/17: M. 1 121 788, 2 440 667. In den letzten 10 Jahren vor dem Kriege fan Modernisierung und Erweiterung des Werkes statt. Es wurden in diesem Zeitra hierfür ca. M. 450 000 aufgewendet, während die Anfertigung von neuen Modellen in diese Zeit ca. M. 150 000 erforderte, die bis auf M. 1 abgeschrieben worden sind. Nach Krie beginn 1914 konnte der Betrieb in beschränktem Masse aufrecht erhalten werden, später wurd der Ges. auch Kriegsmateriallieferungen übertragen. Der sich im J. 1915/16 nach Aufze des vorjährigen Gewinn-Vortrags in Höhe von M. 20 834 ergebende Verlust von M. 31 6 sowie die Abschreib. auf Auslandsforder. in Höhe von M. 56 689 u. schliessl. die Bemessu des Kriegsgewinnsteuer-R.-F. pro 1914/15 in Höhe von M. 10 000 wurden aus dem Disp. gedeckt. Der Rest (M. 1681) wurde vorgetragen. 1916/17 M. 88 354 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 460 000 in 460 doppeltgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erh lt. G.-V. v. 13./11. 1897 um M. 250 000 in 250 Aktien, übernommen zu 110 %, angeboten Aktionären zu 115 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 91 310 per 30./6. 1901 beschlo die G.-V. v. 13./1. 1902, eine Zuzahl. von 15 % = M. 150 auf jede Aktie einzufordern; di Aktien aber, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet wurde, wurden 3:2 zus. gelegt. Auf 964 Aktie erfolgte die Zuzahl., 258 wurden 3:2 in 172 Stück zus. gelegt u. 1 Aktie zur Vernichtung an gekauft, 27 nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt bezw. ebenfalls 3: 2 zus. geleg Buchgewinn der Transaktion nach Abzug der Unkosten M. 238 343. Die a. o. G.-V. v. 12, 1913 beschloss Herabsetz. des noch nom. M. 1 154 000 betragenden A.-K. im Verh. 5: 2 um nom. M. 694 000, also auf nom. M. 460 000 (4 Aktien wurden angekauft). Buchgewinn der Transaktion M. 692 830, der zur Vornahme von a. o. Abschreib. u. Rücklagen verwandt wurd Hypotheken: M. 180 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl. u. M. 2000 für den Vors.), Überrest Super-Div. „ Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundsfücke 180 000, Gebäude 300 000, Arb.-Familie häuser 30 000, Masch.- u. elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Bureau- u. Fabrikutensil. Speise-Anstalt 1, Strassenanlage 1, Fuhrpark 1, Vorräte 92 755, Kassa 1063. Wechsel 44 823, Wertp. 65 280, Bankguth. 104 663, Debit. 283 016, Kaut. 19 861. – Passiva: A.-K. 460 000, Hypoth. 180 000, Kaut.-Akzepte 150 00, Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, Helene-Hoffmann-Stiftung 30 000, im Umlauf befindl. Ersatzgeld 550, Anzahlungen 35 393, Debit. 19 352, Waren- schulden 69 063, Schuld für kraftlos erklärte, noch nicht eingelöste Aktien 251, R.-F. 70 000 (Rückl. 21 100), Delkr.-Kto. 50 000. Ern.-F. 100 000, Kriegsgewinnsteuer-Sonder-Rückl. 10 000. Talonsteuer-Res. 4600, Div. 46 000, Tant. an A.-R. 2443, Grat. u. Unterstütz. an Beamte u. Arb. 10 000, Vortrag 8815. Sa. M. 1 121 469. 39*