as (e, zu 60 Kalk. (Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co.) Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Übernahmepreis der früheren Commandit-Ges. in Firma Kalker Werkzeugmasch. Fabrik L. W. Breuer, Schu- macher & Co. M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. etc. Die Ges. stellt mittlere u. schwere Werkzeugmasch., Hilfsmasch. für Hütten- u. Walzwerke, sowie Schiffbau, Lokomotiv- u. Dampfkesselbau, Stahl- u. Walzwerksanlagen u. hydraulische Masch. her. Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 47 125 qm. Die auf diesem Grund- stücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus einer im J. 1906 neugebauten grossen Dreherei- halle von ca. 2300 qm Flächeninhalt und, daran anschliessend, einer Montagehalle für Werkzeugmaschinenbau von 1904 qm Flächeninhalt. Hieran gliedert sich ein ca. 800 qm grosser Shedbau, der das Magazin, die Werkzeugmacherei u. Badeanstalt enthält. Eine weitere 1930 qm grosse Halle aus Eisenfachwerk mit einer Galerie von 880 qm Boden- fläche dient als Berarbeitungswerkstätte für die schweren Maschinenteile. Für die Montage der hydraulischen ist eine geräumige Montagehalle von ca. 2200 qm vorhanden, auf deren Galerie von 1000 qm Flächeninhalt sich ebenfalls noch eine grosse Anzahl Bearbeitungs- masch. befinden. Die in den voraufgeführten Gebäuden fertiggestellten Masch. gelangen in einer ca. 100 m langen Kranbahnhalle, die als Montage benutzt wird, zur Lagerung bezw. zur Verladung. Ausserdem besitzt das Werk eine im J. 1912 erbaute Halle für Schwerbearbeitung von 4135 qm, sowie eine im J. 1908 errichtete, mit Schmiedepressen, Lufthämmern etc. ausgerüstete Schmiede von 375 qm Flächeninhalt, sowie eine 1125 qm grosse Modellschreinerei zu. 7 Modellschuppen. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zwei- stöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Die Werkstätten sind mit ca. 500 Werkzeug- masch. versehen. Zum Betriebe der Masch. dienen ca. 100 Elektromotore mit zus. ca. 1200 PS., die von einer eigenen elektr. Zentrale aus gespeist werden, in welcher der von der Stadt Cöln zurzeit bezogene Starkstrom transformiert wird, und die eine Leistungsfähigkeit von ca. 1500 PS. hat. Das Werk besitzt ausserdem: 6 Bampfkessel mit ca. 600 qm Heizfläche u. 3 Dynamos. Der Fabrik steht ein Bahnanschlussgleis zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1916/17 zus. ca. M. 2 300 000 verausgabt. Zahl der Arb. u. Beamten zurzeit ca. 1400. Die Ges. war 1914/15–1916/17 in Heeresaufträgen vollbeschäftigt; auch in 1917/18 reichlich mit Aufträgen Verschen. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Von den 3600 Aktien wurden bei der Gründung 1100 Stück bar eingezahlt, während 2500 Stück durch das zum 1. 7. 1899 erfolgte Einbringen der Kommandit-Ges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schuhmacher & Co. in Kalk als mit M. 2 500 000 vollgezahlt galten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 AE 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R. aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchstens 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 554 844, Gebäude 997 892, Masch. 762 240, Ausrüst. 317 494, Werkzeuge 84 374, Möbel u. Utensil. 1, Modelle 1, Wechsel 972, Patente Bürgschaftsverpflicht. 701 500, Kassa 35 891, Wertp. 1772 495, Lohnvorschüsse 752, vorbez. Versich.-Prämien 1803, Vorräte einschl. fert. u. halbfert. Fabrikate, sowie Anlage zur Herstell. von Kriegsmaterial 5 895 926. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 485 158 (Rückl. 50 000), Unterstütz. Rückl. für Beamte u. Arb. 13 936, noch zu bezahl. Löhne 53 081, unerhob. Div. 640, Zinsbogen-Rückl. 28 800, Bürgschaftsverpllicht. 701 500, Gläubiger 8 234 162 (hiervon enthalten: Banken 84 482, Anzahl. 3 140 248), Grat. u. Kriegcshilfe 125 000, Div. 720 000, Tant. 139 013, Vortrag 479 044. Sa. M. 14 580 337. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 971 859, Abgang 2731, Abschreib. 505 571, Gewinn 1 513 057. – Kredit: Vortrag 471 782, Betriebsgewinn 2 465 340, Zinsgewinn 56 095. Sa. M. 2 993 218. Kurs Ende 1909–1917: 123, 121.50, 132.10, 122.75, 127.25, 133*, –, 185, 225.50 %. Zugel. in Berlin im Nov. 1909 sämtl. M. 3 600 000, davon aufgelegt am 1./12. 1909 M. 1 500 000 zu 122.50 65 erster Kurs am 7./12. 1909: 123 %. Auch in Cöln notiert. Die Aktien werden seit Jan. 1915 mit der neuen Firma abgestempelt. Dividenden 1899/1900–1916/17: 10, 7, 0, 0, 3, 6, 9, 10, 7, 7, 8, 8, 9, 10, 6, 10, 16, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Jak. Becker, Leo Schmeltzer. Prokuristen: Jul. Bukowski, K. Commans, J. Schmitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Cöln; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Herm. Jos. Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Cöln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: A. Levy. „Maschinenbau-Anstalt Humboldt“ in Cöln-Kalk. 10./7. 1884 als A.-G., errichtet bereits Dez. 1856; eingetr. 18./7. 1884. Zweck: Maschinenbau im ausgedehntesten Sinne des Wortes, namentlich die Her- stellung von Maschinen, Kesseln u. Apparaten für Berg- u. Hüttenwerke, chemische u. *