* Herstell. u. Verwert. aller Arten von Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, die Her- Wotan-Werke, Akt.-Ges. in Leipzig, Czermaksgarten 2.4. „„ AaZweigniederlassung in Glauchau. 3 Gegründet: 8./11. 1909, mit Wirkung ab, 1./7. 1909; eingetr. 27./5. 1910. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Der Grundbesitz der Ges. liegt in Leipzig, Czermaksgarten 2–4 u. umfasst eine Fläche von 840 qm; ferner in Glauchau i. S. eine Fläche von 16 600 qm umfassend. Per 1./4. 1917 Erwerb der in Leipzig-Plagwitz bestehenden Werkzeugmasch.- Fabrik u. Eisengiesserei der Firma Ferd. Kunad. . Zweck: Übernahme u. Fortführung des in Leipzig mit Zweigniederlassung in Glauchau unter der Firma „Deutsche Maschinen- u. Werkzeug-Fabrik, G. m. b. H. bestehenden Unter- nehmens, Fabrikation u. Vertrieb von Masch. u. Werkzeugen aller Art u. von verwandten Artikeln. In dem Glauchauer Werk stellt die Ges. die Wotan-Shaper her, in Leipzig unter- hält die Ges. ein Lager in allen Masch. u. Werkzeugen für die Metallbearbeitung. Die Ges. vertritt eine Anzahl angesehener Werkzeugmasch.-Fabriken. 1914/15–1916/17 Kriegslieferungen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1917 um M. 800 000 mit Div.-Ber, ab 1./7. 1917, angebot. den alten Aktion. 1: 1 v. 9./2.–25./2. 1918 zu pari. Die neuen Mittel dienen hauptsächlich zum Aus- bau der 1917 erworbenen Fabrik vormals Ferd. Kunad in Leipzig-Plagwitz. Hypoth.: M. 165 000 zu 4 % auf Leipziger Grundbesitz. Bis 1./1. 1915 unkündbar, u. dann nach einer beiden Teilen zustehenden Kündig. von 6 Monaten rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; etwaige Sonderrückl; 4 % Div.; Rest weitere Div. bzw. zum Vortrag. Die vertragsm. Tant. an den Vorst. u. die Bezüge des A.-R. werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Die Mitgl. des Vorst. erhalten 7 % vom Jahresgewinn nach Abzug sämtl. Abschreib., Rückl. u. 4 % Div. für die Aktionäre; der A.-R. ein Fixum von 1 * M. 1000 u. 8 % vom Jahresgewinn, nach Abzug sämtl. Abschreib., Rückl., 4 % Div. für die Aktionäre, sowie der Tant. des Vorst. u. der Angestellten. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 555 000, Gebäude 600 000, Masch. 100 001, Werkzeuge 2, Dampfheizungs-Anl. 3, Kran-Anl. 1, Fahrstuhl-Anl. 1, elektr. Lichtanlage 3, Treibriemen 2, Modelle 2, Inventar u. Mobil. 3, Giessereieinricht. 1, Gleisanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Effekten 542 522, Wechsel abz. Diskont 9611, Kassa 1468, Debit. 735 079, ― Bankguth. 177 314, Waren- u. Fabrikat.-Vorräte 274 783. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, do. II 200 000, für Bürgschaften 10 000, Talonsteuer-Res. 8000, Hypoth. Leipzig 165 000, Kredit. 1 130 942, Div. 320 000, Vortrag 281 858. Sa. M. 2 995 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 525 612, Abschreib. 290 631, Reingew. 601 858. Kredit: Vortrag 24 516, Skonto, Zs. etc. 88 427, Bruttogewinn 1 305 159. Sa. M. 1 418 102. Kurs Ende 1912–1917: 276, 260, 255*, –, 270, 643 %. Die Aktien kamen in Leipzig am 10./2. 1912 zum ersten Kurse von 296.50 % zur Einführung. Dividenden 1909/10–1916/17: 10, 20/ 20, 20, 15, 20, 25, 40 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Jul. Oeckinghaus, Peter Fritz Schmidt, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Erich Jaeger; Stellv.: Rentier Emil Friedr. Schmidt, Rechtsanw. Dr. Rud. Fischer, Leipzig; Rentier Jul. Theod. Keil, Glauchau; Fabrikant Hans Schmidt, Hagen (Dollstern); Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anst., Dresdner Bk., Deutsche Bk., Mitteldeutsche Privat-Bank. Hannoversche Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft. Sitz in Linden-Ricklingen b. Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannoversche Holzbearbeitungs- u. Waggon- fabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899; die G.-V. v. 25./0. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuches. Zweck: Betrieb einer Waggonbau-, Wagenbau- u. Holzbearbeitungsfabrik, insbes. die stellung u. Veräusser. aller zur Ausrüst. von Eisenbahn- u. sonst. Transportmitteln erforderl Gegenstände u. die Vornahme aller mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammen- hang stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben und sich bei anderen Gesellschaften ode Handlungsfirmen, deren Betrieb zu dem ihrigen in Beziehung steht, zu beteiligen. — Der Hauptfabrikationszweig ist seit 1897 der Bau von Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen, sowie von Salon-, Speise- u. D-Zugswagen, Kesselwagen u. Spezialwagen u. die Herstellung von Karosserien für Automobilomnibusse, sowie seit 1916 Bau von Flugzeugen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Hannover-Linden, gegenüber dem Bahn- hofe Linden-Fischerhof und hat eine Grösse von ca. 205 000 qm. Ausserdem hat die Ges. mit Ankaufsrecht. Von der Gesamtfläche sind ca. 34 00) am mit massiven Bauten besetzt. Dieselben bestehen in der Hauptsache aus 8 grösseren Montagehallen, welche zum grössten Teil neu errichtet sind, einer Holzbearbeitungshalle, 2 Lackierhallen, 2 Verwaltungsgebäuden etc. Ferner sind ca. 13 000 am mit Lagerschuppen in Holzkonstruktion gebaut. Länge der Bahn- u. Werkstättengeleise beträgt ca. 5500 m. Beschäftigt werden etwa 3000 Arb. benachbarte Grundstücke im Ausmass von ca. 195 000 am gepachtet, davon ca. 183 400 qam