„. Maschinen- und Arma dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. u. ausserdem 80 Elektrodrehstrom- motore mit zus. ca. 1500 PS; 1910–1914/15 fanden umfangreiche Neubauten, Neuanlagen u. Anschaffungen statt. Zurzeit 75 Beamte und ca. 1600 Arb. Jahresumsatz 1914/15 über M. 7 000 000; 1915/16 Steigerung um 60 %. 1914/15 bedeutende Aufträge f. d. Heeresverwalt. erhalten; auch für 1915/16 u. 1916/17 kamen grössere Aufträge in Eisenbahnwagen, Heeres- fahrzeugen u. Kraftfahrzeugen zur Ausführung; Umsatz 1916/17 ca. M. 12 000 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zu Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2/12. 1915 um M. 600 000 mit Div.-Bers ab 1./7. 19 begeben zu 120 % an ein Konsort. Davon angeboten M. 400 000 den alten Aktion, zu 125 % Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./6. 1917 um M. 400 000 (auf 3 000 000) in 400 Aktien mit Dir.- Ber. ab 1./7. 1917, begeben an die Dresdner Bank zu 200 %, angebot. v. 12.–26./7. 1917 den alten Aktion zu ebenfalls 200 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl. u. a. o. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte bis zu 12½ %, bis 4 % Div., vom verbleibenden Reingewinn 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 300, dem Vors. M. 600) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 218 000, Gleisanlage 61 000, Gebäude 700 000, Betriebsanl. 24 000, Werkzeugmasch. 103 000, Werkzeuge, Einricht. u. Modelle 24 000, 7 Warenvorräte 4 595 476, Schuldner 1 502 212, Kassa 24 543, Wertp. 1 602 214, Wechsel 9333. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Gläubiger 3 068 225, R.-F. 260 000, Sonderrücklagen I 700 000 (Rückl. 100 000), do. II 626 000, Zinsscheinsteuer 26 000, Arb.-Unterstütz.-F. 200 000 (Rückl. 20 000), Beamten-Hilfskasse 200 000 (Rückl. 20 000), Div. 650 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 200 000, Grat. 30 000, Kriegswohlf. 30 000, Kriegsunterst. 100 000, Vortrag 173 554. Sa. M. 8 863 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 769 536, Kriegsunk. 136 873 abz. 120 000 Rückstell. bleibt 16 873, Betriebs-Unk. 526 085, Kriegsgewinnst. 366 300 abz. 200 000 Rückstell. bleibt 166 300, Abschreib. 112 445, Reingewinn 1 323 554. – Kredit: Vortrag 184 956, Um- satzertr. 2 595 405, Zs. 134 432. Sa. M. 2 914 794. Kurs Ende 1909–1917: 215, 252, 262, 270, 281, 285*, –, 355, – Eingeführt an der Dresdner Börse am 27./10. 1909 zum ersten Kurse von 180 %. Dividenden 1906/07–1916/17: 9, 15, 15, 15, 15, 18, 20, 20, 20, 25, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Dir. Jul. Kempe. Prokuristen: Friedr. Strauss, Max Wiehle, Joh. Gerber, Oskar Schmidt. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Bank- Dir. Wilh. Böttger, Plauen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Wirkl. Geh. Rat Edler von der Planitz, Exz., Dresden. Zahlstellen: Werdau: Ges.-Kasse, Sarfert & Co.; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. Fil. Wagenbau-Akt.-Ges. in Wismar. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1917 genehmigte den mit der Deutschen Waggon-Leihanstalt, Berlin, abgeschlossenen Vertrag, wonach die Übergabe des ganzen Vermögens der Ges. unter Ausschluss der Liquidation gemäss §§ 305/6 H.-G.-B. gegen Gewährung je einer ab 1./1. 1917 div.-ber. Aktie der Waggon-Leihanstalt Akt.-Ges. (jetzt Eisenbahn-Verkehrs Akt.-Ges.) in Berlin gegen eine Aktie der Wismarer Ges mit Div.-Schein 1917/18 statt- findet. Die Wagenbau-Akt.-Ges. in Wismar ist aufgelöst und die Firma erloschen. Gegründet: 29./11. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1910; eingetr. 18./4. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Die Akt.-Ges. übernahm die gesamten Aktiva u. Passiva der Waggon- fabrik G. m. b. H., u. zwar nach dem Stande vom 1./5. 1910. Die Gründer der Akt.-Ges. haben sämtl. Aktien dadurch übernommen, dass sie in Anrechnung auf die von ihnen zu zahlenden Aktienbeträge ihre Geschäftsanteile an der Waggonfabrik G. m. b. H. zu Wismar, Wert M. 2 000 000, in die Akt.-Ges. einbrachten. Auf je M. 1000 Nennwert dieser Geschäfts- anteile wurde den Gründern je eine Aktie gewährt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnwagen sowie der Abschluss anderweitiger Geschäfte, welche mit dem Betriebe einer Wagenbauanstalt zus.hängen. 1914/15–1916/17: Zugänge für Neubauten etc. M. 302 698, 134 669, 50 000. Kriegslieferungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.—–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Grundstücke 350 000, Gebäude 400 000, Masch., elektrische, Heiz- u. Gleisanlage 1, Werkzeuge, Utensil., Mobil. 1, Modelle u. Gesenke 1, Ma- terial u. Halbfabrikate 3 517 988, Debit. 259 150, Bankguth. u. Kassa 467 156, Wertp. 542 610. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Ern.-F. 400 000, Unterstütz.-F. 130 000 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Rückst. 14 000, Kriegssteuer-Res. 250 000 (Rückl. 100 000), Kredit. inkl. Anzahl. 1 503 901, Restzahl. auf Kriegsanleihe 388 665, Interims-Kto 198 468, Div. 300 000, Tant. 43 880, Vortrag 107 992. Sa. M. 5 536 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. für Gehälter, Beamten, Feuerversich., Provision, Steuern, Abgaben, Porto, Unterstütz. etc. 477 595, Abschreib, 261 625, Reingewinn 581 873. – Kredit: Vortrag 97 161, Betriebsüberschuss 1 186 019, Zs. u. Skonti 37 912. Sa. M. 1 321 093. 43* turen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 675