690 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Kapital: M. 6 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 u. 3500 Aktien (Nr. 5001–8500 à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, erhöht zwecks Erweiterung der Werftanlagen lt. G.-V. v. 23./10. 1903 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Bankkonsortium zu 123 %, angeboten den Aktionären 10: 1 v. 3./10.–17./11. 1903 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903. Aus dem Agio- erlös der neuen M. 500 000 Aktien sind die Gründerrechte der Firma L. R. Beit & Co., die durch Verhandlungen auf M. 50 000 festgesetzt wrden, ein für allemal abgefunden (s. Jahrg. 1901/1902) M. 50 000 flossen in den R.-F. Zwecks Neubauten beschloss die G.-V. v. 2./12. 1910 Er- höhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Nordd. Bank zu pari. den alten Aktionären v. 13.–27./3. 1911 angeboten; eingez. das Agio nebst der Hälfte des Schlussscheinstempels bei Ausübung des Bezugsrechtes, 50 % am 1./4. 1911 u. 50 % am 1./7. 1911. Diese jungen Aktien waren für 1910/11 p. r. t. der Ein- zahl. div.-ber., ab 1./7. 1911 voll div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Diese Erhöh. erfolgte zum Ankauf der Schiffswerft, Masch.-Fabrik u. Dockanlage von Heinr. Brandenburg in Hamburg, welche 200 neue Aktien erhielt. Restl. M. 800 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Eingez. 5 % Agio bei der Zeichnung, 50 % am 15./10. 1912 und 50 % am 15./3. 1913. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb des Werftbetriebes nebst Masch.-Fabrik u. Kesselschmiede der Firma J. H. N. Wichhorst in Hamburg. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000 auf Inhaber, aufgenommen lt. G.-V. v. 26./10. 1901 bzw. Beschl. des A.-R. v. 23./2. 1906 mit staatl. Genehmigung v. 16./3. 1906. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in längstens 25 Jahren durch jährl. Ausl. von 2¼ % zuzügl. ersparter Zs. im Okt. (zuerst 1910) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist seit 1911 zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für ihre Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf vor vollständiger Tilg. vorstehender Oblig. keine neue Anleihe aufnehmen, die deren Gläubiger ein besseres Recht gewährt wie gegenwärtige Anleihe. Noch in Umlauf am 30./6. 1917 M. 1 230 000. Zahlstelle siehe unten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Hamburg Ende 1906–1917: 102.25, 101.75, 100.25, 101, 101.75, 100, 99.50, 97.50, 100.20*, –, 92, – %. Zugelassen März 1906; erster Kurs (Einführ.-Kurs) 22./3. 1906: 102 %. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib à M. 1000, auf den Inh., rück- zahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 30./9. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1918–1952; ab 1918 verst. Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten (siehe auch von 1901). Die G.-V. v. 2./12. 1910 ermächtigt die Verwalt., eine Oblig.-Anl. bis zu diesem Betrage von M. 2 000 000 auszugeben. Die Begebung derselben war bis Sept. 1912 nicht erfolgt. Die G.-V. v. 14./9. 1912 ermächtigte dann die Verwalt. zur Erhöh. der Anleihe auf M. 2 500 000, deren Erlös mit zur Erwerb. der Brandenburgischen Werft nebst Schwimm- dock Verwendung findet. Kurs Ende 1913–1917: 102, 103.10*, –, 100, – %. Zulass. zur Ham- burger Börse erfolgte im Jan. 1913. Aufgelegt am 3. u. 4./1. 1913 zu 102 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., dann weitere Div., vom Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Baulichkeiten, Schwimmdocks, masch. Anlagen, Werk- zeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 9 821 436, Norddeutsche Bank 156 510, Kassa 101, Effekten 17 375, Materialvorräte 1 937 612, Steinkohlen- u. Gasölvorräte 25 025, Assekuranz-Kto 41 909, Debit., im Bau befindl. Schiffe, Masch., Kessel, Reparat. u. Neubauten 9 137 308. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 386 353, 4½ % Schuldverschreib. 1 230 000, 5 % do. Zs.-Kto 27 765, 5 % do. 2 500 000, do. Zs.-Kto. 32 525, Unterst.-F. 30 000, Kredit. 10 399 330, Talon- steuer 30 000, Tant. 24 444, unerhob. Div. 3690, Div. 440 000, Vortrag 33 170. Sa. M. 21 137 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Instandhalt. der Schwimm- docks, der Baulichkeiten, Masch. u. Werkzeuge 1 993 341, Beiträge für Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- u. Altersversich. 154 939, Schuldverschreib.-Zs. 181 340, Talonsteuer-Res. 5000, Kriegsunterstütz. 140 256, Abgang u. Abschreib. auf Schwimmdocks, Baulichkeiten, masch. Anlagen Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 1 127 663, Einkommensteuer 22 657, Rein- gewinn 523 107. – Kredit: Vortrag 13 260, Bruttogewinn 4 135 045. Sa. M. 4 148 306. Kurs Ende 1901–1917: 125, 135, 144.50, 166.50, 135, 127.50, 117, 120, 120.75, 117, 101.75, 102, 99.40, 100*, –, 150, 224.45 %. Notiert in Hamburg; seit Dez. 1917 auch Aktien Nr. 7501 bis 8500 lieferbar. Dividenden 1901/02–1916/17: 13, 10, 10, 5, 6, 7, 10, 7, 5, 4, 5, 6, 4, 0, 6, 8 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: O. Cornehls, C. Krüger, W. Surenbrock. Aufsichtsrat: (6) Vors. Max von Schinckel, Stellv. G. H. Kaemmerer, Rob. Kirsten, Dir. E. M. Warnholtz, Arnold Amsinck, Johs. Klatte. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. Howaldtswerke in Kiel. Gegründet: 4./5. 1889; eingetr. 19./6. 1889. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Werke der Firmen Gebrüder Howaldt. Masch.-Fabrik, Giesserei und Kesselschmiede, und Georg Howaldt, Kieler Schiffswerft. ― *