aren- die Herstellung von allen Materialien, Fabrikaten, Maschinen, Geräten und sonstigen Gegen- ständen, die mit einem derartigen Geschäftsbetrieb in Zusammenhang stehen. Die Ges. betreibt die bei der Gründung übernomm. Fabriken zu Schramberg (Stammfabrik der Firma Gebr. Junghans), zu Schwenningen (Stammfabrik der Firma Th. Haller) u. die Uhrgehäusefabriken zu Lauterbach u. Deisslingen. 1902/03 ist eine neue Fabrik zu Rottenburg erbaut. In allen Fabriken zus. 280 Beamtehi. ca. 4000 Arbeiter. Das Konto ausländische Unternehm., in denen Ende März 1917 M. 240 108 (gegen M. 2 740 108 i. V.) investiert waren, umfasst die Werkstätte der Ges. in Paris u. die beiden selbständigen, unter der Firma Arthur Junghans bestehenden Fabriken in Venedig u. Ebensee. Dieses Konto besteht zu rund M. 750 000 in festen Anlagen, zum Rest in Vorräten u. Aussenständen. Die Zugänge für Immobilien, Maschinen, Werkzeug etc. betrugen 1909/10–1916/17: M. 367 301, 1 155 73 641 840, 721 674, 250 617, 324 315, 457 274, 423 902; Maschinen-Reparaturen u. Anschaffung von Kleinwerkzeugen erforderten 1916/17 M. 371 522. Die Kraftanlage Rottenburg-Kiebingen wurde 1911¼2 an die Elektr. Kraftübertragung für den Bezirk Herrenberg u. Um- gegend e. G. m. b. H., Unterjesingen, für M. 1 400000 verkauft. Die Filiale in Buenos Aires wurde 1914 in eine besondere Ges. m. b. H. Junghans Hermanes Limitada mit Sitz in Schramberg St.-K. M. 100 000) eingebracht. 1913/14 und 1914/15 Potierung einer Kriegs-Res. mit je M. 150 000, 1915/16 mit M. 200 000. 1914/15–1916/17 belangreiche Aufträge für Heeresbedarf. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 6 000 000, wovon die bei der Gründung bar übernommenen 841 Aktien zu 110 % übernommen wurden. Agio mit M. 84 100 in den R.-F. Die G.-V. v. 21./8. 1911 beschloss zur Ablös. der infolge der Ausdehnung der Betriebe stark erhöhten Bankverbindlichkeiten Erhöh. um M. 2 000 000, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu pari unter Tragung sämtl. Em.-Kosten einschl. Börseneinführ., angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 2.–16./10. 1911 zu 111 %. Hypothek.-Anleihe: M. 2 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v, 5./8. 1903, rückzahlhar zu 103 %, Stücke 450 Lit. A (Nr. 1–450) à M. 2000, 1000 Lit. B (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 Iät. C (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen der Kgl. Württ. Hofbank in Stuttgart oder deren Ordre u. durch Indossament (auch in Blanco) übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1904 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. spät. 6 Wochen vor dem 1./12. auf 1./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist jederzeit zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.- Hypoth. in Höhe von M. 2 700 000 zu gunsten der Kgl. Württ. Hofbank als Pfandhalterin auf den gesamten, obengenannten in Württemberg gelegenen Grundbesitz der Ges. (Taxwert samt Maschinen u. sonst. Zubehör im Sommer 1903 M. 5 513 561). Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Vorschrift. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme Frankf. a. M. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung der Ende März 1903 anit hoch M. 947 040 ausstehenden ältern Hypoth., sowie zur Tilg. von Bankkrediten. In Umlauf Ende März 1917: M. 1 433 500. Kurs in Stuttgart Ende 1903–1917: 101.90, 102.80, 102.75, 102, 99, 99, 100, 101, 100, 97, 9%% ?? Sept. 1903, zur Zeichn. aufgel. 24./9. 1903 bei den Stuttgarter Zahlst. u. deren Fil. zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs u. Zahl. des Schlussnotenstempels. Erster Kurs 6./10. 1903: 100.50 %. Stempelaufdruck wegen Anderung der Firma auf den Teilschuldverschreib. erfolgte ab Nov. 1911. Infolge eines Angebotes der Ges. v. 8./9. 1916 konnten die Teilschuldverschreib. gegen die fünfte 5 % Kriegsanleihe umgetauscht werden u. zwar Nennwert gegen Nennwert, sodass gegen die Teilschuldverschreib. der entsprechende Betrag in 5 %igen Schuldverschreib. des Reichs mit Zinsenlauf ab 1./4. 1917 geliefert wurde. Den Anschaffungsstempel trug die Ges. Der auf den 1./12. 1916 fällige halbjährige Zinsschein wurde von der Ges. bei Einlieferung der zum Umtausch kommenden Schuldverschreib. voll eingelöst. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. zund Rücklagen, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstücke, Gebäude in Schramberg, Schwenningen, Lauterbach, Deisslingen, Rottenburg u. Gutach 2 688 480, Masch. 1, ausländ. Unternehm. 1 240 108, Rohmaterial., fertige u. halbf. Fabrikate 7 175 827, Kassa u. Wechsel 97 003, Wert. papiere, darunter Kriegsanleihen 1 928 919, Debit. 8 398 928. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Öblig.-Anlehen 1 433 500, R.-F. 800 000 (Rückl. 128 340), Extra-R.-F. 1 000 000 (Rückl. 300 000), Ausfall-Res. 100 000, Kriegs-Res. 500 000, Beamten-Unterstütz.-F. 125 000 (Rückl. 25 000), IL. Junghans'scher Arb.-Witwen- u. Waisen-F. 125 000 (Rückl. 25 000), Arb.-Unterstütz.-F. 75 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 4 524 151, Kriegssteuerrückl. 3 429 600, Div. 960 000, Tant. 241 578, Jugendfürsorge 50 000, Vortrag 165 440. Sa. M. 21 529 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 1 902 696, Masch.-Repar. u. Kleinwerk- zeuge 371 522, Kriegs-Unterstütz. 272 960, Abschreib. 1 593 086, Kriegssteuerrückl. 3 031 100, Reingewinn 1 920 359. – Kredit: Vortrag 173 004, Waren 8 918 720. Sa. M. 9 091 725. Kurs Ende 1903–1917: In Frankf. a. M.: 142.50, 144.50, 136, 119, 117, 105, 117, 128.25, 133.50, 127.50, 119, 125*, –, 145, 259.90 %. – In Stuttgart: 142, 144.20, 134.50, 1730, 117, 107, 11/ 128.25, 133, 127.50, 117, 126*, –, 145, – %. Zugel. M. 6 000 000, davon M. 2 916 000 am 24./9. 1903 bei den Zahlst. zu 135 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. zur Zeichn. aufgelegt. Erster Kurs 6./10. 1903: 135 %. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Stempelaufdruck wegen Anderung der Firma auf Aktien Nr. 1–6000 erfolgte ab 2./10. 1911. Aktien Nr. 6001 –8000 im Febr. 1913 eingeführt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 15 4 abriken, Werkstätten für Feinmechanik ete. 705