7 706 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc-. Dividenden 1900/01–1916/17: 9, 9, 9, 9, 7½, 6, 7, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 10. 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Arthur Junghans, Dir. Erwin Funghans, Dir. Dr. Oscar Junghans. Prokuristen: Georg Sellin, Ad Schneider, Otto Stellfeldt, Conrad Krauss, Aug. Kuhn, Wilh. Leypold, Jos. Rheiner. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Geh. Hofrat Bank-Dir. Karl von Staib, Kgl. Bayr. Gen.-Konsul u. Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Bankier Max Doertenbach, Rechtsanw. Dr. Ernst Kiel- meyer, Hofrat Martin Haller, Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Otto Fischer, Geh. Komm.-Rat Gustayv von Müller, Stuttgart. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württemb. Vereins- bank, Württemb. Bankanst., Doertenbach & Cie. G. m. b. H.; Frkf. a. M.: Deutsche Vereinsbk Uhrenfabrik Villingen, Akt.-Ges. in Villingen, Baden. (In Liquidation.) Gegründet: 30./10. 1899 mit Nachtrag v. 5./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der früher. Firma „Uhrenfabrik Villingen, Maurer, Pfaff & Maier“ samt Fabrik- etablissements etc. erfolgte für M. 665 357. (Für den engl. Markt Name der Firma: „,Villingen Clock Factory“; für den französ. Markt: „Fabrique d'Horlogerie Sociéte Anonyme“.) Zweck: Fabrikation von Uhren und Uhrenkasten, sowie verwandter Artikel und Be- standteile, Laufwerke und Sprechmaschinen, Herstellung von zur Uhrenfabrikation nötigen Metallen. Lt. G.-V. v. 29./1. 1900 Erwerb der Uhrenfabrik Wilh. Jerger in Niedereschach. Der Verlust aus 1908/09 M. 48 783 konnte 1909/10 auf M. 42 751 u. 1909/10 auf M. 34 585 er- mässigt werden Wegen Sanierung siehe Kap. Für 1912/13 resultierte nach M. 25 603 Ab- schreib. ein neuer Verlust von M. 28 630. Am 10./2. 1914 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Am 12./3. 1914 wurde ein Zwangsvergleich auf der Basis von 33 % an unter Garantie der Rheinischen Creditbank in Mannheim geschlossen. Die Forderungen betrugen M. 689 362. Die Ges. trat dann in Liquidation. Die Zweig- niederlass. in Niedereschach ist bereits verkauft worden. Die Liquidationsbilanz pro 30./4. 1914 schloss mit einer Unterbilanz von M 249 581 ab, die sich am 30./6. 1915 auf M. 297 158 u. am 30./6. 1916 auf M. 326 379 erhöht hatte. Kapital: M. 300 000. Urspr. M. 400 000, erhöht zwecks Ankauf der Uhrenfabrik von Wilh. Jerger in Niedereschach lt. G.-V. v. 29./1. 1900 um M. 150 000 (auf M. 550 000) in 150 Akt. à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1912 beschloss, das A.-K. von M. 550 000 auf M. 110 000 zus. zulegen u. durch Ausgabe von M. 190 000 neuer Aktien wieder auf M. 300 000 zu erhöhen, eingeteilt in Inh.-Aktien à M. 1000 u. Nam.-Aktien à M. 200. Die durch die Zus. legung freigewordenen M. 440 000 wurden zu a. o. Abschreib. u. zur Bildung von Reserven verwendet. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Kassa 247, Debit. 22 146, Masch. 4206, Geschäfts- Einr. 4847. Waren 20 152, Dubiose 7704, Avale (Hypoth. Spark.) 92 500, Liegenschafts-Kto 160 000, Verlust 326 379. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 89 500, Bank-Kredit. 155 425, Kredit. 759, Avale 92 500. Sa. M. 638 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 297 158, Verwalt.-Spesen, Löhne, Steuern, Zinsen 28 191, Abschreib. auf Debit. 1029. Sa. M. 326 379. – Kredit: Verlust- Ssaldo M. 326 379. Dividenden 1899/1900–1912/13: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Max Böhringer. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat L. Janzer, Mannheim; Stellv. Dir. Georg Brüstle, Rich. Pfaff, Triberg. Zahlstellen: Villingen: Ges.-Kasse, Reichsbank; Triberg: Rhein. Creditbank. –―――― Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft in Berlin, SW. 68, Markgrafenstr. 76 mit Zweigniederlassung in Hannover. Gegründet: 30./1. 1900 mit Wirkung ab 1./9. 1899; eingetr. 28./6. 1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Deutschen Grammophon-Ges. m. b. H. in Hannover u. der Firma Musikwerke Orpheus G. m. b. H. in Leipzig. Erstere Ges. erhielt für ihre Einlagen M. 280 000 in 280 Aktien à M. 1000 u. M. 18 137 bar; letztere M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Ferner legte The Gramophone Comp. Lim. in London verschiedene Patente, Verwertungs- u. Ausübungsrechte betreffend Verfahren u. Apparate zur Registrierung u. Wiederhervor- bringung von Tönen in die A.-G. ein, wofür M. 540 000 in 540 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Herstell. u. Handel mit Maschinen u. Apparaten zur Aufzeichnung u. Wieder- gabe von Lauten, Verwertung von Patent- u. Musterschutzrechten sowie Beteil. bei anderen Unternehmungen, durch die die Zwecke der Ges. gefördert werden. Die Ges. ist be-