3% Musikwerke- Musik-Instrumenten-Fabriken etce. „0% und rechtigt, alle sonstigen Artikel herzustellen u. zu vertreiben, welche sich mit ihren Betriebs- einricht. herstellen lassen. 1904 Ankauf eines eigenen Grundstückes in Hannover für M. 250 000, in dem bisher schon die Plattenfabrikation pachtweise betrieben wurde. Am 20./11. 1907 zerstörte ein grösseres Schadenfeuer das Walzwerk u. das Mühlengebäude. Infolge wesentlicher Zollerhöhungen errichtete die Grammophongesellschaft in London, Paris u. Barcelona eigene Plattenpressereien. Im J. 1910 wurde eine eigene Plattenpressereti in Osterreich errichtet. Die durch die Errichtung der ausländischen Fabriken in der Fabrik in Hannover frei gewordenen Räume hat die Ges. benutzt, um das gesamte Lager, Werk- statt u. Expedition von Berlin nach Hannover zu verlegen, so dass nur die gesamte Verkaufs- Organisation u. das Aufnahme-Laboratorium in Berlin verblieben sind. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die sämtlichen Aktien befanden sich bei Kriegsausbruch in engl. Besitz. Dieselben wurden durch den Liquidator des in Deutschland befindlichen Vermögens der „The Gramophone Co. Ltd. Hayes' Anfang 1917 an die Polyphon Werke in Wahren bei Leipzig verkauft. Die Ges. ist nunmehr eine rein deutsche Ges. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Grundstück 120 000, Gebäude 280 000, Masch. 150 000, Invyentar u. Utensil. 2, Waren 446 275, Kassa u. Guth. auf Postscheckkto 8493, Wechsel 82 342, Kaut. 49 344, aussteh. Forder. 1 278 064, Beteilig. 156 151, Patente 100. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 200 000, Rückstell. für Beteilig 156 151, Kredit. 969 104, Kaut. 21 761, Reingewinn (Vortrag) 123 757. Sa. M. 2 570 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 565 286, Abschreib. 105 688, Reingewinn (Vortrag) 123 757. – Kredit: Vortrag 14 870, Bruttoerträgnis 779 861. Sa. M. 794 732. Dividenden 1901/1902–1916/17: 25, 25, 20, 5, 10, 10, 7½, 7½, 7½, 10, 10, 10, 0, 0, 9,0 %. Direktion: Gen.-Dir. Bruno Borchardt, Leipzig; Komm.-Rat Joseph Berliner, Hannover; Stellv. Jul. Löwenberger, Berlin. Prokuristen: Hugo Wünsch, Georg Knöpfke, Ernst Odrich. Aufsichtsrat: Vors. Martin Schiff, Berlin; Stellv. Ernst Ulrich, Leipzig; Hans Arnhold, Berlin; Rentier Jacob Berliner, Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: E. H. Kretzschmar; Leipzig: Knauth, Nachod & Kübne; Dresden: Gebr. Arnhold. Oscar Köhler Akt.-Ges. für Mechanik-Industrie in Berlin. NO., Greifswalderstr. 155/156. Cégründet: 2./5. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 19./5. 1906. Gründung siehes dieses Handb., Jahrg. 1916/17. Die Ges. besitzt das Greifswalderstr. 155/156 zu Berlin be- legene Grundstück, sowie ein Bauterrain. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabrikanten Hch. Oscar Köhler betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. u. Verkauf von Piano- u. Flügelmechaniken sowie aller sonst. mechan. Bestandteile für Musikinstrumente, ferner Herstell., Einkauf u. Vertrieb von allen Bestandteilen für den Musik-Instrumentenbau. Umfangreiche Neubauten erforderten 1912 M. 300 000. Die Ges. besitzt ein Terrain, welches zu Fabrikzwecken nicht benötigt wird u. das noch mit M. 269 010 zu Buch steht. Das Geschäft geriet nach Kriegsausbruch ins Stocken; später Aufträge für die Heeresverwaltung, doch ohne nennenswerten Nutzen. 1914 M. 200 000 Verlust, gedeckt aus R.-F.; 1915 neuer Verlust von M. 41 931, erhöht 1916 auf M. 67 891. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Im Laufe des Geschäftsj. 1910 sind der Ges. zur Abgeltung der von dem Vorbesitzer bezw. dessen Erben bei Gründung der Ges, 90 übernommenen Garantie M. 100 000 Aktien der Ges. mit Div. für 1910 u. ff. franko Valuta überlassen. Die Ges. hat diese Aktien verkauft u. hierfür M. 100 000 erlöst. Hypotheken: M. 745 992, amortisierbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Bauterrain 269 010, Fabrikgrundstück 206 953, Fabrik- gebäude 661 700, Masch. 82 911, Transmission 1, Werkzeug 1, Fabrik-Utensil. 1, Geschäfts- de. 1, Fuhrwerk 1, elektr. Kraft u. Licht 1, Holz 139 747, Fabrikat.-Kto 630 631, Kassa 11 590, Wechsel 8139, Debit. 302 055, vorausbez. Prämien 6537, Verlust 67 891. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Hypoth. 745 992, Kredit. 207 927, feste Darlehn 381 100, Interims-Kto 42 154. Sa. M. 2 387 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 962, Abschreib. 32 928. Sa. M. 67 891. – Kredit: Verlust M. 67 891. Dividenden 1905–1916: 7, 7, 7, 2, 2, 8, 9, 5, 2, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Wege, Curt Köhler, Paul Merkel. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fritz Butzke, Stellv. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Heinr. H. Kock, Hamburg. Plantor Akt.-Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin, Schöneberg, Hauptstrasse 24. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 17/17 a. Gegründet: 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16. 45*