§ „. Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 715 dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein- lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000, steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeinnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6000 000 Kwst. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe im Stadtgebiet Altona betrug 1911/12–1916/17: 5872310, 7106 244. 10 332 757, 14 216 610, 16 770 097, 16 369 669 Kwst. Die Anschlusswerte betrugen am 31./3. 1917 insgesamt 20 079 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1916/17: 706 776 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung in Neu- mühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Überlandgebiet wurde 1913/14 die Stromlieferung zum Teil aufgenommen Anschlusswert am 31./3. 1917 4157 Kw.; nutzbar abgegeben 1916/17: 3 236 489 Kwst. Kapital: M. 6 500 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, unl zwar die M. 3 500 000 von der Stadt Altona, die M. 3 000 000 zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-KR. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes, der nach Abzug der Abschreib. und Rückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 10 623 070, do. ausserhalb des Stadtgebietes 1 358 930, Effekten u. Beteilig. 638 528, Deutsche Reichsanleihe nom. 386 500) 378 190, Effekten für Kriegsgewinnsteuer 13 209, Kassa 15 091, Bankguth. 427 303, Elektr. Bahn Altona-Blankenese 741 570, Debit. 436 144, Betriebs-Material. 50 986, Installat.- u. Baulagerbestände 174 744, Versich. 15 134, Mietsanlagen u. Mietstransformat. 8717. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Stadtverwalt. Altona (Eutgelt für Benutz. der öffentl. Strassen u. Wege) 1 500 000, Akzepte 4 200 000, Darlehn 344 500, Stadtverwalt. Altona 7 198 075, Kredit. 408 302, R.-F. 94 243 (Rückl. 18 188), Talonsteuer-Res. 27 200, Pens.-F. 6840, Rückst. für Kriegsgewinnsteuer 13 500, Abschreib. u. Tilg. 860 711, Div. auf Vorz.-Aktien 175 000, do. auf St.-Aktien 150 000, Tant. an A.-R. 5000, Grat. 18 000, Vortrag 2057. Sa. M. 14 503 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 125 040, Versich. 7967, Steuern 57 857, Kursverlust auf Effekten 3200, Abgaben 581 230, Betriebs-Unk. 203 242, Betriebs-Material. 654 412. Reparat. 98 805, Kriegsunterstütz. 87 780, Oblig.-Zs. 67 500, Akzept-Zs. u. Unkosten 215 464, Abschreib. u. Tilg. auf alte u. neue Anlagen 123 778, do. auf Prov., Werkzeuge etc. 13 354, Reingewinn 368 246. – Kredit: Vortrag 4466, Stromeinnahme u. Mieten 2 418 269, verschied. Einnahmen 185 145. Sa. M. 2 607 881. Dividenden 1912/13–1916/17: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 5, 4, 5, 5, 5 %. Direktion: Dr. Ing. Karl Waldmann, Woldemar von Gerstein, Senator Hampe. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bernh. Schnackenburg, Bürgermstr. Dr. Franz Schulz, Justizrat Löwenthal, Stadtverordn. Heinrich Kürbis, Stadtverordn. F. Marlow, Altona; Prof. Dr. Georg Klingenberg, Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Albert Hempel. Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich. Prokurist: Gust. Suden. Apenrader Elektricitätswerke A.-G. in Apenrade. Gegründet: 30./10. 1901 bezw. 30./6. 1902; eingetr. 6./10. 1902 Die Ges. übernahm von A. Weibel Grundstücke für zus. M. 43 000 u. von Jürg. Lorentzen elektr. Masch.-Anlagen u. lleéitungen für M. 30 000, wofür Aktien gewährt wurden. Zweck: Erbauung von 2 kombinierten Elektr.-Werken auf der Neuenmühle bei Apenrade u, auf einem dazu mitten in der Stadt Apenrade gelegenen Grundstücke; Versorgung von Apenrade u. Umgegend mit Elektrizität. Das Werk ist bedeutend vergrössert worden. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 130 000. Die G.-V. vom 11./10. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 65 000 durch- Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Die G.-V. v. 10./7, 1907 beschloss dann nochmalige Herabsetz. des A.-K. von M. 65 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1; es sollte jedoch jedem Aktionär frei- stehen, durch Einbezahl. von M. 666 auf die Aktie seine Aktien zu behalten (Frist 1./11. 1907); zugezahlt wurden auf zus. gelegte Aktien zus. M. 43 333. Die G.-V. v. 17./7. 1912 be- schloss dann Herabsetz. des noch M. 65 000 betragenden A.-K. um die Hälfte durch Zus.- legung der Aktien 2:1 u. Abschreib einer halben Aktie; es wurde jedoch jedem Aktionär freigestellt, durch Zuzahl. von M. 500 auf jede Aktie, seine Aktien zu behalten. Ferner wurde beschlossen, das A.-K. bis auf M. 120 000 zu erhöhen: es wurden M. 24 000 auf