―――― ― 0.. ―― = = A 0 ... . ― * Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 21 zu erwerben. Die Inhaber der Patente erhielten M. 400 000 in bar u. M. 400 000 in Aktien A. Die Ges. stand bis 1908 mit der Bayer. Glühfadenfabrik Augsburg-Lechhausen Gg. Lüdecke & Co., die Lizenznehmerin der Wolfram-Patente, in einem Vertragsverhältnis, bis die G.-V. v. 27./4. 1908 beschloss, diese Fabrik zu erwerben (siehe bei Kap.). Dadurch wurde die Dauer der Patente verlängert und auch der Fabrikationsnutzen gesichert. 1911/12 infolge Preis- rückganges auf dem Glühlampenmarkt, resultierte ein Betriebsverlust von M. 241 556, hierzu M. 286 455 Abschreib. (davon M. 104 846 auf Debit.), zus. also M. 528 011 Verlustsaldo, wovon M. 122 481 aus R.-F. gedeckt u. restl. M. 405 529 vorgetragen wurden. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Trotz des gesteigerten Umsatzes konnte 1912/13 infolge heftigen Wett- bewerbs bei gedrückten Preisen nur ein Reingewinn von M. 158 069 erzielt werden, wovon die Vorz.-Aktien 6 % Div. erhielten u. M. 125 669 vorgetragen wurden; auch 1913/14 erheb- lich rückläufige Preise. 1913/14–1914/15 konnten nur die Abschreib. verdient werden; 1914/15 ausserdem M. 16 497 Reingewinn. 1915/16 M. 284 859 Reingewinn. 1916/17 ergab M. 285 400 Reingewinn, der zur Bildung einer Prozess-Res. in dem Patentstreit mit der A. E. G. benutzt wurde. Am 21./5. 1917 wurde durch einen Brand das Hauptgebäude u. verschiedene Nebengebäude vollständig vernichtet, wodurch die Fabrikation zum Stillstand kam. Ein Wiederaufbau der Fabrik ist vor Beendigung des Krieges nicht möglich. Der Antrag auf Liquidation wurde von der Tagesordn. der G.-V. v. 15./9. 1917 abgesetzt. Kapital: M. 1 060 000 in 540 Vorz.-Aktien A u. 520 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 850 000 in 400 Aktien A u. 450 Aktien B. Die G.-V. v. 27./4. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 150 000 in 2150 Aktien B, hiervon erhielt die Bayer. Glühfadenfabrik Augsburg- Lechhausen Gg. Lüdecke & Co. (siehe oben) 640 Stück zu 125 % = M. 800 000, 1500 neue Aktien B wurden von einem Konsort. zu 125 % übernommen. Die Inhaber der Aktien Lit. A erhielten von dem Jabhresgewinn 6 % Div. auf den Nominalbetrag ihrer Aktien mit Nachzahl.- Anspruch aus dem Gewinn künftiger Jahre. Die G.-V. v. 18./9. 1912 beschloss die Auf- hebung der bisherigen Vorzugsrechte der M. 400 000 Aktien Lit. A, Herabsetz. des gesamten M. 3 000 000 betragenden A.-K. auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1 zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme a. o. Abschreib. u. Rückl.; ferner beschloss die G.-V. v. 18./9. 1912 die Erhöh. des A.-K. um bis M. 600 000 durch Ausgabe von 600 Vorz.-Aktien à M. 1000 zu pari, wovon M. 460 000 gezeichnet wurden; A.-K. also jetzt wie oben. Diese neuen Vorz.-Aktien sowie die nach erfolgter Herabsetzung verbliebenen 80 Aktien der früheren Aktiengattung Lit. A erhalten ab 1./4. 1912 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungspflicht u. geniessen bezügl. Kap. u. etwaiger rückständiger Vorz.-Div. bei Liquid. den Vorrang vor den übrigen Aktien, der Rest des Reingewinns wird gleichmässig unter sämtl. Aktionäre verteilt. Siehe auch Gewinn-Verteilung. Der durch die Herabsetz. frei gewordene Betrag von M. 2 400 000 wurde zur Deckung des Verlustsaldos von M. 405 529, zu Abschreib. nmit M. 1 788 470, zur Bildung des gesetzl. R.-F. von M. 106 000, sowie eines Delkr.-F. von M. 100 000 verwendet. Hypotheken: M. 191 536. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 vom 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt); 6 % Div. an Vorz.-Aktien A mit Nachzahl.- Anspruch; hierauf an sämtl. Aktien 4 %; dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 8000); Rest als Div. an sämtl. Aktien. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 450 000, Apparate, Masch. u. Werkzeuge 103 400, elektr. Anlagen u. Installat. 1, Mobil. u. Laboratoriums--Einricht. 2, Patente, Erfindungen u. Versuche 1, Patentschriften, Gebrauchsmuster u. Warenzeichen 3, Modelle 1, Automobile u. Fuhrwerke 2, Debit. 847 921, Effekten 30 488, Kassa, Wechsel u. Postscheck 78 039, Waren, Rohmaterial., halbfert. u. fertige Fabrikate 1 163 893, Avale 425 000, Kaut. 28 000. – Passiva: A.-K. 1 060 000, R.-F. 106 000, Delkr.-Kto 130 000, Hypoth. 191 536 Kredit. einschl. Rückstell. 1 098 956, Avale 425 000, unerhob. Div. 1860, Kautionswechsel 28 000 Prozess-Res.-F. 285 400. Sa. M. 3 326 753. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 147 321, Fabrikat.-Unk. 1 410 389, Gen. Unk. Zs. etc. 372 232, Prozess-Res.-F. 285 400. – Kredit: Vortrag 135 756, Fabrikat. 2 078 295, Eingänge aus abgeschrieb. Forder. 1291. Sa. M. 2 215 343. Dividenden: 1906/07–1912/13: 0 %; auf Aktien A u. B 1912/13–1916/17: Vorz.-Aktien; 6, 6, 6, 6, 0 %, St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0 %. Die 6 % Div. auf die Vorz.-Aktien für 1913/14 u. 1914/15 wurde aus dem Gewinn für 1915/16 nachgezahlt. Direktion: Dir. Carl Rumenapp. Prokurist: Carl Schwarz. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Justizrat Albert Gaenssler, München; Stellv. Bank- Dir. a. D. Carl Schwarz, Komm.-Rat W. Geyer, Fabrikbes. Adolf Martini, Augsburg; Chemiker Dr. Alex. Just, Budapest; Komm.-Rat Dr. Emil Guggenheimer, Berlin. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. Kraftwerk Sachsen-Thüringen Akt.-Ges. in Auma. Gegründet: 23./6. 1916 mit Wirkung ab 1./5. 1916; eingetr. 8./11. 1916. Gründer. 1. Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig; 2. Bürgermeister Franz Ed. Kolbe, Auma; 3. Rittergutsbes. Landkammerrat Ernst Alex. Moritz Allmer von Abendroth, Wenigenauma; 4, Brauereibes Paul Eckardt, Zeulenroda; 5. Assessor Dr. jur. Paul Gabler, Leipzig. Die Gründer haben ämtl. Aktien übernommen. Die unter 2, 3, 4 u. 5 aufgeführten Mitbegründer haben den Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918 II. 46