738 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. bis 1916/17: 3, 4½, 6½, 8½, 9, 9, 9, 9 %). Anfang 1910 wurden aus dem Besitz des Helios, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Liqu. erworben: Sämtl. M. 1 250 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn-A.-G. Landsberg a. W. (letzte Div. 9, 9½, 9½, 8, 8, 9½ %), sämtl. M. 1 000 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn Stralsund A.G. (letzte Div. 12, 14, 12, 11, 12 %), M. 1 200 000 Aktien (zu 80 %) der Elektrizitätswerke Thorn A.-G., jetziger Aktien-Besitz noch M. 1 000 000 (letzte Div. 6, 6, 6, 14, 11, 8, 7 %), M. 175 000 Geschäftsanteil (für M. 175 000) des Elektrizitätswerkes Eiserfeld G. m. b. H. (letzte Div. 4, 4, 4, 5, 5 %), M. 200 000 Aktien der ÜUberlandzentrale Stralsund; Div. 1913/14–1916/17: 2½, 2, 2½, 4 %); 1909/10 gründete die Ges. die Saale-Elektrizitätswerk-Ges. m. b. H. in Saalfeld, deren sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile sie besitzt (letzte Div. 4, 4, 3, 3, 4 %). Die Ges. ist ferner beteiligt an der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Gotha (letzte Div.: 6, %, an der Niedersächsischen Kraftwerke Akt.-Ges., Osnabrück (Div. 4, 6, 3, 3 %), an der Imatra Sor. anon. pour la Prod. et la Distribution de I'Energie electrique mit Sitz in Brüssel, an der Moskauer Akt.-Ges. für elektr. Kraftübertragung. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Majorität Aktien besitzt die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen-A.-G. in Berlin. Das A.-K. der Ges., das ursprünglich M. 16 000 000 betrug u. zum Handel an der Berliner Börseszugelassen war, wurde im J. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 0600 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Aktien u. M. 5 000 000 in 6 %igen Vorz.-Aktien. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.- Aktien im Verhältnis von 5:2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.- Aktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluss der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden ab- zustossen, sowie den Besitz an Effekten, insbesondere der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschreib. sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A.-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Aktien à M. 1000 mit den Nr. 7001–10000) erhöht. Die neuen Aktien nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Aktien zum Übernahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten; geschehen v. 20./3.–4./4. 1912. Agio mit M.. 300 000 an. R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. . Beschluss des A.-R. v. 14./2. 1912, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Noch in Umlauf Ende Juni 1917 M. 5 880 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912–1917: 99.50, 96, 98.75*, –, 93, – %. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div. Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. bezicht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von ins- gesamt M. 6000 sowie einen Gewinnanteil von 10 % des über 6 % Div. hinaus erzielten Rein- gewinns, auf welchen die M. 6000 angerechnet werden. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 810 884, b) Kasse, Lager, Schuldner 271 116, Effekten 6 650 967, Beteilig. 6 942 619, Hausgrundstück Stralsund 73 000, Mobil. 1, Bankguth. 1 221 145, Debit. 1 683 701, Bürgschaften 30 128, Kassa 2998. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Anleihe 5 880 000, do. Zs.-Kto 88 200, do. ausgel. 16 480, Tilg.- u. Ern.-F. 984 847, Hypoth. 17 000, Kredit. 928 457, Bürgschaftsgläubiger 30 128, nicht eingelöste Zs.-Scheine 3347, unerh. Div. 80, Talonsteuer-Res. 86 000, Kriegsgewinn- steuer 20 500, Div. 600 000, Vortrag 31 022. Sa. M. 19 686 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 197 386, Anleihe-Zs. 268 200, Rückzahl.prämie auf ausgel. Teilschuldverschreib. 3600, Tilg.- u. Ern. F. 100 000, Zinsbogen- steuer 13 000, Abschreib. auf Hausgrundstück 2000, Reingewinn 631 022. – Kredit: Vortrag 38 656, Erträgnis eigener Werke 1 176 552. Sa. M. 1 215 208. Kurs: Bie gleichber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1917: 137, 130, 133.75*, –, 130, – %. Dividenden: Gleichber. Aktien 1908/09–1916/19: „ 7? . Direktion: Just. Breul, Hch. Hellenbroich, Dr. Paul Steiner. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin, Stellv. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Dir. Cuno Feldmann, Geh. Baurat Gust. Kemmann, Grunewald; Dir. Y. H. Müller, Berlin. 3 Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.