6..... .......... „„ * .%.%... chi *V Hlektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsges in Oberschöneweide gelegenes, ca. 8500 qR. grosses, an ihren bisherigen Besitz angrenzendes Grundstück zum Preise von ca. M. 2 750 000 angekauft. Diese Neuerwerbung war zur Er- richtung neuer Fabrikanlagen für die Nationale Automobil-Akt.-Ges. u. für die Spätere Er? weiterung des Kabelwerks bestimmt. Die Automobilfabrik wurde 1912/13 in eine eigene Akt.-Ges. mit M. 7 000 000 Akt.-Kap. umgewandelt, das die A E G vollständig besitzt. (Letzte Div. 6, 10, 10 %.) Die Zugänge auf Anlage-Kti der A E G-Fabriken etc. betrugen 1911/12–1916/17: ca. M. 6 300 000, 4 200 000, 7 000 000, 855 000, 1 630 000, 3 417 853. Im J. 1916 erwarb die A E G das gesamte A.-K. von M. 2 000 000 der Dampfziegelei und Tonwerk Hennigsdorf a. H. Aug. Burg A.-G. in Berlin. Die A E G& setzt die Dampf-Ziegelfabrikation einstweilen fort, während die Räumlichkeiten der Ofenfabrik u. das Gelände zur Unter- bringung von Fabrikzweigen der A EG Verwendung fanden. Weiter hat sich die A EG im Sept. 1916 auf der Insel Finkenwerder einen ausgedehnten Grundbesitz vom Hamburger Staate gesichert, um später eine grosse Schiffswerftanlage für eigene Rechnung, aber in Anlehnung an die Bedürfnisse der Grossreedereien zu begründen. Es handelt sich um eine Industrie- u. Werftanlage, die in der Hauptsache dem Bau von Motorschiffen gewidmet sein soll. Die A E G besitzt für ihre Betriebe in Berlin, Oberschöneweide und Hennigsdorf Grundstücke mit einem Gesamtflächenraum von 42 ha 73 a 42 qm Die Hennigsdorfer Terrain- und Hafen-G. m. b. H. und die August Burg A.-G. in Hennigsdorf, deren sämtliche Geschäftsanteile und Aktien die A EG besitzt (s. oben), haben einen Grundbesitz von 78 ha 72 a 46 qm bezw. 142 ha 89 a 29 qm, auf dem sich gleichfalls Fabrikationsstätten der Ges. befinden. Die A EG hat eine beträchtliche Anzahl Kraftstationen u. Überlandzentralen erbaut (siehe dieses Handbuch 1916/17 u. früher). 1916/17 wurde die Konstruktion des bisher grössten Transformators von 60 000 K VA u. 110 000 Volt durchgeführt. Die Ges. vollendete 1916/17 das Gersteinwerk in Westfalen mit 30 000 Kw. Leistung und das Kraftwerk in Zschornewitz der Elektrowerke A.-G. bei Bitterfeld. Das Kraftwerk auf Grube Fortung wurde um 8000 Kw. erweitert. Das Ferrosiliciumwerk Elverlingsen bestellte die Errichtung eines vollständigen Schmelzwerkes mit Transformatorenleistung von 14 000 K VA, die Bayerische Stickstoffwerke A.-G. u. die Schles. Elektr.- u. Gas-A.-G. verlangten Turbo- dynamos grosser Abmessungen. Die A E G hat eine grosse Zahl elektr. Strassen- u. Kleinbahnen gebaut bezw. die elektr. Ausrüst. dafür geliefert. Sie besitzt die Strassenbahn Jassy (Rumänien) u. ist beteiligt an der Bahn Halle-Merseburg, an der Ges. für Untergrundbahnen m. b. H., welche die Konzess. für eine elektr. Strassenbahn vom Schlesischen Bahnhof in Berlin über Stralau. Treptow u. Oberschöneweide bis Cöpenick hat, ebenso an mehreren Strassenbahnen in Österreich Sie besitzt-ferner einen grossen Teil der Aktien der Schles. Kleinbahn-A.-G., deren Bahn- system mit über 100 km elektr. Linien u. mit einer mit Dampf betriebenen Nebenlinie das Oberschles. Industriegebiet überzieht. Pachtweise führt die AEG den Betrieb der elektr. Kleinbahn Emden-Aussenhafen. Im Jahre 1911 wurde unter Mitwirkung der A E Ö die Akt.-Ges. Elektr.-Werk u. Strassenbahn Königsberg gegründet zum Zwecke die von der Stadt gepachteten Werke zu betreiben u. auszubauen. An der Einführung des elektr. Betriebes auf Haupt- u. Nebenbahnen ist die AE G in hervorragendem Masse beteiligt. Für die Kgl. Preuss. Eisenb.-Verwalt. wurden ausser Fahr- u. Speiseleitungen zahlreiche Betriebsmittel geliefert bezw. in Ausführ. genommen, u *. 30 Triebwagen für die Anhalter Vorortbahn, 111 Triebwagen (zus. 30 000 Kw.) für die Ham- burger Stadt- u. Vorortbahn. 30 Lokomotiven (zus. 26 000 Kw.) für Dessau-Bitterfeld bezw. Magdeburg-Leipzig-Halle, 1 Lokomotive u. 6 Triebwagenzüge für die schles. Gebirgsbahnen (Lauban-Königszelt). Auch an der Einricht. u. dem Betriebe der Kraft- u. Unterwerke für die beiden letztgenannten Anlagen war die A E G beteiligt. Weitere von der A E G aüsgeführte, mit hochgespanntem Gleichstrom bezw. Wechsel- strom gespeiste Bahnanlagen sind u. a. Aigle-Sépey-Diablerets, Berchtesgaden-Königssee- Landesgrenze, Frankfurter Lokalbahn, Innsbruck-Hall, Monza Cantü, Rom-Frosinone, Turin- Rivoli, Verona-St. Bonifacio, die Stubaitalbahn, Borinage, London Brighton & South Coast Railway, Padua-Fusina, Pamplona-Sanguesa. Karlsruhe-Herrenalb, Neapel-Piedimonte, Thamshavn-Lökken, Rjukanbahh, Mittenwaldbahn und Wien-Pressburg. Von Spezialausführungen sind zu erwähnen: 93 Akkumulator-Doppelwagen u. 3 Akku- mulator-Tunneluntersuchungswagen für die Kgl. Preuss. Staatseisenb.-Verwalt. u. die Gen.- Direktion der Reichseisenbahnen, 18 benzol-elektr. Fahrzeuge für die Kgl. Preuss. u. dis Grossherzogl. Oldenburg. Staatseisenb.-Verwalt., die Ostdeutsche Eisenb.-Ges. u. die Schles. Kleinb.-Ges., benzol-elektr. Salonzug für S. H. den Khedive von Egypten, 5 petrol-elektr. Ausrüstungen für die Russ. Staatseisenbahn, sowie 12 grössere Zahnradlokomotiven für die Japanische Staatsbahn. Im Nov. 1905 erhielt die A EG& im Verein mit Siemens & Halske A.-G. den Bau der Elektr. Hochbahn in Hamburg übertragen; es handelte sich um eine Gesamtsumme von M. 41 143 000. Auch erhielten beide Ges. die Konz. zum Betriebe dieser Bahn, zu welchem Zwecke 1911 eine besondere Betriebsausrüstung- u. Betriebs-Ges., die Hamburger Hochbahn- Akt.-Ges. mit M. 15 000 000 A.-K. gegründet wurde, deren Aktien im März 1912 an die von Siemens & Halske A.-G., Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. u. die von der Allg. Elektr.-Ges in Berlin neu errichtete Elektro-Treuhand-A.-G. in Hamburg (A.-K. M. 30 000 000) über- gingen, ausserdem emittierte die neue Hamburger Ges. M. 15 000 000 in Oblig. Der Betrieb