732 Hlektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. wurde Anfang 1912 aufgenommen. Für die mit Gleichstrom von 1100/550 Volt gepeiste ntergrundbahn. in Buenos-Aires, die Ende 1913 dem öffentl. Verkehr übergeben wurde: lieferte die A EG ausserdem Öberleitungsmaterial, 120 Triebwagen-Ausrüst. von insges. 21 000 Kw. Stundenleistung. Seit 1914 befindet sich die 4 E G elektr. Schnellbahn (Hoch- u. Untergrundbahn) Gesundbrunnen-Neukölln im Bau, welcher ca. M. 90 000 000 er- fordern dürfte. Die Hälfte des Kapitalbedarfs dieser A EG' Schnellbahn A.-G. in Berlin wird durch Ausgabe von Aktien, die andere Hälfte durch Emiss. von Anleihen aufgebracht werden; letztere unter Garantie der Stadt Berlin. M. 22 500 000 in Vorz.-Aktien und M. 20 000 000 in St.-Aktien sind bereits begeben; von letzteren übernahm die A E G M. 16 944 000 Die A E G besitzt nom. frs. 14 512 000 Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich, welehe mit M. 9 553 704 zu Buche stehen (letzte Div.: 10, 8, 8, 5 %); nom. M. 9 497 000 Aktien der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, mit M. 6 631 589 zu Buch stehend. (Div. 1912–1916: 8, 8, 8, 11, 12 %); nom. M. 10 000 000 Aktien der A E G-Unternehmungen A.-G. in Berlin, mit M. 10 000 000 zu Buch stehend (letzte Div.: 6, 6, 6, 6, 6 %); Aktien der Elektro- Treuhand A.-G. in Hamburg nom. M. 12 000 000 mit 25 % Einzahl., mit M. 3 000 000 zu Buch stehend; nom. M. 13 125 000 Aktien der Treuhandbank f. elektr. Ind. in Berlin mit 25 % Einzahl., mit M. 3 437 640 verbucht; nom. M. 34 994 000 St.-Aktien der Berliner BEMW mit M. 26 425 445 zu Buch stehend (letzte Div. 9, 7, 8 %). Die A E G ist auch an der Schles. Kleinbahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehmungen mit Aktien, Anteilen u. Oblig. von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin, AEG Christiania Aktien, AEG Mexikan. Elektr.-Ges., XEG Südamerikan. Elektr.-Ges., A EG Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortuny G. m. b. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Über- landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Fulda. Am 30./6. 1917 Stand das Effekten-Kto einschl. vorhandener Staatspapiere mit M. 64 719 401 zu Buch. Aus den Konsortialbeteilig. verkaufte die & E G. 1916/17 M. 1 667 000 Akt. der Elektrizitäts- werk u. Strassenbahn Königsberg A.-G. Es traten hinzu Beteiligungen an der Hamburger Werft A.-G. und an der Innwerk Bayerische Aluminium A.-G. Die Beteiligung an der Stadtbahn Halle erledigte sich durch Verkauf des Unternehmens an die Stadt Halle. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11. 1911/12 1912/13 1913/14 Stück 37 240. 43 953 47 726 47 351 72 460 92 186 118 205 122 452 123 162 Kw. 818 263 1 161 060 1 350 327 1 239 639 1 476 623 1 756 001 1 861 344 1 973987 1 840 273 1913/14 wurden Dampfturbinen mit 564 033 Kw. Leistung fabriziert. 8 Der Umsatz 1909/10–1913/14 betrug M. 252 000 000, 306 000 000, 381 000 000, 441 000 000, 453 000 000. Zahl der Angestellten u. Arbeiter in Deutschland am 1./7. 1917 79 293 (durch die Mobilmachung wurden der Ges. 33 000 Arb. entzogen). Der Bedarf des Kabelwerks Öberspree an Kupfer betrug 1909/10–1913/14: 23 000, 27 000, 31 326, 33 800, 33 250 t. Produktionszahlen u. sonstige statistische Angaben für 1914/15–1916/17 wurden nicht veröffentlicht. Geschäftsjahr 1913/14: Die Gewinn- u. Verlustrechnung für 1913/14 schloss mit einem Reingewinn von M. 18 892 640 ab, aus dem die Verteilung einer Div. von 10 % erfolgte. Geschäftsjahr 1914/15: Elf Monate desselben entfielen auf die Kriegszeit. Die Werk- stätten waren mit Friedensarbeit zureichend beschäftigt u. standen in weitem Umfang der Landesverteidigung zur Verfüg. Nicht, immer konnte die erhebliche Steigerung der Löhne u. des Rohmaterials in den Preisfestse zungen angemessenen Ausgleich finden, zumal den bewilligten Preisen die grössere Abnutzung der Masch. u. Werkzeuge gegenüberstand. Rasche u. umfangreiche Beschaffung von Werkstätten u. Einricht. ermöglichten die Umstellung. Die Ges. konnte Aufträge auf Luftfahrzeuge, Munition, besonders auf Granaten, Zünder, Kartuschen u. Wurfminen, übernehmen. Umfangreiche Licht- u. Kraftanlagen waren für die Heeresverwalt., für chemische u. für Pulverfabriken auszuführen. Der Reingewinn für 1914/15 betrug M. 21 298 115, wovon 11 % = M. 17 050 000 als Div. verteilt wurden. Die Unterstützung der Familien ihrer Krieger ist von der Ges. organisiert u. belief sich für das Jahr 1914/15 auf M. 4 612 414, 1915/16 auf M. 7 548 359, 1916/17 auf M. 6 542 065. Geschäftsjahr 1915/16: Die Werkstätten waren voll beschäftigt u. standen wieder in weitem Umfange der Landesverteidigung zur Verfügung. Das Friedensgeschäft, wenngleich durch Beschlagnahmen vielfach behindert, hat im Zusammenhange mit dem Kriegsbedarf neue Anregungen erhalten; zumal aus der Schwerindustrie lagen grosse Aufträge vor. Das Installationsgeschäft für isolierte Anlagen u. Anschlüsse war lebhaft u. lohnend, aber durch Mangel an Arbeitskräften erschwert. Der Absatz an Glühlampen, Elektrizitätszählern u. Heizapparaten im In- u. Auslande übertraf den des Vorjahres. Der Reingewinn für 1915/16 betrug M. 27 193 409, wovon M. 20 340 000 als 12 % Div. zur Verteilung kamen. Aus- ländisches Besitztum, gleichviel ob Werte, Beteiligungen oder Guthaben, sind so eingesetzt, dass Nachteile kaum noch daraus erwachsen können. Geschäftsjahr 1916/17: Auch in diesem Jahre musste die Ges. ihre ganze Kraft den durch den Krieg gestellten Aufgaben widmen. Alle Zahlen — auch die der Ablieferungen und Aufträge — überstiegen die vorjährigen erheblich. Der Flächenraum der voll bean- pruchten Werkstätten ist und dies bietet ein Bild des gewachsenen Umfanges der Be-