otechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Partenkirchen für den elektrischen Vollbahnbetrieb bis zur Landesgrenze bei Mittenwald u. darüber hinaus bis nach Griesen beauftragt worden u. hatte auch sonst bedeutende Aufträge der Preuss.-Hess. Eisenbahnverwalt. auf elektr. Betriebsmittel u: Streckenausrüst. für die zu elektrifizierenden Vollbahnen erhalten. Die Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen beabsichtigen, sich auf den Ausbau u. die Verwert. dieser Einzelunternehmungen zu beschränken. Die nach Lage der Verhältnisse resultierende Unterbilanz der Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen per 30. Juni 1912 betrug etwa M 654 313 gegen M. 312 899 am 30. Juni 1911. Dem auf 1911/12 entfallenden Zupwachs der Unterbilanz standen jedoch in nahezu gleicher Höhe die Gewinne aus den von den Bergmann-Unternehmungen im Geschäftsjahre 1911/12 abgeschlossenen, aber noch nicht abgewickelten Geschäften gegenüber. 1912/13 stieg der Bilanzverlust auf M. 735 010, 1913/14 verringerte er sich um M. 191 618 auf M. 543 312, 1914/15 auf M. 534 482, 1915/16 auf M. 435 852, 1916/17 auf M. 291 844 zurückgegangen. Die Ges. ist z. Z. bei den Magdeburger Vorortbahnen A.-G. beteiligt, deren Linien im Bau begriffen sind. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000 begeben zu pari. Dieselben sind ein- geteilt in die Serien I–VI; jede Serie umfasst 2000 Stück in der durch alle Serien fortlaufenden Nummernfolge 1–12 000. Auf jede Aktie sind 50 % des Nennwerts eingezahlt; weitere Einzahl. kann der Vorstand mit Genehm. des A.-R. nach seinem Ermessen auf alle Serien einberufen oder auf einzelne unter Beobachtung ihrer arithmetischen Reihenfolge. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Kto der Aktionäre 6 000 000, Debit. 2 287 245, Bankguth. 846 077, Effekten 2 299 833, Beteilig. 275 000, Verlust 291 844. Sa. M. 12 000 000. – Passiva: A.-K. M. 12 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 435 852, Handl.-Unk. 1442. — Kiredit: Bruttogewinn 145 450, Verlust 291 844. Sa. M. 437 294. Dividenden 1910/11–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Steinert. Prokuristen: Alb. Graf, Dr. jur. Carl Riehl. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. S. Bergmann, Stellv. Dir. Paul Berthold, Berlin; Bank-Dir. Charles W. Palmié, Dresden; Dir. Jack Hissink, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Dr. Kurt Schoeller, Bank-Dir. E. G. Stauss, Berlin. Berliner Elektricitäts-Werke in Berlin, NW. Schiffbauerdamm 22. Gegründet: 8./5. 1884 als „Städtische Elektricitätswerke“; eingetr. 19./5. 1884. Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 20./8. 1887. 0 Zweck: Erzeugung u. Ausnutzung der Elektrizität, sowie Errichtung u. Betrieb von Anlagen, die Elektrizität als Betriebskraft verwenden, sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Aktien, Oblig., Geschäftsanteilen oder Beteilig. an industriellen Unternehmungen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich zu diesem Zwecke auch bei anderen Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Die Ges. betrieb bis 30./9. 1915 die Berliner Elektrizitätswerke, die 6 elektr. Primär-Zentralstationen u. 24 Unterstationen umfassten; näheres über diese im Jahrg. 1914/15 dieses Handb. Die Stadtgemeinde Berlin hat von ihrer Befugnis zur Kündig. des Vertrages Gebrauch gemacht u. die Anlagen der Ges. innerhalb u. ausserhalb des Weich- bildes von Berlin am 1./10. 1915 übernommen. Nach der Schlussabrechn. zahlte die Stadt Berlin M. 132 361 213. Hiervon war eine offene Schuld von M. 11 495 431 zu tilgen, u. die Auszahl. der Div. u. des Gewinnanteils der Stadt zu bewirken. Es war ferner der Kaufpreis zu entrichten für M. 3 947 000 Aktien der Grube Leopold u. M. 5 000 000 der Elektrowerke. Ferner übernahmen die B EW die von der Bank für elektr. Unternehm. für sie bezogenen M. 7 413 000 Aktien der Elektricitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin. 8 Später erwarb die Ges. die Aktienmehrheit an der Grube Leopold bei Edderitz, Akt.- Ges., sowie Aktien der Braunkohlenwerke u. Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld. Die Verwaltungseinheit mit der A EG wurde mit den durch die veränderten Verhält- nisse gebotenen Modifikationen aufrecht erhalten. Am 30./6. 1917 besassen die B EW an Effekten u. Beteilig. die nachstehenden Werte: M. 20 424 000 Aktien der Elektricitäts-Lieferungs-Ges in Berlin (letzte Div. 10 %); M. 2000000 Aktien der Sächsischen Elektricitäts-Lieferungs-Ges. in Oberlungwitz (letzte Div. 10 %); M. 2 500 000 Aktien der Elektrowerke Akt.-Ges., M. 7 995 000 Aktien dor Grube Leopold bei Edderitz A.-G. (letzte Div. 8 %); sämtl. M 560 000 Aktien der A.-G. Braunkohlenwerke u. Dampfziegeleien Auguste bei Bitterfeld; M. 3 450 000 Geschäftsanteile der Elektrochemischen Werke G. m. b. H. (letzte Div. 12 %), M. 74 300 Deutsche Reichsanleihen u. Preussische Konsols; M. 3 000 000 5 % Deutsche Reichsanleihe. Auch beteiligt an den Bayer. Stickstoff- Werken in München: Die Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin, deren Interesse an einer ungestörten Rentabilität der B E W sich aus dem Besitz von des A.-K. ergibt, hat die B EW in der Weise ent- lastet, dass sie 1917 M. 2 500 000 Elektrowerke-Aktien u. M. 20 000 000 vom Darlehn an die Elektrowerke gegen bare Vergüt. der Buchwerte u. per 1./7. 1917 fernere M. 2 500 000 Elektro- werke-Aktien u. M. 20 000 000 v. Darlehn an die Elektrowerke geg. Hergabe von M. 16 000 000 ihrer jungen Aktien mit Gewinnanteil vom 1./7. 1917 übernommen hat. Die A E G hat im Sept. 1917 das gesamte Unternehmen der Elektrowerke an den Reichsfiskus verkauft. Handbuch der Deutschen Aktien-Geselischaften 1917/1918. II. 47