754 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Spiez-Frutigen (Lötschbergbahn) u. bei der elektr. Vollbahn Kiruna-Riksgränsen (Lofoten- bahn). Die von den deutschen Werken der Ges. im Jahre 1913/14 abgelieferten Maschinen, Motoren u. Transformatoren beliefen sich auf 128 267 Stück mit 2 849 552 Kilowatt Leistung. Die dem 1./8. 1914, dem Mobilmachungstage, folgende Zeit brachte zunächst ein Stocken in den Gang der wirtschaftlichen Tätigkeit. Bis Ende 1916 sind 24 561 Beamte u. Arbeiter zur Fahne einberufen. Gewinn-Verteilung: Die Bilanz ist in den ersten 5 Monaten nach Schluss des Geschäfts- jahres aufzustellen. Im Jahre 1912 ist eine Anderung in der Gewinnverteilung eingetreten und ist diese wie folgt: Nachdem der Gewinnbetrag festgestellt worden ist, welcher zur Ausschüttung auf das St.-Kapital von M. 90 000 000 gelangen soll, wird das prozentuale Verhältnis des Gewinnbetrages zu diesem St.-Kapital ermittelt. Die Siemens & Halske A.-G. erhält alsdann für jedes so ermittelte Prozent M. 65 000 oder den entsprechenden Bruchteil vorweg zugewiesen. Der nach Abzug dieser Summe verbleibende Gewinnrest wird, soweit das St.-Kapital von M. 90 000 000 in Betracht kommt, zu gleichen Teilen an die beiden Gesellschafter verteilt. Im Falle der Erhöhung des St.-Kapitals über M. 90 000 000 hinaus wird der auf das neue Kapital entfallende Dividendenbetrag im Verhältnis der neuen An- teile der Gesellschafter verteilt. An Gewinn sind an die Gesellschafter 1903/04 M. 6 512 975, 1904/05 M. 6 512 975 (einschl. der den Ges. als Beitrag zu deren Oblig.-Zs.-Dienst statutgemäss überwiesenen Beträge), für 1905/06–1906/07: M. 8 092 387, 8 986588; 1907/08–1912/13: Je M. 9 000 000 (je 10 %); 1913/14: M. 6 750 000 (7½ %), 1914/15–1916/17 je M. 9 000 000 (10 %) zur Ausschüttung gelangt. Bilanz am 31. Juli 1917: Aktiva: Barbestände 1 643 055, Wechsel 290 014, Wertp. 14 883 878, dauernde Beteilig. 11 768 820, Unternehm. bezw. Beteilig. 7 572 723, Aktiv-Hypoth. 1 961 074, Debit.: Guth. bei Banken 84 048 807, do. bei Postscheckämtern 852 825, do. bei Kundschaft 91 039 754, do. bei Filialen in Form selbständiger Ges. 15 145 905, Rohmaterial- 31 162 998, angefangene u. fertige Fabrikate 52 887 543, im Bau befindl. Anlagen 18 933 854, Grundstücke 18 472 913, Gebäude 23 824 562, Neubauten 1 911187, Werkzeugmasch. 1, Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 1, Geräte u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Fuhrwerke u. Automobile 1, Kraftwerk Siemensstadt: Grundstück 554 467, Gebäude 536 070, Betriebs- anlagen 523 804, Interims-Kto 3 883 667. – Passiva: St.-Kapital 90 000 000, R.-F. 15 000 000, unkündbares Darlehen der Gesellschafter 50.000 000, Anleihe von 1906 17 629 000, do. von 1911 28 051 500, do. von 1912 30 000 000, Passiv-Hypoth. 2 000 000, Pens.-, Witwen- u. Waisen- Kasse für Beamte 3 285 880, do. für Arb. 9 705 129, Spareinlagen u. Guth. der Sparbank Siemensstadt G. m. b. H. 10 740 338, Disp.-F. 3 788 716, Kredit.: Guth. der Lieferanten 25 681 351, do. befreundeter Ges. 2 010515, do. verschiedener Kredit. 26 374 299, Anzahl. seitens der Kundschaft 38 079 919, Interims-Kto 13 672 579, Reingewinn 15 878 704. Sa. M. 381 897 935. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. der Zentralverwalt. 2 452 543, Anleihe- Zs. 342 666, Darlehens-Zs. 3 250 000, Abschreib. 1 499 504, Reingewinn 15 878 704. – Kredit: Vortrag 310 826, Geschäftsgewinn 26 197 092. Sa. M. 26 507 918. Gewinn 1916/17: M. 15 878 704, davon 10 % = M. 9 000 000 als Gewinnanteile der Gesell- schafter, dem Disp.-F. wurden M. 500 000 u. dem R.-F. M. 2 500 000 zur Verfüg, gestellt u. für Grat. u. Gewinnbeteilig. an Angestellte u. Arb. M. 2 000 000 verwendet, M. 1500 000 einem Kriegsfürsorge-F. zugeführt u. restliche M. 378 704 vorgetragen. Vorstand: Vors. Carl Friedrich v. Siemens, Kgl. Baurat Dihlmann, Aug. v. Eicken, Prof. Rob. Friese, Emmerich Frischmuth, Otto Henrich, Carl Köttgen, Prof. Otto Krell, Hugo Natalis, Prof. Dr.-Ing. Walter Reichel, Dr. theol. H. c. Friedr. Albert Spiecker, Rich. Werner, Stellv. Fritz Fessel, Rob. Maass, Herm. Tonnemacher, Max Haller (sämtl. in Berlin): Prof. Dr. F. Zickermann, Berthold Winter-Günther, Nürnberg. Prokuristen: Dr. phil. Paul Bauer, Rud. Charubin, Dr. jur. Rich. Fellinger, Patent- anwalt Dr. phil. Ludwig Fischer, Adolf Graupe, Reg.-Baumeister Hans Hertlein, Reg.-Bau- meister Otto Höring, Friedr. Hülss, Christian P. Jensen, Karl Kauder, Herm. Kessler, Walter Klug, Leo Kuhl, Albert Kullmann, Christian Längenfelder (Dir. d. Z. N. Nürnberg,), Hugo Langner, Gust. Lanz, Jul. Laufer, Jos. Limbach, Martin Lebegott, Dr. phil. Alfred Lietke, Fritz Ludwig, Emil Maass, Kurt Maleyka, Fritz Marcuse, Dr. phil. Adolf Möllinger, Dr.-Ing. Friedr. Natalis, Paul Perls, Prof. Wilh. Philippi, Kurt Porsch, Max Raschig Dir, d. Protos-Automobile“), Christian Schäfer, Reg.-Baumeister Arthur Schalkau, Georg Schick. Franz Schrottke, Dr.-Ing. Adolf Stauch, Helmuth Stoephasius, Elias Triefus, Dr.-Ing. Harald Wallem (Dir. in A.Z.), Synd. Justizrat Dr. jur. Otto Zimmer, Otto Zimmermann. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl von Personen gebildet, u. zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder werden zur Hälfte von der Firma Siemens & Halske, zur anderen Hälfte von der Firma Schuckert ernannt. — Vors.: Geh. Reg.-Rat Dr. Ing. h. c. Wilh. von Siemens, Berlin; Stellv.: Erblicher Reichsrat der Krone Bayern Hugo Ritter von Maffei, München; Prof. Dr. phil. Emil Budde, Feldafing am Starnberger See; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. Oskar Ritter von Petri (E. A. vorm. Schuckert & Co.), Kgl. Geh. Baurat Dr. Ing. u. phil. Anton Ritter von Rieppel. Nürnberg; Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann (Bayer. Vereinsbank), München; Bank-Dir. Oskar Schlitter (Deutsche Bank), Berlin; Arnold von Siemens, M. d. H., Berlin; Geh. Komm.- Rat Alex. Wacker, Schachen b. Lindau.