Elekti otechnische Fabriken, Blekctricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Darmstadt; Präsident Dr. Walther Rathenau, Berlin; Dir. Wilh. Caspar Escher, Dir. Carl Zander, Dir. Dr. Rob. Haas, Zürich. 8 Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Dresdner Bank, Grunelius & Co., Fil. der Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Fil.; Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Dresdner Bank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank: Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Elektrische Uberlandzentrale Friedland i. Meckl. Akt.-Ges. in Friedland (Meckl.). Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 18./6. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Bau u. Betrieb einer elektr. Überlandzentrale in Friedland. Ende März 1916 waren angeschlossen 20 Güter, die Stadt Friedland, die OÖrtschaften Schönbeck, Sandhagen u. Schwichtenberg, darunter 2 Ziegeleien, 2 Molkereien u. 1 Mühle. Die Stromabgabe betrug 1914/15: 69 753,2 Kw. für Licht, 240 658,7 Kw. für Kraft, zus. 310 411,9 Kw. Angeschlossen sind: 217 Motore mit einer Gesamtleistung von 1160,25 PS., 7950 Glühlampen, 2 Bogen- lampen, 13 Ventilatoren sowie 43 verschiedene Ventilations-, Heiz- u. Kochapparate. Der Betrieb ist verpachtet. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. In der G.-V. v. 9./9. 1916 schlug die Ges. ihren Aktionären den Anschluss an eine Grosskraftquelle vor u. ferner die Ausgabe von M. 250 000 Vorz.-Aktien bezw. einer Anleihe von M. 250 000. Hypotheken: M. 39 910. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grund u. Boden 2818, Masch., Kessel u. Apparate 170 293, Zu- u. Abflusskanal 12 167, Gebäude 75 843, Elektr.-Zähler 11 579, Leitungsnetzanlage 358 773, Werkzeuge 1568, Utensil. 3962, Umformerstationen 80 143, Kassa 126, Anschluss- gleis 1184, Hypoth.-Avale 330 000, Verlust 56 445. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 334 994, Hypoth. 39 910, do.-Avale 330 000. Sa. M. 1 104 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 524, Unk. 908, Abschreib. 15 285, Zs. 18 127. – Kredit: Pacht 30 400, Verlust 56 445. Sa. M. 86 845. Dividenden 1909/10–1916/17: 0 %. Direktion: Rittergutsbes. Graf von Schwerin, Zinzow; Bürgermeister Max Bruhns, Zimmermeister Hans Lentz, Friedland. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Willmann, Bresewitz; Hans Stubbe, Gust. Witte, Senator W. Düvel, Wilh. Jacobs, Otto Hoffmann, Bernh. Wegner, Franz Voss, Friedland i. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rostock i. M.: Rostocker Bank u. deren Filiale in Friedland i. M. Altmärkische Ueberland-Centrale e. G. m. b. H. zu Gardelegen. Gegründet: 4./11. 1908; eingetr. am 21./1. 1909 in das Genossenschaftsregister. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen, entweder in Form einer eigenen Zentrale oder in Verbindung mit Nachbarzentralen oder in Form einer Leitungsgenossenschaft; ferner die Abgabe von Licht und Kraft an Mitglieder und Nichtmitglieder. Die Haftpflicht der Genossen für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft ist aut. M. 1000 pro Geschäftsanteil beschränkt. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, die ein Ge- nosse erwerben kann, beträgt 100. Die Anzahl der Genossen beläuft sich auf 2957; sie sind mit 3036 Geschäftsanteilen beteiligt, welche einer Haftsumme von M. 3 036 000 entsprechen; die Geschäftsanteile mit je M. 200 sind voll eingezahlt. Die Genossenschaft betreibt die Abgabe elektr. Energie für Beleucht. u. Kraftübertragung für die Stadt- u. Landgemeinden, Güter u. Einzelindustrien in den Kreisen Gardelegen u. Stendal. Die elektr. Energie wird gewonnen durch das in Gardelegen erbaute Elektrizitätswerk. Die Kraftstation ist eine Dampfmasch.-Anlage mit 2 Kolbendampfmasch. von ca. 1000 PS u. 2 Turbinen von 3000 Ps. Das Hochspannungsleitungsnetz erstreckt sich über % des Kreises Gardelegen u. über den gesamten Kreis Stendal mit einer Spannung von 15 000 Volt Drehstrom und umfasst z. Zt. rd. 500 km Hochspannungsleitung. Die elektr. Energie wird in den einzelnen Ortschaften auf eine Gebrauchsspannung von 39220 Volt für Kraftzwecke u. 110 Volt für Beleuchtungszwecke transformiert. An das Leitungsnetz der Überlandzentrale wurden bisher 156 Landgemeinden u. 3 Städte, ferner die Überlandzentrale Kreis Salzwedel – eine Leitungsgenossenschaft –— mit über 200 Ortschaften angeschlossen u. mit Strom versorgt. Von der Genossenschaft wurde mit der Überlandzentrale Kreis Salzwedel ein Vertrag getätigt, worin sich letztere verpflichtet, sämtlichen von ihr benötigten Strom während der Dauer von 35 Jahren von der Altmärkischen UÜberlandgentrale zu beziehen. Auch der Haupt- bahnhof in Stendal bezieht von der Altmärk. Überlandzentrale den elektr. Strom. Die angeschlossenen Landgemeinden in den Kreisen Gardelegen und Stendal haben der Genossen- schaft auf 35 J. die alleinige Konzession zur Abgabe von Licht u. Kraft erteilt. An das Netz in den Kreisen Gardelegen u. Stendal (Versorgungsgebiet der Altmärkischen Ueberlandzentrale) waren Ende Juni 1917 angeschlossen: 46 200 Glühlampen mit 1243 KW Stromverbrauch, 1927 Motore = 13 580 PS mit 11 540 KM Stromverbrauch, hierzu Bahnhof Stendal 3%.. 244 „ ferner A. E. G. Gardelegen = 33 3 zusammen 1985 Motore = 13 949 Ps mit 11 854 KW Stromverbrauch.