* Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 793 auch der Betrieb aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte. Erricht. eines Elektr.-Werkes (mit 1020 PS.) bei der Krähwinklerbrücke. An- kauf eines Dampfkraftwerkes in Lennep mit 1900 PS., sowie einer Wasserkraftanlage in Schlenke mit 600 PS., deseleichen einer solchen in Hammerstein mit vorläufig 250 PS. Die Zentrale kam 31./10. 1900 in Betrieb. Durch den mit d. Firma J. W. Lausberg & Söhne in Kräwinklerbrücke bezügl. Wertes der Wasserkraft abgeschlossenen Vergleich u. die im Zus.- hang damit durchgeführte Sanierung der Ges. (s. unter Kapital) ist dieselbe auf gesunde Grundlage gestellt. Der Anschlusswert betrug am 30./6. 1916: 20 287 Kw. Kapital: M. 212 000 in 212 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, herabgesetzt zur Sanierung der Ges. lt. G.-V. v. 23./1. 1904 auf M. 212 000 in der Weise, dass die der Firma J. W. Lausberg & Söhne in Kräwinklerbrücke für ihr Einbringen bei der Gründung gewährten 175 Aktien zuzügl. 1 Stück von 3. Hand der Ges. zur Verf. gestellt und vernichtet und dass die sodann verbliebenen 424 im Verhältnis 2: 1 zus.gelegt sind. Der Buchgewinn von M. 388 000 wurde zur Deckung der Unterbilanz, zu Abschreib. und zur Bildung eines R.-F. verwendet. Die Mehrheit der Aktien ging 1912 in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Elektricitätswerkes in Essen über, welche der Ges. einen Kap.-Vorschuss (jetzt M. 2 522 500) gewährte. Hypotheken: M. 160 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 005 694, Masch. u. Schalt- anlagen 990 344, Beleucht.- u. Kraftanlagen 3827, Betriebstelephon 63 071, Leitungsanlage 2 158 544, Transformatoren-Stationen 651 394, Zähler 213 935, Mobil. u. Werkzeuge 14 325, Fahrzeuge 5435, Neuanlageu 39 222, Kassa 369, oigene Kaut. 3490, fremde do. 4550, Versich.- Vorauszahl. 1209, Schuldner 122 343, Lagermaterial 112 382, Leih- u. Mietsanlagen 1609. Pachtbetrieb Gaswerk Lüttringhausen 30 948. Passiva: A.-K. 212 000, Hypoth. 160 500. Kapitalvorschuss 2 522 500, Kontokorrentgläubiger I (Kreise u. Gemeinden) 1 141 219, do. II 386 976, Akkumulatorenbatterie-Ern.-F. 22 600, Kaut. 4550, Kaut.-Wechsel 1000, R.-F. 2044, Abschreib.-F. 638 359, Pachtbetrieb Gaswerk Lüttringhausen 30 948. Sa. M. 5 422 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 1 816 993, Darlehns- u. Vorschuss-Zs. 236 526, Überschuss (zum Abschreib.-F.) 171 829. Sa. M. 2 225 350. – Kredit: Einnahmen aus Strom u. anderen Lieferungen M. 2 225 350. Dividenden 1901/02–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. C. H. Peters. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Dir. Köpchen, Dir. Henke, Dir. Thiel, Reg.-Baurat Ertz, Essen; Bürgermeister Gertenbach, Lüttringhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Disconto-Ges. Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 17./12. 1912 mit Wirkung ab 17./12. 1912; eingetr. 10./1. 1913. Gründer: Die pfälz. Kreisgemeinde, die Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Rh., die Stadtgemeinde Homburg, die Stadtgemeinde Frankenthal, Rheinische Schuckertgesellschaft für elektr. Ind., Akt.-Ges. Mannheim. Von der Stadtgemeinde Ludwigshafen a. R. wurde als Einlage auf das A.-K. eingebracht: das Grundstück, auf welchem die Kraftstation des Elektrizitätswerkes errichtet ist, samt den zur Kraftstation gehörenden Gebäuden in Ludwigshafen a. Rh., Rottstr. 1, die sämtl. zur Stromerzeug. dienenden Anlagen, wie Kessel, Rohrleit., Masch., Akkumulatoren, Schaltanlagen, Instrumente, Pumpen etc. einschl. Reserveteile; sämtl. Werkstatteinricht. sowie Bureau-, Werkstatt- u. Betriebsinventar im Gesamtwerte von M. 1 240 000. Von der Stadtgemeinde Homburg wurde eingebracht: Die Krafterzeug.-Anlage des städt. Elektrizitäts- werkes Homburg ohne Gebäude, ohne die vorhandene Akkumulatorenbatterie, ferner ohne das Ladeaggregat u. ohne die dazugehörige Hoch- u. Niederspannungsschaltanlage, im Werte von M. 75 000. Von der Rheinischen Schuckertgesellschaft für elekr. Ind. A.-G. in Mannheim wurde eingebracht: Die Kraftstation im Gemeindebezirk Edenkoben nebst allen Anlagen für M. 330 000. Den Einbringern verblieben zu Eigentum: die gesamten Verteilungsnetze von den Verteilungssammelschienen an, die Anlagen der Scrassenbahnen u. der Strassenbeleucht.? die sämtl. Zähler, Einricht. für die Eichung u. Instandhalt. der Zähler u. für die Unterhalt. der Strassenbeleucht. u. den Stromverkauf sowie die für die Unterhalt. der Strassenbahnen u. für die Netzbetriebe dienenden Bureaueinricht. sowie sämtl. Akten. Die Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Rh. erhielt für ihr Einbringen 1240 Aktien, die Stadtgemeinde Homburg 797 die Rheinische Schuckertgesellschaft in Mannheim 330. Der Pfälz. Kreisgemeinde wird zu Lasten der Pfalzwerke A.-G. als Entschädig. für ausgelegte Gründungskosten ein Barbetrag von M. 44 000 gewährt. Zweck: Ausnützung der Elektrizität insbes. durch Erzeug., Bezug u. Verwert., sowie Beteilig. an verwandten Unternehm. in jeder Form. Die Pfalzwerke Akt.-Ges. ist Eigen- tümerin der Kraftwerke in Ludwigshafen a. Rh., Edenkoben u. Homburg. Am 30./6. 1916 an fertiggestellten Anlagen vorhanden: Kraftwerk Homburg 10 000 Kw., do. Ludwigshafen a. Rh. 2850 Kw., do. Edenkoben 1020 Kw., Schaltstation an d. Rheinbrücke Ludwigshafen-Mannheim f. d. Zusammenschluss mit d. Elektr.-Werk d. Oberrhein. Eisenbahn- ges., Schaltstationen Mundenheim u. Heuchelheim b. Bergzabern 169 Transformatorenstat. mit einer Leistung von 16 224 Kw., 519 km 20 000.-Voltleit., 5 Km Kabel für 20 000 Volt, 103 km 100 009.Voltleit., 7,.2 km Kabel für 3000 u. 5000 Volt, 4,9 km Prüfdrahtkabel. Angeschlossen