806 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Industrie A.-G., Mannheim; Russ. Akt.-Ges. Siemens- Schuckert, St. Petersburg; Sociedad Electro- Quimica de Flix, Barcelona; Société Industrielle d Energie Electrique, Paris; Würz- burger Strassenbahnen Akt. -Ges., Würzburg; Zwickauer Elektrizitätswerk- u. Strassenbahn- Akt.-Ges., „ sowie einzelne Stücke von Aktien u. Oblig. verschiedener Gesellschaften . .. 3½ % Bayer., Preuss. u. Hamburg. Staatsanleihen, die zur Bestellung von Kaut. 3380 werden u. 4½, 5 u. 5½ % Deutsche u. Ungar. Reichsanleihen. – Die Oesterr. Siemens-Schuckertwerke zahlten 1906007—– 1% ... 7 % die Rheinischen Schuckertwerke, A.-G. zahlten an Div. 1906/07–1916/17: „. 7. 8, 5, 5, 5 %. Die Aktien der Aktieselskabet Hafslund wurden Mitte 1916 verkauft, auch konnten sämtl. italienische Beteilig. günstig abgestossen werden. Für die Würzburger Strassenbähnen A.-G. hat die Ges. eine Div.-Garantie von 6 % auf das M. 2 000 000 betragende A.-K. nach vertragsmäss. Dotierung des Ern.-F., Amort.-F. u. R.-F. übernommen, zu deren Ergänzung die Schuckert-Ges. die event. erforderl. Zuschüsse zu leisten hat. Die auf Grund der übernomm. Verpflicht. in den letzt. Jahren geleistet. Zahlung. betrugen 1904/05–1916/17: M. 176 741, 133 838, 126 915, 123 698, 65 416, 51 521, 60 455, 40 742, 58 883, 58 360, 40 627, 44 464, 7562. Bei einem Erträgnis über 6 % hinaus partizipiert die Schuckert-Ges. an dem Gewinn. Das Abkommen ist beiderseits mit 6 monat. Frist kündbar, doch besteht für die Schuckert-Ges. das Recht hierzu nur dann, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe dreier hintereinander folgender Jahre zur Zahlung einer Div. von 6 % ausgereicht haben. Die Schuckert-Ges. erwarb im Okt. 1908 die Mehrzahl der Aktien der Würzburger Strassen- bahnen; seitdem weitere Aktien dieser Ges. erworben. Kapital: M. 70 000 000 in 70 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 7./2. 1896 um M. 6 000 000, emittiert zu 160 %; lt. G.-V. v. 12./2. 1897 um M. 4 500 000, angeboten den Aktionären zu 210 %; lt. G.-V. v. 11./7. 1898 um M. 5 500 000 von einem Konsort. zu 207 % übernommen und hiervon M. 4 500 000 ebenso den Aktionären ange- boten; weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1899 um M. 14 000 000. Diese Erhöh. hatte hauptsächl. den Zweck, das A.-K. der Continentalen Ges. für elektr. Unternehm. Nürnberg im Tausch- wege für das Portefeuille der Schuckert-Ges., in welchem sich Anfang Juli 1899 bereits nom. M. 7 668 000 Aktien der Cont. Ges. befanden, zu erwerben, u. zwar 1 Schuckert- Aktie à M. 1000 gegen 2 Aktien der Continent. Ges. à M. 1000. Dieser Umtausch fand 15.–30./11. 1899 bezw. 22./1.–3./2. 1900 statt u. wurden 10 576 Schuckert-Aktien gegen 21 152 Cont. Aktien umge- tauscht. Von den Aktien der 1899er Em., welche zum Umtausch der Cont.-Aktien nicht benötigt wurden, erhielt im Juli 1899 das Finanzkonsort. M. 1 834 000 zu 179 %, ferner dasselbe Finanzkousort. Anfang 1900 M. 1 590 000 ebenfalls zu 179 % mit der Bedingung, 50 % des Verkaufsgewinns der Schuckert-Ges. zu überlassen. Die G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss nochmals Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, be von einem Konsort. zu 100 %, das sämtl. Em.-Kosten trug u. die Verpflicht. übernahm, von den neuen Aktien M. 7 000 000 den alten Aktionären 6: 1 zu 107.50 %, plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1906 anzubieten; geschehen v. 28./1. –9./2. 1907. Diese Erhöh. des A.-K. hat sich, vornehmlich mit Rücksicht auf die zu leistende Aufzahlung von 35 % auf die Aktien der Continent. Ges. f. elektr. Unternehm., die Deckung von Bankschulden, die Erweiterung der norwegischen Kraftanlage u. Erhöhung der Betriebsmittel als erforderlich erwiesen. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 60 000 000) in 10 000 Aktien mit halber Div.-Ber. tür 1910/11, übernommen von einem Konsort. zu 116 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 vom 27./2.–13./3. 1911 zu 125 %; Agio mit M. 1 600 000 in R.-F. Sämtliche mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Kosten und Spesen wurden vom Konsort. getragen. Der Erlös dieser Neu-Emiss. von 1911 diente zur Deckung eines, der Siemens-Schuckert- Werke G. m. b. H. in Berlin gewährten, festverzinsl., langfrist. Vorschusses von M. 15 000 000 (s. oben) u. zur Erhöhung der eigenen Betriebsmittel. Zur Gewähr. eines weiteren Vor- schusses von M. 10 000 000 an die Siemens-Schuckert-Ges. u. zur Deckung des Geldbedarfs der übrigen Betriebsunternehmungen beschloss die G.-V. v. 7./2. 1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 70 000 000); diese neuen Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., wurden von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank etc.) zu 131 % übernommen u. den alten Aktionären 6: 1 v. 21./2.–5./3. 1912 zu 140 % angeboten. Agio mit M. 3 100 000 in R.-F. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Stücke auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, lautend à M. 1000 (Nr. 1–10 000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2./1. bis 1927; kann seit 1902 verstärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient das ganze Vermögen der Ges., die — was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt — vor gänzlicher Tilg. keine dieser irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren darf. Ein Pfandrecht an den Ver- mögensstücken haben die Inhaber dieser Oblig. nicht. M. 4 300 000 dieser Anleihe wurden fest untergebracht, der Rest von M. 5 700 000 war zum Umtausch gegen die auf 2./1. 1899 gekündigten Schuldverschreib. der 4½ % Anleihe von 1894 reserviert, der bis 15./10. 1898 unter Vergütung von 1½ % pro Stück erfolgen konnte. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Eingef. im Nov. 1898 an der Berliner Börse. Kurs Ende 1901–1917: In Berlin: 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.60, 99.60, 96.50, 97.30, 99.75, 100.30, 99.75, 97.50, 98, % Frankfurt a. M.: 86. 40, 89, 95.50, 98. 60, 99.80, 99.40, 97, 97. 50, 99. 50, 99. 70, 99.80, 97.50, 97.70, 96.50*, –, 92, – %. Im April bezw. Mat 1899 aüeh an den Borsen von Hamburg, München u. Coin eingeführt.