812 ― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. * ―― Elektrizitätswerke Alsenzthal A.-G. in Oberndorf (Pfalz). Gegründet: 29./7. 1909; eingetr. 9./9. 1909 in Kaiserslautern. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Eheleute Georg Hoffmann u. Anna geb. Propheter, brachten in die Akt.-Ges. ein die nachbezeichneten Grundstücke samt sämtl. liegenschaftlichen Zubehör u. Bestand- teilen, sowie sämtlichen Leitungsanlagen, Vorräten etc. Für diese Einlagen gewährte die ses. 197 Aktien u. ausserdem M. 3000 in bar. Ausserdem verpflichtet sich die Ges., die auf den Grundstücken ruhende Hypothek zugunsten der Distriktssparkasse Rockenhausen in Höhe von M. 40 000 mit Wirkung vom 1./8. 1909 an zu übernehmen; ferner übernahm die Ges. die im Vertrage näher verzeichneten Schulden bis zum Gesamtbetrage von M. 10 000. Zweck: Übernahme u. Betrieb der unter der Firma „Georg Hoffmann, Elektrizitätswerk Alsenz-Oberndorf, Mahl- u. Elektrizitätswerk Rockenhausené in Oberndorf betriebenen Elektrizitätswerke. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Sämtl. Aktien sind im Besitz der Rhein. Schuckert-Werke für elektr. Ind. in Mannheim. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1917: Aktiva: Grundstücke 13 000, Wasserkräfte 22 000, Betriebs- Anlagen 330 090, Debit. 461, Verlust 43 170. – Passiva: A.-K. 200 000. Hypoth. 37 000, Ern.-F. 43 517, Kredit. 126 611, Rückstell. 1594. Sa. M. 408 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlustvortrag 43 363, Unk. 415, Zs. 6826, Abschreib. 6577. – Kredit: Einnahmen 14 011, Verlust 43 170. Sa. M. 57 182. Dividenden 1910/11–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Dir. G. Nied, A. Wiedermann, Mannheim. Elektrizitätswerk Rauschermühle in Plaidt (Rheinland),. Gegründet: 17./12. 1910 bezw. 26./1. 1911; eingetr. 11./4. 1911 in Andernach. Zweck: Gewerbliche Erzeugung elektr. Energie u. deren Verwertung entweder durch Veräusserung oder durch eigene Verwendung und die Betreibung aller mit der Elektrizitäts- branche u. der Ausnutzung von Wasserkräften irgendwie zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Versorg. des Kreises Mayen mit Elektrizität, gemäss dem Vertrage vom 15./11. 1912. Das Elektrizitätswerk Rauschermühle betreibt zurzeit eine elektrische Anlage. Die Ges. hat im Laufe des Jahres 1913 die neue Kraftstation mit einer Leistung von 6400 KW. in Betrieb genommen, ebenso einen Teil des Hochspannungsnetzes. Im J. 1914/15 musste die weitere Bau- u. Anschlusstätigkeit eingeschränkt werden. Durch das Darniederliegen der dort in Betracht kommenden Industrie wurde die Entwickelung des Unternehmens im J. 1914/15 gehemmt; seitdem macht sich aber eine Besserung im Stromkonsum bemerkbar. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, hiervon sind 500 Stück Vorz.-Akt. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1911 um M. 150 000 zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1913 um M. 1 550 000 in 1550 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V.-B. v. 1916 um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, begeben zu pari plus 5 % für Stempel u. Unk. Die Mehrheit der Aktien wurde von der Rhein. Elektriz.-Ges. in Mannheim u. vom Kreise Mayen übernommen. Die Vorz.-Aktien sind in der Weise mit Vorzugsrechten ausgestattet, dass dieselben vor den St.-Aktien einen Div.-Vorzug von 5 % mit Nachbezugsrecht erhalten u. denselben bei Auflös. der Ges. ein Vorrecht in Höhe des Nennbetrages ihrer Aktien zusteht. Dem Kreis Mayen sind von der Rhein. Elektriz.-Ges. 4 % Div. aut die Dauer von 15 Jahren gewährleistet. Hypotheken: M. 120 470. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Betriebsanlagen Rauschermühle 4 558 550, do. Pacht- betriebe 159 605, Werkzeuge, Mobil. u. Fahrzeuge 22 617, Vorräte 110 937, Debit. 145 238, Kassa, Wechsel, Bankguth. 27 833, Avale u. Kaut. 33 300, Interimsbuch. 18 143. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 120 470, R.-F. 1950, Ern.-F. 132107, Kredit. 1 381 771, Akzepte 1 335 000, Avale u. Kaut. 33 300, Interimsbuch. 44 700, Reingewinn 26 925. Sa. M. 5 076 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 448 303, Zs. 80 477, Kriegs- unterstütz. 12 929, Abschreib. 54 654, Reingewinn 29 925. – Kredit: Vortrag 6074, Be- triebseinnahmen, Installation u. Zs. 617 214. Sa. M. 623 289. Dividenden: 1910/11–1912/13: 0, 0, 0 %. 1913/14: Vorz.-Aktien 5 %; junge Stamm-Aktien 4½ %; alte St.-Aktien 3 %. 1914/15–1916/17: Vorz.-Aktien 0, 0, 5 %; St.-Aktien 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Friedr. Langhardt, Ober-Ing. Karl Günther. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Peters, Mayen; Grubenbes. Franz Naver Michels, Bürger- meister Max Adam, Andernach; Dir. Oskar Bühring, Dir. Gust. Nied, Alfons Wiedermann, Ober-Ing. Otto Helmle, Mannheim; Bürgermeister Dr. Pohl, Fabrikbes. Rud. Rhodius, Mayen. Prokurist: Siegfried Gatzka. Electrotechnische Fabrik Rheydt Max Schorch & Cie. Akt.-Ges. in Rheydt. Zweigbureaux in Aachen, Barmen, Cöln, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Hagen, Lille, London. Gegründet: 30./11. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./1. 1901. Hervorgegangen aus der im Jahre 1882 gegründ. Kommandit-Ges. Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. Übernahmepreis M. 1 286 297.