G16 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bilanz am 31. Mäürz 1917: Aktiva: Grundstück 79 944, Gebäude 78 666, Masch. 168 736, Leitung 92 621, Akkumulatoren 10 713, Hausanschlüsse 63 920, Inventar 2382, Werkzeug 575, Kassa 4081, Debit. 11 933, Betriebs-Material. 1240, Waren 14 495, Bank-Kto 19 510, Wechsel 115, Effekten 99, Verlust 17 172. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 333 945, Kredit. 11 480, Akzepte 16 000, R.-F. 16 310, Dispos.-F. 38 314, unerhob. Div. 160. Sa. M. 566 209. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 184, Akkumulatoren-Versich. 1205, Löhne 18 315, Zs. 24 394, Versich. 653, Handl.-Unk. 2486, Steuern u. Abgaben 8077, Betriebs-Unk. 55 988, Leitungs-Unterhalt. 1292, Zähler- do. 736, Reparat. 1168, Tant. 3000. – Kredit: Strom 94 350, Zählermiete 7383, Waren 12 265, Installat. 7331, Gewinn 17 172. Sa. M. 138 503. Dividenden 1907/08–1916/17: 0, 0, 0, 0, % 666% Direktion: Fabrikant Karl Ernst Lauterlein. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Gerh. Hansen, Heinr. Petersen, H. E. Johannsen. Zahlstellen: Sonderburg: Ges.-Kasse, Sonderburger Bank. 0 0 5 0 Nieder-Lausitzer Kraftwerke, Akt.-Ges. in Spremberg (Lausitz). Gegründet: 3./7, 1915 mit Wirkung ab 1./7. 1915; eingetr. 20./9. 1915. Gründer: Elektr. Kraftversorgungs Akt.-Ges., Mannheim etc. Zweck: Erbauung u. Betrieb einer oder mehrerer Krafterzeugungsstationen zum Zwecke der Erzeug., der Verteil. u. des Verkaufs elektr. Energie für Licht- u. Kraftzwecke, oder zu anderer Verwend.; die Ausführ. elektr. Licht- u. Kraftanl., sowie der Verkauf von Installa- tionsmaterial. aller Art. Die Ges. wird das zurzeit im Bau befindl. Kraftwerk in Zerre bei Spremberg, das auf Rechnung der Elektr. Kraftversorg. A.-G. Mannheim (zur Brown- Boveri-Gruppe gehörend) erbaut wird, übernehmen u. weiterführen. Der Bezug der für den Kraftwerksbetrieb erforderlichen Rohkohle erfolgt auf einem Anschlussgeleis von der etwa 8 km entfernt liegenden Grube Hoffnung III der Gew. Brigitta-Spremberg, von der 1917 911 Kuxe erworben wurden. Die in Trattendorf b. Spremberg zunächst mit 8000 KW. ausgebaute Kraftstation wurde im Okt. 1916 in Betrieb genommen. Der weitere Ausbau der Kraftstation auf 11 500 KW. wurde im Herbst 1917 fertiggestellt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1917 um M. 4 000 000, eingez. mit 25 %. Ausgegeben zur Erweiterung der Kraftstation u. zum Erwerb von 911 Kuxen der Gew. Brigitta-Spremberg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück 79 437, Kraftstation 4 264 170, Leitungs- netze, Elektrizitätszähler 2236, Werkzeug 2331, Inventar 5651, Automobil 6222, Kassa 814, Effekten 1 770 220, Bankguth. 43 188, Debit. 109 77 3, Kaut. 300, Betriebsmater. 13 415, Versich. 6858, Install.-Bestände 4988, Verlust 54 363. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 5 531 439. Sa. M. 6 531 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 220 960, Allg. Unk. 26 654, Abschreib. 5028. –' Kredit: Vortrag 3299, Geschäftsgewinn 194 980, Verlust 54 363. Sa. M. 252 643. Dividenden 1915/16–1916/17: 0, 0 % (Baujahre),. Direktion: Ober-Ing. Fritz Prüfer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Fritz Marguerre, Stellv. Dir. Georg Kreuziger, Dir. Karl Gaa, Mannheim; Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Detmold; Dir. Aug. Dotzheimer, Baden. Stettiner Electricitätswerke in Stettin, Schulzenstrasse 21. Gegründef: 19./S. mit Nachtrag v. 16./10. 1890; eingetr. 28./11. 1890. Zweck: Gewerbsmässige Ausnutzung des elektrischen Stromes zur Beleuchtung und Kraftübertragung im jetzigen und künftigen Weichbild der Stadt Stettin u. anderer Städte. sowie Fortbetrieb des früher Ernst Kuhlo gehörigen, in Stettin betriebenen, für M. 157 000 in 157 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 180.58 bar erworbenen elektr. Installationsgeschäftes. Vertrag mit der Stadt Stettin: Die a. o. G.-V. v. 13./2. 1911 beschloss die Anderung bezw. Verlängerung des Vertrages mit der Stadt auf folgender Grundlage: Die Akt.-Ges. erhält eine Konzessionsverlängerung um weitere 10 Jahre, also bis zum 1./1. 1930, sie ver- kauft ihre Zentrale in der Unterwiek an eine neu gegründ. Ges. m. b. H. „Kraftwerk Stettin“ für M. 1 000 000. An der Gründung selbst ist die Akt.-Ges. nicht beteiligt. Das Kraftwerk Stettin, welches von der neuen Ges. m. b. H. zu einem Drehstromwerk ausgebaut wurde, liefert in Zukunft den gesamten Strom für die Stettiner Elektrizitätswerke u. für die be- nachbarten Kreise der Provinz Pommern. Die Stettiner Elektrizitätswerke hatten demnach die eigene Erzeugung des elektr. Stromes einzustellen, wodurch auch die zweite Zentrale in der Schukenstrasse stillgelegt wurde. Für die Umformung des Drehstromes in Gleichstrom errichtet die Akt.-Ges. eine neue Umformerstation; als Bauplatz ist ihr ein Grundstück am Rosengarten Ecke Heiligegeiststrasse in unmittelbarer Nähe der jetzigen Zentrale Schulzenstrasse von der Stadt überlassen. Die Stadt Stettin übernimmt nach Ablauf der Konzess. die sämtl. Anlagen der Stettiner Elektrizitätswerke, soweit sie zur Umformung u. Verteilung dienen, also das gesamte Leitungsnetz nebst Hausanschlüssen, Zählern, Strassen- u. Flurbeleucht.-Anlagen u. die neu aufgestellten Masch.-Anlagen (Umformer-sSchaltanlage u. kkumulatoren) nebst den zugehörigen Baulichkeiten u. Grundstücken. Der gesamte