Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 835 M. 90 000 übertragen. Die gesamten Pachteinnahmen dürften ausreichen, um das Kauf- kapital mit etwa 5 % zu verzinsen u. event. Abschreib. vornehmen zu können. Kabpital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 105 Die Aktionäre gehen leer aus. Nur die ersten Hypoth. wurden befriedigt. Dividenden 1912–1913: 0 %. Direktion: Conrad Luther, Beckum. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Adam Moeltgen I, Köln a. Rh.; Dr. med. Wilh. Jaegers, Düsseldorf; Kaufm. Carl Schoknecht, Hamburg. Cement- u. Kalkwerk Bestwig Act.-Ges. in Bestwig. (In Liquidation.) Gegründet: 29./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Auf das A.-K. brachten ein die Sauerländischen Kalk- u. Cementwerke, G. m. b. H., ihre sämtl. Anlagen etc. für M. 600 000. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Kalksteinbrüchen, Herstellung von Zement, Kalk- u. Ziegelsteinen, sowie verwandt. Erzeugnissen. Das Werk ist gegen eine einmalige Ab- findung seitens des Rheinisch-Westf. Zement-Verbandes für immer stillgelegt worden, Das gesamte Vermögeo an Grund und Boden sowie die Fabrikanlagen verbleibgn aber der Ges. Der Verlust aus 1913 M. 52 160 erhöhte sich 1914 auf M. 72 921 u. 1915 auf M. 110 042, vermindert 1916 auf M. 92 102. Die a. o. G.-V. v. 12./10. 1917 beschloss die Liquidation der Gesellschaft. Kapital: M. 821 000 in 821 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 30./4. 1900 beschloss zwecks Erweiter. des Betriebes Erhöhung um M. 250 000 (a. M. 1 250 000), übernommen von den Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 15./7. 1903 verfügte Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2 u. Ankauf von 2 Aktien auf M. 832 000. Frist bis 15./11. 1903. Buchgewinn M. 418 000, verwandt mit M. 198 913 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1902, mit M. 58 087 zu Abschreib.; aus dem Rest von M. 161 000 wurde ein R.-F. gebildet, der sich nach Deckung der Unterbilanzen pro 1903 u. 1904 auf M. 1185 reduzierte. Ende 1906 betrug der Verlust wieder M. 87 099. Zur Tilg. desselben, zu Abschreib. u. zur Verbesserung der Betriebseinrichtung beschloss die a. o. G.-V. v. 15./9. 1906 Zuzahl. von M. 200 auf jede Aktie, die dadurch 5 % Vorz.-Aktien werden sollten. Bis ult. 1906 erklärten sich die Inh. von 821 Aktien zur Zuzahl. bereit; 10 Stück nicht zugezahlte St.-Aktien wurden im Verhältnis 5: 4 auf 8 zus. gelegt u. 1 Aktie kaduziert. Die restl. 8 St.- Aktien wurden lt. G.-V. v. 7./5. 1908 angekauft u. annulliert. A.-K. somit jetzt wie oben. Hypoth.: M. 167 360. Kaut.-Hypoth.: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. nach G.-V.-B. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundbesitz 156 511, Gebäude u. Öfen 431 730, Masch. u. Dampfziegelei 159 900, Bahnanlagen 34900, Inventar 13 300, Arb.-Haäuser 21 950, Beleucht.- Anlagen 2900, Rotierofenanlage 100 700, Entstaubungsanlage 9050, Vorräte 14 445, Feuer- versich.-Prämie, vorausbez. 1723, Kassa 689, Debit. 54 539, Sparkassenguth. 1000, Kaut. 180 670, Beteilig. 17 000, Verlust 92 102. – Passiva: A.-K. 821 000, Hypoth. 167 360, Kaut.- Hypoth. 150 000, Kaut.-Akzepte 30 000, Bankschulden 124 528, Kredit. 223. Sa. M. 1 293 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 111 042, Handl.-Unk. u. Tantieme 5913, Zs. 17 155, Steuern u. Versich. 4139, Betriebsunk. 2753, Verbandsbeiträge 28 211, Abschreib. 37 854. – Kredit: Bruttogewinn 114 966, Verlust 92 102. Sa. M. 207 069. Dividenden 1899–1916: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: N. Schottes, M. von Mallinckrodt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Carl Auffenberg, Paderborn; Stellv. Carl Freih. von Lüninck, Ostwig; Friedr. Freih. von Droste-Hülshoff, Schloss-Stapel; Hans Dietrich von Mallinckrodt, Hans Böddecken, Carl Freih. von Droste-Hülshoff, Cassel; Jos. Schoeningh, Paderborn; Aldo Lehmann, Dortmund. Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap mit Betriebsstellen in Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Barmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe u. im Hönnethal. Gegründet: 9./7. 1887 (eingetr. 2./9. 1887) unter der Firma „Dornap-Angerthaler A.-G. für Kalkstein- u. Kalkindustrie“, seit 30./6. 1888 unter obiger Firma. Zweck: Betrieb von Kalkstein- u. Dolomitbrüchen, Weiss-, Wasserkalk- u. Sinterdolomit- Brennereien, Ringofenziegeleien, Thon- u. Sandgruben, sowie allen aus diesen Betrieben sich ergebenden Nebenzweigen. Über die Gründung der Ges. und die bis 1906 hinzuerworbenen Anlagen bezw. Grundstücke siehe Näheres in den früheren Auflagen dieses Jahrbuches. Der jetzige Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 1594 ha, Kalkstein- und Dolomitfelder ent- haltend, die sich durch das ganze niederrheinisch-westfäl. Industriegebiet erstrecken. Auf diesem Grundbesitz befinden sich 42 Ringöfen, davon 7 doppel- u. 3 dreiflügelige Öfen, 6 Schachtöfen, 12 Trichteröfen, 2 Sinter- Dolomitbrennereien, 1 Sackkalkanlage, 2 Kies- wäschen, 2 Direktionsgebäude, 360 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser sowie eine Anzahl land- 53*