Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 839 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 317, Fabrikationskosten, Gen.-Unk., Zs., Kriegsunterstützung, Rückstell. etc. 1 366 507, Abschreib. 170 470, Gewinn 10 285. Sa. M. 1 728 582. – Kredit: Erlös für Zement M. 1 728 582. Dividenden 1909/10–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (1909–1914 Baujahre). Direktion: Dr. jur. Max Frenzel, Halle a. S.; Dipl.-Ing. Ludw. Eck, Granau. Prokurist: Carl Pieczyk, Nietleben. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Dr. Heinr. Müller, Kalkberge; Stellv. Gen.-Dir. Ferd. v. Prondzynski, Groschowitz; Dr. Hellmut Töpfer, Finkenwalde; Fabrik -Dir. Hugo Herz, Bank-Dir. Franz Meyer, Fabrikbes. Herm. Waldenfels, Plauen i. V.; Dir. Jahn, Stettin; Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Gen.-Dir. Karl Hoffmann, OÖppeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen i. V.: Plauener Bank. Portland Cementfabrik Saturn in Liqu. in Hamburg, Hermannstrasse 20. Gegründet: 13./4. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Die Brunsbütteler Land- u. Ziegelei- Ges. hat in die Ges. ein ihr gehöriges, ca. 4 ha grosses Grundstück in Brunsbüttel ein- gebracht und dafür M. 200 000 erhalten, zur Hälfte in Aktien, zur Hälfte bar bezahlt. Die Ges. besitzt eine Kreidegrube zu Kronsmoor. Die Produktion betrug bis zu 644 378 Fass Zement. Nach Kriegsausbruch beschränkter Betrieb. Im J. 1916 erfolgte die Stilleg. der Fabrik. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 gleichber, Aktien. Urspr. A.-K. M. 1 600 000; über die Wandlungen d. A.-K. s. dieses Handb. 1916/17. Trotz der Sanierung von 1906 war bereits ult. 1906 wieder ein Verlust von M. 9137 vorhanden, der sich durch Abschreib. auf M. 235 021 erhöhte, u. 1907 inkl. M. 140 002 Abschreib. um M. 759 845 auf M. 994 867 stieg, sich auch 1908 weiter um M. 553 574 erhöhte, sodass der G.-V. v. 29./5. 1909 wieder Mitteil. nach § 240 des HI.-G.-B. gemacht werden musste. 1909 stieg der Verlust weiter um M. 446 485 auf M. 1 994 927 und 1910 bei M. 58 368 Betriebsverlust u. nach M. 147 860 Abschreib. auf M. 2 201 156; 1911 weiter um M. 99 993 auf M. 2 301 149 angewachsen. Im J. 1912 stieg die Unterbilanz nur um M. 34 219, 1913 um M. 51 264 auf M. 2 386 634, 1914 um M. 8633 auf M. 2 395 267 u. blieb auch 1915 so bestehen, da die Gläubiger 1912–1915 auf Zs. u. einen Teil der ihnen gegen die Ges. zusteh. Forder. (so 1915 M. 900 203) verzichtet haben. 1916 Erhöh. der Unterbilanz nur auf M. 2 396 539, da die Gläubiger auf M. 450 000 ihrer Forder. verzichteten. Die Liquidationsbilanz per 2./6. 1917 wies eine Unterbilanz von M. 2 398 283 aus. Die Gläubiger verzichteten neuerdings auf M. 1 816 000 ihrer Forderungen, ab- gesehen von den Zinsen, die erlassen sind. Die G.-V. v. 26./5. 1917 beschloss die Auflös. der Ges. per 2./6. 1917. Die ganzen Anlagen u. der Grundbesitzégingen für M. 3 480 000 an die Chemische Fabrik Rhenania in Aachen über. Hypotheken: M. 622 162. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 2. Juni 1917: Aktiva: Verkaufspreis u. Entschädigungssumme 3 480 000, Kassa 2379, Effekten 6850, Debit. 105 481, Inventurvorräte 523 414, Verlustsaldo 2 398 283. Passiva: A.-K. 2 400 000, auszuzahlende Hypoth. u. Zins. 622 162, Kredit. 5 310 246, abz. 1 816 000, Verzicht der Gläubiger, abgesehen von den Zins. 3 494 246. Sa. M. 6 516 408. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortag 2 396 539, Gen.-Unk. 210725, Verlust Auf Anlage-Kto 1 613 124. – Kredit: Gewinn aus Küperei, Miete u. Pacht 6105, Verzicht der Gläubiger auf ihre Forderungen, ausser den erlassenen Zins. 1 816 000, Verlust 2 398 283. Sa. M. 4 220 388. Dividenden: St.-Aktien 1899–1911: 0 %; Vorz.-Aktien 1902–1916: 0 %. Liquidatoren: R. A. Freiermuth, Georg Grossmann, Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Ed. Behrens, Th. Ernst Behrens, Georg Behrens, Bank- Dir. H. Wiede, Percy Hamberg, Hamburg. * Hannoversche Portland-Cementfabrik, A.-G. in Hannover mit Fabrik in Misburg. Gegründet: 12./23. Juni 1884; eingetr. 25./6. 1884. Zweck: Herstell., weitere Verarbeit. u. Vertrieb von Portlandzement, der Betrieb von damit zus. hängenden Nebengeschäften, sowie Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. hat grosse Mergellager erworben u. umfangreiche Neubauten ausgeführt, wofür auf Gebäudekto M. 1 173 969, auf Masch.-Kto M. 1 491 721 ausgegeben sind. Prod.-Fähigkeit jetzt über 1 000 000 Fass Zement jährl. 1906/07 betrugen die Kosten für Bauten, Neuanschaff. u. Verbesserungen M. 249 850; 1908/09–1915/16 M. 202 346, 323 191, 285 843, 200 886, 278 368, 144 668, 274 436, 100 713. Gesamtgrundbesitz jetzt 43 ha 18 a 6 qm. – Umsatz 1906/07–1913/14: M. 3 141 030, 3 397 320, 2 792 127, 2 548 733, 2 955 411, 3 462 368, 4 562 637, 3 234 305; Produktion 1906/07–1908/09: 668 826, 635 582, 703 275 Fass; später nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cement-Verband G. m. b. H. in Berlin an. Die Ges. ist u. a. beteiligt bei der Misburger Hafenges. m. b. H. mit M. 200 000. Um die Ansamml. grosser Vorräte zu verhindern, liess die Ges. im Kriegsj. 1914/15 den Betrieb ca. 7 Monate ruhen u. arbeitete den Rest mit der Hälfte des Betriebes in Tagschicht.