840 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Nach Abzug der Abschreib. (M. 232 296) betrug der buchmässige Verlust M. 124 641. Zur Deckung wurden dem a. o. R.-F. M. 56 000 u. dem ordentl. R.-F. M. 68 641 entnommen. Im J. 1915/16 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 42 135, hierzu 427 211 Abschreib., zus. M. 469 346 Fehlbetrag, gedeckt aus R.-F. Auch 1916/17 ergab sich ein Verlust M. 133 437, ebenfalls vom R.-F. abgebucht. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1896 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 122.50 %, lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 204 %, u. zwecks Tilg. schweb. Schulden lt. G.-V. v. 29./10. 1904 um M. 800 000 (auf M. 2 400 000) in 800 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktio- nären zu 107.50 %. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % (bis Juni 1888 5 %, bis Juni 1895 4½ %) Prioritätsobligationen I. Emiss. von 1884, rückzahlbar zu 105 %, 100 Stücke Lit. A à M. 2000, 300 Lit. B à M. 1000, 200 Lit. C à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1885 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Noch in Umlauf 30./6. 1917 M. 115 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs in Hannover Ende 1902–19177.100, 99, 101, 101, 102, 102, 100, 100, 100.25, 100.25, 100, 99, 997, –, 90, – %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teil-Schuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Lit. F, G, H à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs. wie bei I; Gesamtkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur besonderen Sicherheit wurde eine Sicherungs-Hypothek auf Grund- besitz nebst Gebäuden und Zubehörungen bestellt. Aufgenommen bei dem Bankhause A. Spiegelberg in Hannover. Die Besitzer der gekündigten 5 % Prior.-Oblig. von 1893 hatten ein Umtauschrecht vom 5.–16./6. 1900; gegen alte Oblig. wurde der gleiche Betrag in neuen Teil-Schuldverschreib. mit Zs. ab 1./7. 1900 und für Zinsunterschied ¼ % in bar gewährt. Noch in Umlauf 30./6. 1917 M. 541 000. Zahlstelle für alle Anleihen wie bei Div. III. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1913, rückzahlbar zu 103 % ab 1918 innerh. 20 Jahren. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 15 % des A.-K., etwaige besondere Rücklagen, bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von zus. M. 10 000; diese Vergüt. erhöht sich um M. 2000 für jedes über die Zahl 4 hinausgehende Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 786 997, Kanal- u. Hafenanlage 462 007, Gebäude 1 782 224, Masch. 1 330 130, Arb.-Kaserne 120, Utensil. u. Fuhrwerke 28 760, Beteilig. 230 700, Kaut. 14 800, Kassa 5379, Wechsel 15 734, Effekten 27 482, Debit. 370 245, Portland- Zement, Halbfabrikate, Kohlen, Material., Fässer, Säcke etc. 410 769, Verlust 133 437. – Passiva: A.-K. 2 400 000. Hypoth. I 115 500, do. II 541 000, do. III 1 000 000, Hypoth.- Amort.-Kto 73 215, do. Zs.-Kto 41 485, unerhob. Div. 2080, Spez.-Hypoth. 251 700, R.-F. 223 012, Delkr.-Kto 29 904, Disp.-F. zur Arb.-Wohlf. 4091, Jubiläums-Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 40 000, Rückl. für Talonsteuer 5010, Disp.-F. für Hafenbauten 80 000, Bankschulden 494 585, Kredit. 297 203. Sa. M. 5 598 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 66 090, Fuhrwerksunterhalt. 22 998, Fabrikat. 706 990, Gen.-Unk. 144 164, Zs. 128 628, Abschreib. 207 263. – Kredit: Betriebs-Einnahme 1 142 698, Verlust 133 437. Sa. M. 1 276 135. Kurs Ende 1901–1917: 109.50, 96, 106, 124, 133.50, 174.50, 146, 144, 125, 127, 123, 102, 98, 102*, –, 80, – %. Notiert in Hannover. Dividenden 1902/03–1916/17: 4, 4, 10, 15, 16, 10, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat M. Kuhlemann, Misburg; Walther Hensel, Hannover. Prokurist: Clem. Wagner, Hannover. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat. Bankier Herm. Spiegelberg, Justizrat E. Wegener, Dr. jur. Max Wallbrecht. Dr. jur. Carl Hatzig, Rentier Louis M. Rothschild, Hannover; Bank- Dir. de la Roy, Hamburg. Zahlstellen: Hannover: Eigene Kasse, A. Spiegelberg. Portland-Cementfabrik Alemannia A.-G. in Höver, Kreis Burgdorf. Gegründet: 15./8. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 30./10. 1908 in Burgdorf. Die durch die Gründer vertretene Kommandit-Ges. Portland- Cementfabrik Alemannia H. Manske & Co. in Nordstern hat auf das A.-K. eine Sacheinlage, bestehend in der ihr gehörigen, in Höver belegenen Portland-Cementfabrik u. dem Villengrundstück Nordstern bei Ilten gemacht. Dieselbe ist mit allen Aktiven u. Passiven auf die Akt.-Ges. über- gegangen. Erwerbspreis M. 600 000 in Aktien, die zum Nennwerte übernommen wurden. Firma bis 28./12. 1910 mit dem Zusatz H. Manske & Co. Zweck: Fabrikation sowie Verkauf von Portland-Cement, hydraulischem Kalk, Dünge- mittel, sowie der Betrieb von allen Gewerben, die mit diesen Fabrikationszweigen zus. hängen. Zurzeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer jährl. Produkt. von ca. 400 000 Fass. Die Ges. gehört dem Nordd. Zementverbande G. m. b. H. in Berlin an Zugüänge auf Anlage-Kti 1909/10 u. 1910/11 M. 157 329 bezw. ca. 90 000; 1912/13 bis 1915/16 ca. M. 125 000, 70 000, 159 013, 10 000. Der Rohgewinn für 1909/10 betrug M. 78 342, zu Abschreib. werden M. 162 411 verwendet; es verblieb somit ein Verlust von M. 84 068, welcher sich 1910/11 auf M. 64 444 ermässigte u. 1911/12 ganz getilgt werden konnte; 1912/13 5 % Div. u. 1913/14 4 % Div.; 1914/15 u. 1915/16 nur die Abschreib. verdient.