3 .. Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 847 Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Ernst Bresges, Rheydt; Stellv. Bank-Dir. Carl Custodis, Th. Croon, Friedr. Klauser, M.-Gladbach; Alex. von Heimendahl, Haus Bockdorf b. Kempen-Rh.; Carl Niedieck jr., Lobberich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; M.-Gladbach: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Actien-Ziegelei Braunschweig in Braunschweig. Gegründet: 1873. Zweck: Ziegeleibetrieb. Kapital: M. 150 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Kassa u. Wertp. 101 351, Fabrikanlage u. Grund- stücke 890 259, Ziegelwaren. Feuerung, Wagen u. Pferde 59 076, Verlust 42 875. – Passiva: A.-K. 150 000, Rückl. 37 143, Kredit. 906 419. Sa. M. 1 093 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk., Abschreib. M. 190 410. Kredit: Ertrag auf Ziegelwaren, Ökonomie- u. Fuhrlohn 147 534, Verlust 42 875. Sa. M. 190 410. Dividenden 1898/99–1916/17: Die Div. wurde nicht deklariert; 1916/17 Verlust M. 42 675. Vorstand: Vors. Carl Seyferth. Prokurist: Wilh. Otte. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Voss, Braunschweig; Stellv. Frau Marie Wissell, Darmstadt; Dr. Eugen Seyferth, Mainz. Henke's Tile Works, Feroke, A.-G. in Bremen. Gegründet: 29./9. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Weiterführ. der bisher von der Firma Henke's Tile Works, Feroke, in Feroke bei Calicut (Ostindien) betrieb. Ziegeleien, Erbauung u. Betrieb weiterer Ziegeleien, Handel mit Ziegeleifabrikaten etc. Jahresproduktion 5–6 000 000 Steine. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 22./12. 1910 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000, also auf M. 400 000, durch Zurückzahl. von M. 100 000, nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres, indem von 5 Aktien eine zur Einlös. ge- langte; gezahlt ab 15./1. 1911. Geschäftsjahr: 1./9. bis 31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, fällt jede Div. über 4 % solange fort, bis der R.-F. die frühere Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Grundstück 2000, Gebäude 141 848, Masch. 77 112, Utensil. 23 528, Versich. 680, fertige Fabrikate 60 996, Material. 47 788, Kassa 3563, Bank- guth. 128 586, Debit. 74 279, Schwimmende Rimessen u. Waren 13 226. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 22 044 (Rückl. 4394), Delkr.-Kto 19 116, Kredit. 36 891, Div. 22 000, Tant. an A.-R. 6750, Vortrag 64 806. Sa. M. 573 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 19 344, Reparat. 17 384, Handl.-Unk. 76 864, Versich. 2044, Reingewinn 99 951. – Kredit: Vortrag 12 055, Zs. 2773, Betriebsgewinn 200 761. Sa. M. 215 589. Dividenden 1899/1900–1913/1914: 0, 0, 0, 0, 8, 5, 4, 5, 6, 3, 5, 7, 10, 12, 6 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Henke, Bremen; Prokurist: H. Rinne, Feroke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wilh. Oelze, Stellv. Ludw. Kulenkampff, Carl Schütte, Steph. Michaelsen, Konsul Fritz Th. Simon. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen. Norddeutsche Klinker- u. Verblendsteinwerke Dömitz A.-G. in Broda bei Dömitz an der Elbe. Gegründet: 1910; eingetr. 14./11. 1910. Architekt Heinr. Meyer in Lüneburg u. der Fabrik- besitzer Jul. Harms in Salzhausen brachten als Vertreter der offenen Handelsges. ,Nord- deutsche Klinker- u. Verblendsteinwerke Heinrich Meyer in Wendisch Wehningen bei Dömitz a. d. Elbe“ die unter dieser Firma daselbst betriebene Fabrik (Erbpachthufe Nr. IV in Wendisch Wehningen (Grdb. Bl. 4) nebst Fabrikgebäuden, Wohnhäusern, sonst. Baulich- keiten, Masch. etc. in die Akt.-Ges. ein. Wert der übernommenen Fabrik M. 925 000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisenschmelzklinkern u. anderen Tonfabrikaten. Das Werk ist im Frühjahr 1914 vorläufig stillgelegt worden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Der Bilanzverlust stieg 1911/12 von M. 9399 auf M. 134 895, 1912/13 um M. 85 645 auf M. 220 540, 1913/14 auf M. 279 012. Der G.-V. v. 30./9. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht. Die G.-V. v. 5./3. u. 12./11. sollten über die Beschaffung des erforderlichen neuen Kapitals beschliessen. Da spez. die letzte Versamml. sich abgeneigt zeigte, weitere Mittel zur Sanierung der Ges. zur Verfüg. zu stellen, teilte der Vorsitzende mit, dass er beantragen würde, die jetzt bestehende Geschäftsaufsicht aufzuheben u. den Konkurs anzumelden. Die Unterbilanz war 1914/15 von M. 279 012 auf M. 332 219 gestiegen.