Kammgarn-Spinnereien und Webereien, Tuch-Fabriken ete. Liquidationseröffnungsbilanz am 8. Nov. 1917: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 350 000, Geräte und Webereimaschin., Taxwert 53 317, Vorausbez. Feuerversich. 1687, Hinter- legte Frachten 1020, Wertp. des Arb.-Unterst.-F. 14 168, Kriegsanleihe u. Reichsschatzanweis. 988 00, Kassenst. 326, Guthaben auf Postscheckkonto 62, Aussenstände 77 987, Garnbestände 58 019, Warenb. 60 400. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschr. I 117 810, do. II 31 620, do. Zs. 3 543, A.-Unterst.-F. 15 298, Bank- und andere Schulden einschl. Gewinnan- teile per 30./6. 17 84 730, Liquidat.-Kto 351 986. Sa. M. 1 604 988. Dividenden 1904/05–1916/17: 4, 4, 4, 0, 4, 8, 0, 0, 0, 4, 5, 4, ? %. C.-V.: 4 J. (K.). Liquidator: Alex. Bessler. Aufsichtsrat: Vors. Paul Schulenburg, Gera; Stellv. Justizrat u. Notar Curt Ulrich, Ronneburg; Redakteur Ludw. Berger, Gera. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Cheviot- und Lodenfabrik Schwaig, Aktiengesellschaft in Schwaig bei Erding. (In Liquidation.) Gegründet: 4./2. bezw. 12./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 11./3. 1902. Firma bis 30./9. 1912 mit dem Zusatz Feller, von Saint-George & Co. 1915/16 resultierte nach M. 217 800 Abschreib. ein neuer Fehlbetrag von M. 40 110, getilgt bis 31./3. 1917. Die G.-V. v. 12./8. 1916 beschloss die Liquid. der Ges. Das Unternehmen wird unter der Firma Tuchfabrik Schwaig G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 000 000) fortgeführt. Die Bayer. Baum- woll-Industrie, München, welche im Besitze des gesamten A.-K. der Cheviot- u. Lodenfabrik Schwaig A.-G. ist, hat den Immobilienbesitz dieser Ges. übernommen. Kapital: M. 490 000 in 490 Aktien à M. 1000. Nach der Liquidationsschlussbilanz vom 15./1. 1918 resultierte nur ein Verlust von M. 154.60, sodass das A.-K. von M. 490 000 nahezu voll zur Auszahlung gelangte. 3 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Debit. 464 144, Effekten 47 549. – Passiva: A.-K. 490 000, Gewinn 26 693. Sa. M. 511 693. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4990, Betriebsmaterial. 2431, Betriebs- unk. 7424, Handl.-Unk. 42 730, Steuern 40 708, Dubiose 469, Gewinn 21 693. – Kredit: Eingegangene Dubiose 186, Zs. 2014, Kantinen-Unk. 53, Kaut. 168, Saldo des Warenkontos 119 025. Sa. M. 121 449. Liquidationsschluss-Bilanz am 15. Jan. 1918: Aktiva: Debit. 489 845, Verlust 154. Sa. M. 490 000. – Passiva: A.-K. M. 490 000. * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 595, Steuern 22 608, Allg. Unk. 195. – Kredit: Vortrag: 21 693, Zs. 1551, Verlust 154. Sa. M. 23 400. Dividenden: 1901/02: 6 % (15 Mon.); 1902/03–1915/16: 5, 5, 5, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Liquidator: Karl Dachsberger, München. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Edwin Bachmann, Stellv. Fabrikbes. Herm. Loeb, Justizrat Dr. J. Heinsfurter, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Landshut: Bayer. Vereinsbank. 3%%%%.............. Leineh-Industrie. Leinengarnabrechnungsstelle Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Schinkelplatz 1–4. Gegründet: 29./4. 1915; eingetr. 28./6. 1915. Die Ges. tritt, falls nicht ihre frühere Auflös. durch eine G.-V. beschlossen wird, spätestens ein Jahr nach dem Friedensschluss, der den derzeit schwebenden Krieg beondet, in Liquidation. Gründer: 17 Firmen bzw. Vertreter der Textil-Ind., spez. der Leinen-Ind., sowie die Bank f. Handel u. Ind., Berlin. Zweck: Übernahme der bisherigen Geschäfte der Leinengarnabrechnungsstelle bei der Bank für Handel u. Ind. zu Berlin, welche sich mit der Beschaff., Verteil. u. Verwert. von Garnmaterial., hauptsächlich für die Kriegsliefer. der Leinenwebereien u. Zwirnereien beschäftigt. Die Ges. darf alle Geschäfte tätigen, welche den Geschäftszweck zu fördern geeignet sind. Der Betrieb der Ges. ist nicht auf Erwerb gerichtet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die Aktien können nur mit Genehmigung der Ges. übertragen werden; diese Genehmigung erteilt der Aufsichtsrat. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., der verbleibende Gewinn ist einem Rückstell.-Kto zuzuführen. Bei der Auflös. der Ges. wird das verbleibende Vermögen der Ges. an die Aktionäre verteilt, jedoch nur soweit, dass kein Aktionär mehr als den von ihm eingez. Aktien-Betrag pius 4 % Jahreszs. vom Tage der Einzahl. erhält. Der etwa noch verbleibende Rest wird einer vom Kgl. Preuss. Kriegsministerium zu bezeichnenden Stelle zur Verwend. für Zwecke des Gemeinwohls zugeführt. Bilanzen: Dürfen nicht veröffentlicht werden. Vorstand: Fabrikant Otto Bendix, Berlin; Karl Kubens, Dr. Jos. Schoenbeck.