926 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. * Spinnerei Schoubart, Akt.-Ges., in St. Kreuz i. L. (Elsass). Gegründet: 7./6. 1910; eingetr, 7./7. 1910 in Colmar. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Frau Witwe Eynac, geb. Schoubart, hat in die Akt.-Ges. eingelegt: Ein Fabrikanwesen, gelegen in St. Kreuz i. L., bestehend aus mehreren Grundstücken u. Gebäulichkeiten, dienend als Baumwollspinnerei, Färberei, Baumwollschuppen, Wohnhäuser, Badeeinrichtungen, Schlosser- werkstätte, Pförtnerhaus, Sägemühle, Stallung, sonst. Schuppen, Kanäle, Wasserleitungen, Garten, Acker, Wiese, Hof u. Zubehörungen (Gesamtflächeninhalt ca. 158 a 04 qm) nebst sämtl. Betriebseinricht. u. Betriebsmobil. aller Art. Die Sacheinlage geschah zum Schätzungs- wert von M. 300 000, wofür 300 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Roh- u. Buntspmnerei, Zwirnerei, Färberei u. Bleicherei von Baumwolle jeder Art sowie die Vornahme aller damit direkt oder indirekt in Verbindung stehenden kauf- männischen, industr. u. finanz. Geschäfte. Im Kriegsjahr 1914/15 M. 109 895 Unterbilanz, die sich 1915/16 auf M. 158 598 erhöhte. Seit Ende Aug. 1916 ist der Betrieb eingestellt. Die Ges. steht seit 1./7. 1915 unter staatlicher Aufsicht. Aufsichtskommissär: Notariats- sekretär Leipp, St. Kreuz. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 500 000, aufgenommen 1911/1912. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmaterial 760 028, Kassa 4091, Postscheck 4660, Waren u. Rohmaterial. 137 312, Debit. 130 277, Anleihekosten 8300, Verlust 158 598. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 500 000, R.-F. 1368, Res. für Dubiosen 14 704, Abschreib. 85 136, Kredit. 99 567, Unterstütz.-F. 2453, unerhob. Div. 40. Sa. M. 1 203 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 109 895, Geschäfts-Unk. 154 784, 5. Abschreib. auf Anleihe 1660. – Kredit: Ertrag 107 741, Verlust 158 598. Sa. M. 266 340. Dividenden 1910/11–1915/16: 0, 0, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Bank-Dir. Theod. Paira, Markirch. Prokurist: Paul Ehrhart. Aufsichtsrat: Vors. Eugen Meyer, Strassburg i. E.; Michael Diemer-Heilmann, Caspar Arnold, Mülhausen i. E.; Eduard Vaucher, Basel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülhausen i. E.: Mülhauser Discontobank; Strassburg: Bank von Elsass u. Lothringen; M.-Gladbach: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.; Markirch: Bank H. Müller & Co. *0 E. Breuninger Aktiengesellschaft in Stuttgart. (Firma bis 14./12. 1916: Stuttgarter Textilhandelsgesellschaft.) Gegründet: 10./11. 1916; eingetr. 4./12. 1916. Gründer: Dir. Heinrich Bretschneider, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Eduard Breuninger, Buchdruckereibes. Karl Keidel, Paul Liebhardt, Ad. Rock, Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Stuttgart. Die Akt.-Ges. hat das Geschäft in Firma E. Breuninger in Stuttgart mit dem Rechte zur Führung dieser Firma erworben. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb v. Textilwaren jeder Art u. verwandter Waren, insbes. von Bekleidungs- u. Ausstattungsgegenständen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 100 000, begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1916 um M. 1 400 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1917: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Zubehör 3 645 000, Kassa, Wertp., Bankguth. 944 916, Waren 1 182 409, Ausstände 216 997. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp., Zieler u. Verbindlichkeiten an Vorbesitzer 2 461 053, Kredit. 947 276, Personalsparkasse 420 670, Pens.- u. Unterstütz.-F. 351 641, Erneuer.- u. Versicher. 145 900, Gewinn 162 781. Sa. M. 5 989 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Handl.-Unk. 1 060 067, Reingewinn 162 781. Sa. M. 1 122 848. – Kredit: Waren M. 1 122 848. Dividende 1916/17: ? %, Gewinn M. 162 781. Direktion: Eduard Breuninger, Stellv. Paul Liebhardt, Adolf Rock. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Heinr. Bretschneider, Berlin; Buchdruckereibes. Karl Keidel, Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Stuttgart. Prokuristen: Max Reiner, August Staib, Matthäus Wengert. Mechanische Buntweberei Brennet in Stuttgart, Lindenstrasse 37, Zweigniederlassung in Brennet in Baden. Gegründet: Am 12./3. 1888. Zweck: Fortbetrieb der der Firma „F. A. Baumgartner & Co.“ in Wehr gehörigen mecha- nischen Buntweberei, ferner der von der Firma „Mech. Buntweberei Brennet, C. A. Hipp & Co.“ in Stuttgart übernommenen Etablissements. 1894 wurde die Krafft'sche Kamm- garnspinnerei in Hausen-Raithach erworben u. in eine Baumwollspinnerei umgewandelt; 1898 erfolgte die käufliche Übernahme der „Mechan. Weberei Schönenbuchen“ von B. M. Hipp, zu welchem Zwecke das Aktienkapital um M. 600 000 erhöht wurde.