8..§§ ― ... 046 Verschiedene Speial-Fabriken der Tertil-Industrie. sowie komplette Bleicherei- u. Presserei-Einrichtung vorhanden. Zur Konfektion der Unter- zeuge dienen Spezial-Nähmaschinen, Kettelmaschinen, Besatzmaschinen, Knopflochmaschinen sowie andere Spezialmaschinen. Eigene Tischlerei mit Dampfbetrieb zur Herstellung der nötigen Kisten sowie Schlosserei. Ein weil der Ware wird zum Besetzen ausser Haus ge- geben. Sitz der Verwaltung in Berlin in gemieteten Räumen. Beschäftigt sind ca. 450 bis 500 Arbeiter, davon ca. 150 ausser dem Hause. Zur Abstellung des Arbeitermangels 1905 Errichtung einer Zweigfabrik in Peitz bei Lübben mit Dampfkraft zur Aufstellung von 120 Webmaschinen. 1906 Erwerb der Gründerschen Fabrik in Peitz. 1914/15–1916/17 auch Liefer. für Heeresbedarf, teilweise eingeschränkter Betrieb. Auf Aussenstände im feindlichen Auslande wurden 1914/15 u. 1915/16 M. 100 703 bezw. M. 50 686 abgeschrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser- dem eine feste Vergüt. von zus. M. 6000), Rest zur Verf. der G.:V. Bilanz am 30. April 1917: Aktiva: Effekten 745 411, Aussenstände 80 738, Bankguth. 211 046, Kassa 1393, Gen.-Waren-Kto 46 610, Grundstück u. Gebäude Lübben 172 841, do. Peitz 20 112, Masch. 82 708, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Pressspäne u. Branddeckel 1, Riemen 1, elektr. Lichtanlage 1, Versich. 650, vorausbez. Miete 1333. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 4000, Gen.-Kredit. 60 819, Moritz Bernstein-Unterst.-F. 37 460 (Rückl. 7500), unerhob. Div. 110 000, Tant. an Vorst. 17 025, do. an A.-R. 8485, Vortrag 23 079. Sa. M. 1 362 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 342, do. auf Aussenstände 25 175, Talonsteuer-Res. 1000, Unk., Steuern, Gehälter, Provis. 129 489, Reingewinn 166 091. – Kredit: Vortrag 24 208, Zs. 35 303, eingeg. abgeschr. Forder. 866, Bruttogewinn 284 720. Sa. M. 345 098. Kurs Ende 1901–1917: 152.25, 146.75, 144, 127, 122.50, 125.50, 145, 160.10, 146, 137.50, 145*, –,130, 148 %. Zulass. der Aktien in Berlin Okt. 1904; erster Kurs 2./11. 1904: 145.25 %. Dividenden 1902/03–1916/17: 0, 10, 8, 9, 10, 8, 5½, 9, 11, 11, 11, I .... Direktion: Vors. Mor. Bernstein, Stellv. Wilh. Geyger, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat H. Osthoff, Bielefeld; Stellv. Leop. Königsberger, Bankier Rechtsanw. E. Goldstein, Berlin; Komm.-Rat Heinr. Carl Viering, Fabrikant Stadt- rat Otto Delius, Bielefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bielefeld: Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Delbrück Schickler & Co., Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne. LTeppichmanufaktur Akt.-Ges. in Beuel. Gegründet: 3./4. 1907; eingetr. 30./4. 1907, Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation von Teppichen und verwandten Artikeln und der Handel mit solchen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht per 131 1912 um M. 200 000. Hypothek: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 11 383, Gebäude 86 930, Heiz.-Anlage 12 190, Motor- u. Lichtanlage 11 860, Fabrikeinricht. 1, Kontor u. Atelier 1, Werkzeuge. 1, Masch. 202 344, Drehereianlage 110 000, Vorräte 81 215, Patente 100 000, Patronen u. Karten 61 371, Bar u. Postscheck 3459, Debit. 52 830, Verlust 72 717, – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 90 000, Delkr.-Kto 6347, Kredit. 9961. Sa. M. 806 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 48 176, Unk. 31 277, Abschreib. 9877. – Kredit: Diverse 16 614, Vortrag 72 717. Sa. M. 89 331. Dividenden 1907/08–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Kleutgen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Georg Kisker, Stellv. Aug. Velhagen, Bielefeld; Prof. Paul Schulze, Crefeld. Bachmann & Ladewig, Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 25./6. 1912 mit Wirkung ab 1./12. 1911; eingetr. 11./10. 1912. Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des Unternehmens der Firma Bachmann & Ladewig Kom- mandit-Ges. in Chemnitz, Herstell. von Teppichen, Druckketten u. anderen Textilerzeugnissen, Handel mit solchen Erzeugnissen, Beteilig. an Unternehm. anderer Art. Fabrik für Velvet-, Tapestry- Bouclé- u. Tournay-Teppiche. Die Fabrikanlagen der Ges. sind in Chemnitz, Strassburger Strasse, gelegen. Die Grösse beträgt 26 300 qm; die bebaute Fläche beträgt 13 510 qm, auf welcher die ca. 13 200 qm bedeckenden massiven, grösstenteils mehrstöckigen Gebäude für alle zur Teppichfabrikation benötigten Abteilungen, sowie die dazu gehörigen Lagerräume, Schuppen, Stallungen etc. sich befinden. Ca. 600 Arb. Umsatz 1911/12–1912/13: M. 2 810 000, 2 726 000; später nicht veröffentlicht. Mit dem Ausbruch des Krieges wurde das flotte Geschäft brachgelegt. 1914/15 – 1916/17 war das Unternehmen teilweise in Kriegs-