* = dass sie sich bisher nicht hat dazu entschliessen können, die für die Schaffung einer Ver- bindung zwischen Mine u. Eisenbahn erforderlichen Kapitalien bereitzustellen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. M. 700 000 waren voll-, M. 1 300 000 anfänglich nur mit 25 % eingezahlt. restl. 75 % am 1./4. 1910 eingezahlt. Mit Rücksicht darauf, dass bereits über die Hälfte des M. 2 000 000 betragenden A.-K. (M. 1 054 969) auf den süd- amerikan. Grubenbesitz verwendet sind, schlug die Verwalt. vor u. genehmigte die G.-V. v. 30./11. 1912 das A.-K. im Verhältnis von 2: 1 auf M. 1 000 000 zus. zulegen. Der daraus sich ergebende Buchgewinn wird zu Abschreib. auf das Anlagekto bis auf M. 1 u. der ver- bleibende Rest zu Abschreib. auf diverse Debit. verwendet. Die Herabsetzung wurde bis 30./6. 1914 noch nicht durchgeführt, da die Ges. event. in Liquidation tritt. Im Juni 1914 stellte die Ges. ihren Aktionären ein Darlehen in Höhe von 50 % auf den Nominalwert zum Satze von 4 % gegen Verpfänd. der Aktien zur Verfüg. Von diesem Angebot haben die Aktionäre bis 1915 im Betrage von M. 950 000 Gebrauch gemacht, wodurch sich das Bankguth. entsprechend verringert hat. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Anlage 839 106, Inventar 3, Effekten 1 130 537, Bank- guth. 4639, Debit. 25 714. Sa. M. 2 000 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 11 532, Abschreib. 29 647. Sa. M. 41 179. –Kredit: Zs. M. 41 179. Dividenden: 1909: 0 % (Mai-Juni 1909); 1909/10–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Lubowski, Dr. Franz Michaelis, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Sigfrid Winkler, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Dir. Dr. Max Hamel, Berlin-Treptow; Fabrikbes. Dr. Fritz von Liebermann, Berlin; Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz; Dir. Rud. Klett, Jena; Ludwig Michaelis, Berlin; Geh. Komm.- Rat Oscar Caro, Schloss Paulinum b. Hirschberg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Gesellschaft. Elektro-Osmose Aktiengesellschaft, Sitz in Berlin. Sw. 68, Lindenstr. 35 (Graf Schwerin Gesellschaft.) Gegründet: 9./8. bezw. 25./10. 1913 mit Wirkung ab 1./6. 1913; eingetr. 10./12. 1913 Gründer: Gebr. S. & M. Reitzes, Wien; Nationalbank f. Deutschland, Berlin; Dr. jur. Alfred Mosler, Charlottenburg; Karl Pantzer, Berlin; Franz Kielblock, B.-Friedenau. Die Mit- begründerin Firma Gebr. S. & M. Reitzes in Wien hat durch Vertrag v. 31./5. 1913 von der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. in Frankf. a. M. das von dieser unter ihrer Firma betrieb. Unternehmen mit sämtl. Aktiven u. Passiven u. insbes. mit sämtl. der genannten Ges. zu- stehenden Rechten u. Lizenzen aus Verträgen sowie von Dr. Öraf Botho Schwerin in Frankf. a. M. sämtliche ihm eigentümlich gehör. Patente sowie seine zukünftigen, mit dem Geschäftsbetriebe der Akt.-Ges. in Verbindung stehenden Erfindungen gekauft. Die Firma Gebr. S. & M. Reitzes brachte dann nach Massgabe des Ges.-Vertrages in die Akt.-Ges. die gesamten Rechte ein, die ihr durch den Vertrag v. 31./5. 1913 gegenüber der Ges. f. Elektro Osmose m. b. H. u. Dr. Graf Botho Schwerin erwachsen sind, indem sie diese Rechte, ins- besondere den Anspruch auf Übereignung der zum Unternehmen der Ges. für Elektro-Os- mose m b. H. gehörigen beweglichen Sachen u. den Anspruch auf Ubertrag. der Patente, Erfindungen, Forderungsrechte u. sonst. Vertragsrechte der Akt.-Ges. abtrat. Die Akt.-Ges. übernahm an Stelle der Firma Gebr. S. & M. Reitzes die nach Massgabe des Vertrages v. 31./5. 1913 auf diese Firma übergegangenen, im Geschäftsbetriebe der Ges. für Elektro- Osmose m. b. H. entstandenen Verbindlichkeiten im Betrage von M. 102 237, wogegen die durch den Vertrag v. 31./5. 1913 entstandenen Verbindlichkeiten der Firma Gebr. S. & M. Reitzes in Ansehung der den Verkäufern gewährten Kaufpreise von der A.-G, nicht über- nommen wurden. Der Betrieb des Unternehmens der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. gilt vom 1./6. 1913 ab als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt. Als Entgelt für diese Ein- bringung erhielt die Firma Gebr. S. & M. Reitzes 1. M. 500 000 in als voll gezahlt geltenden Aktien zum Nennbetrage von M. 500 000, 2. M 1 050 000 in bar, 3. die im § 8 der Satzung bezeichneten 1000 Genussscheine, 4. den im $§ 33 der Satzung unter Ziffer 2 bezeichneten Anteil am Reingewinn der Akt-Ges., nämlich 10 % nach Abzug von 5 % des auf die Aktien jeweils eingez. Kap., 5. im Falle der Auflös. der Ges. den im § 36 der Satzung bestimmten Anteil an dem nach Erstatt. der auf das A.-K. geleisteten Einzahl. verbleib. Überschuss, nämlich 10 % nach Tilg. der auf die Aktien eingez. oder eingebrachten Beträge. Zweck: Ausarbeit. u. Verwert. von chemischen, elektrochemischen u. elektrolytischen Verfahren, insbes. Vervollkommnung u. Verwert. der elektroosmotischen, elektrolytischen u. colloidchemischen Arbeiten der Ges. für Elektro-Osmose m. b. H. in Frankf. a. M., ferner Fabrikation der damit im Zus. hang stehenden Präparate, Masch., Apparate u. sonst. Gegen- stände sowie Erwerb u. Verwert. von Patenten u. Verfahren aller Art auf diesen oder ver- wandten Gebieten. Die Ges. errichtete in Chodau bei Karlsbad eine Kaolinschlemmerei, in der nach ihrem Verfahren gearbeitet werden soll. Die Anlagen in Karlsbad kamen Anfang 1917 in Betrieb, ebenso die Anlagen der zusammen mit einem befreundeten Konzern er- richteten Westerwälder Elektro-Osmose Tongewerkschaft. — Das erste Geschäftsjahr der Elektro-Osmose A.-G. 1913/14 brachte einen Verlust von M. 591 500, der sich 1914/15 auf M. 886 897 erhöhte, aber 1915/16 auf M. 883 417 u. 1916/17 auf M. 881 294 zurückging. Der