eeingereichte 55 Aktien wurden versteigert u. steht der Erlös abz. Kosten mit M. 670.60 pro de r Chemikalien etc. ............. 005 2 0 = Chemische Werke vorm. Dr. Heinrich Byk in Oranienburg. Büro in Berlin, NW., Neue Wilhelmstr. 40. Die a. o. G.-V. v. 3./11. 1917 genehmigte einen Vertrag mit den Guldenwerken Chemische Fabrik A.-G. zu Piesteritz, wonach das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation an die Guldenwerke überging, was die Aufl. der Byk-Ges. zur Folge hat. Der Übergang erfolgte mit Wirkung ab 1./7. 1917; für je drei Aktien der Byk- Ges. werden zwei ab 1./7. 1917 voll div.-ber. Aktien der Guldenwerke gewährt. Frist zum Umtausch 5./3. 1918. Gegründet: 27./2. bezw. 26./3. 1896 mit Wirkung ab 1./7. 1895; eingetr. 30./3. 1896. Über- nahmepreis M. 1 500 000. Sitz der Ges. bis 8./11. 1906 in Berlin, dann bis 2./12. 1913 in Charlottenburg, jetzt in Oranienburg; Büro in Berlin. Zweck: Fortführung des Handelsgeschäfts in Berlin und der chem. Fabrik in Oranien- burg von Dr. Heinr. Byk. Die Charlottenburger Fabrik-Abt. wurde 1906 aufgegeben unc die Betriebe nach Oranienburg verlegt. 1906/07 konnte die Unterbilanz auf M. 567 664, 1907/08 auf M. 507 408 u. 1908/09 auf M. 427 101 vermindert werden. 1906/07 Ankauf von 16 254 qm Terrains in Oranienburg für M. 125 000; ein weiteres Grundstück daselbst in Grösse von 29 ha 9 qm wurde 1909/10 für M. 117 010 erworben. Zugänge 1910/11 haupt- ächlich für Masch. M. 151 909; 1911/12 u. 1912/13 M. 247 751, 237 456 für einen Neubau u. Masch.; 1913/14 M. 153 621; 1916/17: rd. M. 270 000. Nach Kriegsbeginn wird teilweise mit eingeschränkten Betrieben gearbeitet. 1915/16 vorteilhafte Verwertung der Bestände, Auf- nahme neuer Artikel. 1916/17 weitere Steigerung des Umsatzes. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G-V. v. 11./11. 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 125 %, u. lt. G.-V. v. 6/11. 1002 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 107 %, angeboten den Aktionären zu 112 %. Zur Beseitigung der Ende Juni 1909 mit M. 427 101 ausgewiesenen Unterbilanz, sowie zu Abschreib. besonders auf Masch. etc. beschloss die a. o. G.-V. v. 23./4. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 um M. 1 000 000, also auf M. 2 000 000, durch Zus. legung der Akt. 3: 2. Gleichzeitig wurde die Wiedererhöh. des A.-K. um M. 800 000 in 800 zur Verfüg. ge- stellten ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien beschlossen. Hiervon sollten die Vorbesitzer der er- worbenen Fabrik Lembach & Schleicher G. m. b. H. in Biebrich M. 675 000 erhalten u. restl. M. 125 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen. Da der Ges. die Aktionäre nom. M. 800 000 Aktien zwecks Vermeid. der Herabsetz. des A.-K. zur freien Verfüg. stellten, war die Herabsetz. nur um M. 200 000 erforderlich, so dass das A.-K nunmehr M. 2 800 000 beträgt. Von den der Ges. überlass. nom. M. 800 000 Aktien wurden nom. M. 125 000 zu pari wieder begeben. während nom. M. 675 000 vertragsgemäss der Lembach & Schleicher G. m. b. H. ausgehändigt wurden. Die vorgesehene Erhöh. des A.-K. konnte also unterbleiben. Nicht zur Zus. legung Aktie bei der Nationalbank f. Deutschl. zur Verfüg. der betr. Aktionäre. Der Bruttogewinn des Geschäftsj. 1909/10 betrug abzügl. der Handl.-Unk. u. Hypoth.-Zs. M. 173 290, andererseits ergab sich aus der Reorganisation ein buchmässiger Gewinn von M. 1 000 000, zus. also M. 1 173 290, wovon Abschreib. in Höhe von M. 83 329 die Unterbilanz von M. 427 101, Stemp u. sonst. Kosten mit M. 45 000, sowie ferner die für die Chemische Verwertungs-Ges. m. b. erforderl. Mittel mit M. 235 000 u. eine Res. für Talonsteuer von M. 14 000 zu decken ware Der Überrest von M. 354 597 ist zu Extraabschreib. auf Masch. etc. verwendet worden. Hypotheken: M. 472 500, davon M. 267 500 auf Oranienburg u. M. 205 000 auf Biebrich; von beiden ult. Juni 1917 noch ungetilgt M. 378 463. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 t. Bilanz am 30. Inni 1917: Aktiva: Grundstücke 649 261, Gebäude 900 600, Masch. 594 800 Utensil. 1, Kontoreinricht. 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Rohmaterial. 946 476, Ganz- u. Halb- fabrikate 563 276, Kassa 16 471, Wechsel 12 900, Effekten u. Beteilig. 274 972, Debit. 1 576 826. Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 378 463, R.-F. 100 000 (Rückl. 3000), Talonsteuer-Res. 11 200, Kredit. 1 966 176, Div. 196 000, Tant. a. A.-R. 12 460, Vortrag 71 287. Sa. M. 5 535 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 382 262, Patente u. Versuche 27 709, Hypoth.-Zs. 18 448, Abschreib. 392 781, Reingewinn 309 748. – Kredit: Vortrag 43 796, besond. Einnahmen 20 236, Betriebsgewinn 1 066 918. Sa. M. 1 130 951. ― Kurs Ende 1906–1909: 65.60, 62.75, 62.75, 72.30 %. Aufgel. 23./4. 1896 zu 129 %. Notierter in Berlin u. zwar ab 15./6. 1910 franko Zs., dann Notiz ab 25./8. 1910 ganz eingestellt. Dividenden 1901/02–1916/17; 9, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 5, 7 %.- C.-V.: 4 J. (K. Direktion: A. J. Bloemendal, Dr. Siegfr. Litthauer, Stellv. Dr. Blumenthal, Dr. ph Reinh. Grüter. 2* Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bankier C. Hagen, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Bank-Dir. Komm.-R Felix Goldschmidt, Mainz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbk. f. Deutschl., Wiener Levy & Co,; Mainz Disconto-Ges. G. Neukranz A.-G. für chemische Produkte in Salzwedel. Gegründet: 11./9. u. 4./10. 1911 mit Wirkung ab 15./10. 1911; eingetr. 10./10. 1911. Über- nahme der Firma G. Neukranz in Salzwedel. Gründung s. Jahrg. 1911/12 dieses Handbuch.