Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 181 446, Gewinn 821 327. – Kredit: Vortrag 72 621, Rohgewinn 930 152. Sa. M. 1 002 774. HKurs Ende 1898–1917: 86.50, 84, 79, 72, 82, 101.50, 120.40, 141, 155.50, 151.50, 139, 155, 173, 228.75, 216, 214.80, 214*, –, 150, 218 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Jan. 1898. Dividenden: Aktien 1897/98–1916/17: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 7, 4, 6, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Cöln; Dr. J. von Hoermann, Linden-Hannover; Carl Jul. Leverkus, Cöln; Alfr. Leverkus, Leverkusen; Arth. Leverkus, Cöln. Prokuristen: W. Fergg, Wilh. Rolshoven, Gust. Büscher. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Otto Leverkus, Wiesbaden; Joh. Zeltner-Körner, Nürnberg; Dr, Arthur Russmann, Freiburg i. B.; Walter Zeltner, Weissenburg; Justizrat Emil Schniewind, Coöln; Ernst Meyer-Leverkus, Elberfeld. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Deutsche Bank; Nürnberg: Kgl. Hauptbank; Cöln: Deichmann & Co. August Wegelin Akt.-Ges. für Russfabrikation und chemische Industrie in Cöln. Gegründet: 11./6. 1907 m. Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 12./7. 1907. Sitz der Ges. bis 24./8. 2908 in Kalscheuren. Gründung siehe dieses Handbuch Jahrg. 1916/17. QZwuweck: Herstellung von Russ- u. Teerprodukten in eigenen u. fremden Fabriken ins- besondere Übernahme u. Weiterführung der bisher von der Firma August Wegelin zu Kalscheuren betrieb. Russfabriken. Die Ausdehn. des Fabrikat.-Betriebes auf chem. Erzeugnisse ist gestattet. Das Areal in Kalscheuren u. Porz beträgt zus. 34 850 qm. In allen 3 Fabriken, in welchen z. Z. 85 Arb. beschäftigt sind, wird die Fabrikation von Russ betrieben. Ausser- dem werden in Kalscheuren Teerprodukte hergestellt u. neuerdings wurde die Fabrikation von Nussbeize u. Schwarzfarben neu aufgenommen. Für letztere Fabrikationen erhöhten sich 1909/10 die Anlagekonten um M. 77 171. Diese Fabrikationen wurden 1910/11 u. 1911/12 noch weiter ausgebaut; Zugänge ca. M. 60 000, bezw. 30 000. 1911/12 Bau einer Fabrik in Riga (Russland) u. Errichtung einer Filiale daselbst. Diese Fabrik-Anlage wurde im Aug. 1912 in Betrieb genommen; Kostenaufwand hierfür bis Ende Juni 1912 M. 535 612. Die Rigaer Fabrik steht seit Ausbruch des Krieges still; die Masch. wurden von den Russen aus der Fabrik entfernt. Die deutschen Fabriken arbeiten nur teilweise; daselbst ist im Geschäftsjahr 1915/16 der Geschäftsgang besser geworden. Zugänge für alle Anlagen 1913/14–1916/17 rund M. 100 000, 95 000, 20 000, 105 197. Umsatz 1908/09–1911/12: M. 972 341, 995 063, 1 037 879, ca. 1 100 000; später nicht angegeben. Infolge der Kriegslage wurden für 1913/14 nur 4 % Div. verteilt, aber mit Rücksicht auf den Kriegszustand M. 265 689 auf neue Rechnung vorgetragen, hierzu 1914/15 M. 2654 Reingewinn, sodass der Gewinnvortrag auf 1915/16 M. 268 343 betrug, wozu der Gewinn aus 1915/16 mit M. 105 561 kam, zus. also M. 373 905, wovon M. 96 000 als Div. ausgeschüttet wurden; Gewinn 1916/17 M. 581 277. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1907 um M. 300 000 zu pari. Diese neuen Aktien sind von der Firma Kölner Russ- Fabriken Akt.-Ges. zu Porz übernommen, welche dafür ihre Fabrik zu Porz, die Grund- Sstücke lasten- u. hypothekenfrei mit Wohn- u. Fabrikgebäuden zum Werte von M. 359 475, die in den Gebäuden befindl. Mobilien zum Werte von M. 1900 und die in der Fabrik vor- handenen Masch., soweit sie beweglich sind, für M. 30 600, soweit sie unbeweglich sind, für M. 5200 einbrachte, sodass der auf M. 300 000 abgerundete Wert dieses Einbringens durch die 300 Aktien voll gedeckt ist. Nochmals erhöht zum Bau einer Fabrik in Riga lt. G.-V. v. 28./9. 1911 um M. 300 000 (auf M. 1 600 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, Degeben an ein Konsort. zu 133 %, angeboten den alten Aktionären zu 137.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorstand, 4 % Div., vom Ubrigen 5–10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 278 596, Gebäude 692 707, Masch. u. Apparate 103 244, Pferde 3000, Kesselwagen 9000, Debit. 253 455, Bankguth. 177 545, Avale 8000, Postscheck-Kto 7655, Wertp. 98 000, Wechsel 32 545, Kassa 3795, Warenbestände 141 903, KRiga Anlagen etc. 871 890. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 181 043, Avale 8000, K.-F. I 230 000, do. II 80 000, unerhob. Div. 1020, Div. 192 000, Tant. 38 860, Vortrag 350 417. Sa. M. 2 681 341. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 66 813, Gewinn 581 277. – Kredit: Vortrag 269 002, Waren 379 088. Sa. M. 648 091. Kurs Ende 1911–1917: 233, 217, 212, 215.50*, –, 125, 200 %. In Frankf. a. M. im ZJan. 1911 erster Kurs 177 %. – In Berlin erster Kurs 7./5. 1912: 250 %. Kurs daselbst Ende 1912–1917: 212.50, 213, 206.50*, –, 125, – %. Dividenden 1907/08–1916/17: 8, 10, 11, 14, 14, 14, 4, 0, 6, 12 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Ing. Gottfried Wegelin. Prokuristen: H. Habermann, J. Geilenkirchen. Aufsichtsrat: (Höchstens 5) Vors. Carl Wegelin, Cöln-Lindenthal; Stellv. Kaufm. Anton Bensberg, Kaufm. Friedrich Grüneberg, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, J. H. Stein; Frankf. a. M.: A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Offenbach: S. Merzbach. 3