Fabrikation giftfreier Zündhölzer u. die Vergrösserung in Sicherheits-Hölzern erforderte. Puhar-, Wrnstof. u. i0 Imdhareh. Tabriken. Stall & Nüölke, Ges. für Zundwaarenfabrikation in Cassel mit Zweigfabriken in Kostheim a. M., Ahaus i. W. u. Schwenningen a. Neckar. Gegründet: 3./3. 1897, mit Wirkung ab 1./7. 1896; eingetr. 29./4. 1897. Üpernahmepreis- der Fabrik Cassel M. 422 000, der Fabrik Rostlans M. 128 000. Gründung s. Jahrg. 1901/02. zweck: Fabrikation u. Verkauf von Zündhölzern. Das Grundstück in Cassel ist 8440 qm gross, wovon ca. 3722 qm bebaut sind. Feuertaxe der Gebäulichkeiten M. 403 000. Das Grundstück in Kostheim ist 19 179 qm gross, wovon ca. 3300 qm bebaut sind; Feuertaxe der Fabrikationsgebäude und Lagerschuppen M. 175 740. Es sind u. a. vorhanden in Cassel; Spezialmasch. zur Herstell. der Schachteln, der Giftfreien u. Sicherheitshölzer, 3 Dampfkessel, 1 Dampfmasch.; in Kostheim: 2 Dampfkessel, 2 Betriebsmasch. ete. Beide Fabriken be- schäftigen ca. 350 Arb. u. Arbeiterinnen. Die Zugänge auf Anlage-Konti 1906/07 zus. M. 230 693 wurden durch Umwandlung u. Neueinricht. der Betriebe bedingt, welche der Übergang zur Neuerliche Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1908/09–1914/15: M. 90 278, 6832, 8435, 747, 33 674, 25 370, 115 305, 170 535. Die Kosten für den Neubau der beiden Zündwarensteuerlager i in. Cassel u. Kostheim trug das Reich. Infolge der misslichen Verhältnisse im Zündwarenhandel, Unterbieten der Syndikatspreise etc. schloss das Geschäftsj. 1910/11 nach M. 61 005 Abschreib. mit einem Verlust von M. 49 753 ab, gedeckt aus R.-F. II. Seit Einführung der Zwangs- kontingentier. am 1./7. 1911 haben sich die Verhältnisse gebessert. Die Ges. kaufte 1912 die Kontingente der in Konkurs geratenen Zündholzfabrik Otto Miram in Bettenhausen für M. 400 000, wodurch der Kasseler Betrieb auf volle Leistungsfähigkeit gebracht werden konnte. 1914 Erwerb der Zündholzfabrik Polar G. m. b. H. in Ahaus i. Westf.; 1916 Erwerb der Zündholzfabrik Gebr. Jauch, Schwenningen a. Neckar. Das staatliche Kontingent der Ges. beträgt jetzt 117.6 Kisten oder 70. 56 Mill. Hölzer für den Tag. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000; die G.-V. v. 30. 2 1898 beschloss Erhöhung um M. 300 000, ab 1./7. 1899 div.-ber., begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis ¼0 des A.-K. erreicht sind, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1500 für jedes Mitgl., Max. M. 10 000), 5 % Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 757 524, Masch. 162 931, Utensil 46 112, Kassa 2103, Bankguth. 28 883, Debit. 597 896, Reichsbankgiro- Kto 4615, Postscheck. Kto 19 633, Wechsel 2651, Effekten 1 614 173, Patent 33 Kontingent-Ankaufs- -Kto 80 250, Kriegs- Kreditbank-Ant. 1250, Zündholz-Ind. Ges.-Anteile 17 700, Waren 604 419. – Passiva: . A.-K. 1 000 000, gestundete Steuerbeträge 1 142 525, Kredit., einschl. Kriegsgewinnsteuer- Rückl. 952 901, R.-F. 110 000, do. II 280 000 (Rückl. 50 000), Arb.-Unterstütz. F. 31 819, Talon- steuer-Res. 3000 (Rückl. 2000), Div. 200 000, Vergüt. an A.-R., Vorst., Beamte und Arbeiter 73 535, Wohlfahrtszwecke 25 000, Vortrag 121 366. Sa. M. 3 940147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 282 028, Abschreib. 107 773, Tilg. auf er- worb. Kontingent 100 000, Reingewinn 471 901. — Kredit: Vortrag 36 546, Waren- Kto 925 157. Sa. M. 961 703. Kurs-Ende 1901–1917: 109.75, 119.50, 118.75, 135, 139. 75, 130.25, 117, 121, 173, 144, 149. 50, 150, 166, 170*, –, 225, 280 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901; erster Kurs 18. 5. 1901: 132 % Dividenden 1896/97–1916/17: 7, 8, 8, 10,10, 10, 5, 6, 8, 8, 8, 8, % 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kühn, Cassel. Prokuristen: Herm. Scherf, Hugo Nölke, Herm. Marggraff, Fritz Wagner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat C. Friess, Friedr. Stahl, Komm.-Rat M. Werthei 6 Zahlstellen: Cassel: Ges.-Kasse, §. J. Werthauer jr. Nachf.; Berlin: Emil „ Espagit Aktiengesellschaft, vorm. Eifeler sprengstoff- werke Dr. Ing. Friedrich Esser, Sitz in Hallschlag. Zweigniederlass. u. Hauptbüro in Berlin W. 8, Charlottenstrasse 50. 3 Gegründet: 16./12. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 16./1. 1917 in Prüm. Gründer Dr. Ing. Friedrich Esser, Cöln-Lindenthal; Rechtsanwalt Dr. Adam Moltgen I, Cöln; Heinrich Klein, Theo Klein, Gustav Stake, Cöln-Lindenthal. Dr. Ing. Friedrich Esser brachte in Anrechnung auf den von ihm übernommenen Aktienbetrag von 6 000 000 M., das von = unter der Firma Eifeler Sprengstoffwerke Dr. Ing. Friedrich Esser betriebene Sprengstoff- unternehmen mit allen Aktiven und dem Firmenrecht ein. Das Einbringen setzt sich zusammen aus Immobiliar mit Zubehör, Konzession, Masch.- Wertp., ausstehenden Forde- rungen, Bargeld etc. in Gesamthöhe von 8 388 959, 12 M. Davon waren in Abzug zu bringen