1% HPapier-, Pappen- und * gewährt wurden. Die Ges. baute 1907/10 eine grosse Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden am Inn, wovon die Zellstoff-Fabrik mit 3 Kochern am 1./10. 1909 in Betrieb kam; die erste Papiermasch. nahm im Jan., die zweite im Sommer 1910, die dritte Papiermasch im Jan 1913, der vierte Kocher im Juli 1913 den Betrieb auf. Arb. in Redenfelden ca. 600. Im J. 1911/12 wurde eine durchgreifende Neuordnung der Fabrikationsweise u. der ganzen Organisation des Unternehmens, sowie der weitere Ausbau der Anlagen durchgeführt. Absatz für die Pro- duktion ist völlig vorhanden. Das Geschäftsjahr 1910/11 erbrachte einen Gesamtverlust von M. 1 232 183, der vorgetragen wurde u. sich 1911/12 um M. 759 688 auf M. 1 991 871 erhöhte; wegen Sanierung siehe bei Kap. In den Fabriken wurden hergestellt: 1911/12 1912/13 1913/14 Werk Redenfelden: Sulfitcellulose im Werte von M. 2 690 025 3 369 074 4 195 929 Papier „ „ „ 1 409 199 1 975 084 2 209 561 Werk Baum bei Miesbach: Papier 3 „ „ 925 894 1 100 992 1 211 652 Holzstoff „ 2232 992 286 343 286 209 6 Sa. M. 5 257 977 6 731 493 7 903 351 ie Produktionsziffern für 1914/15–1916/17 wurden nicht veröffentlicht. Kapital: M. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Aktien u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1907 um M. 200 000 in 200, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeb. den alten Aktionären 10: 1 v. 6.–28./2. 1907 zu 114 %. Die G.-V. v. 31./8. 1907 beschloss zum Bau einer Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien; von diesen neuen Aktien hat das Konsort. Pfälz. Bank etc. M. 600 000 zu pari übernommen, angeboten den alten Aktionären 4: 1 v. 5.–23./11. 1907 zu 109 %, einzuzahlen 25 % u. das Agio bei der Anmeldung, restl. 75 % später einberufen; bis 1./1. 1909 wurden auf die Einzahl. 4 % Bau-Zs. vergütet, doch waren von den jeweiligen Einzahl. Stück-Zs. nicht zu entrichten. Infolge Anderung der Firma war die neue Firma durch Stempelaufdruck auf sämtl. alten Aktien vorzunehmen. Das Geschäftsj. 1908/09 schloss nach M. 54 758 Abschreib. mit einem Verlust von M. 109 718 ab; erhöht 1909/10 auf M. 640 076. Zur Tilg. desselben sowie zur Abschreib. der in Redenfelden aufgelaufenen unproduktiven Werte beschloss die G.-V. v. 15./1. 1910 die Herab- setzung des A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4 (Frist 30./4. 1910 bezw. 15./9. 1910). Gleichzeitig beschloss die G.-V.: Das A.-K. wird bis zu M. 800 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien erhöht, welche eine Vorz.-Div. von 5 %, jedoch ohne Nach- zahlungspflicht, erhalten. Durch Zuzahlung von 10 % auf die zus. gelegten Aktien konnten diese in Vorz.-Aktien umgewandelt werden, was mit 1200 Stück geschah, auf die zus. M. 120 000 zugezahlt wurden. A.-K. somit von 1910–1913: M. 2 000 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 800 St.-Aktien à M. 1000. Die Mehrheit der Aktien ging im April 1911 an die Akt.-Ges. für Maschinenpapier-(Zellstoff)-Fabrikation in Aschaffenburg über, welche die Aktien durch die Pfälz. Bank in München aufkaufen liess, u. zwar die Vorz.-Aktien zu 40 %, die St.-Aktien zu 30 % des Nominalbetrages. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Ende Juni 1912 auf M. 1 991 871 angewachsenen Unterbilanz beschloss die a. o. G.-V. v. 18./1. 1913 die Einräumung des Rechts an die Aktionäre, durch Zuzahlung von 150 % auf jede Stamm- bezw. von 75 % auf jede Vorz.-Aktie ihre Aktien in Vorz.-Aktien II. Kategorie umzuwandeln. Den Vorz.-Aktien II. Kategorie soll das Recht eingeräumt werden, vom Reingewinn zuerst bis zu 6 % u. bei der Liquid. im voraus bis zu 110 % ihres Kapitals zu erhalten. Diese finanzielle Neuordnung ist zur Durchführung gelangt. Die Aufzahl. von 150 % erfolgte auf 783 St.-Aktien, was M. 1 174 500, erbrachte, während die beschlossene Aufzahl. von 75 % auf sämtl. Vorz.-Aktien geschah, entsprechend M. 900 000, so dass i. Sa. M. 2 074 500 herein- flossen. Dieser Betrag nebst M. 452 702 Betriebsgewinn für 1912/13 i. Sa. M. 2 527 202 diente dazu, die bis 1912 entstandene Unterbilanz mit M. 1 991 871 sowie die Unk. u. Verzins. mit M. 563 573 Sa. M. 2 555 444 bis auf M. 28 242 zu tilgen, welche alsdann nebst M. 338 621 Abschreib. auf die Fabrikanlagen per 30./6. 1913 auf neue Rechnung mit M. 366 863 als neuerlicher Bilanzverlust vorgetragen wurden. Der Bruttogewinn für 1913/14 M. 372 202 wurde zu Abschreib. verwendet; der Verlust aus 1912/13 wurde mit M. 366 863 wieder vorgetragen. 1914/15 infolge des Krieges bedeutende Betriebseinschränkung, sodass die Unter- bilanz ganz erheblich anwuchs. Die Nachprüfung der aus früheren Jahren übernommenen Sachbewertungen hat bei dem A.-R. der Ges. Bedenken wachgerufen. Es wurde eine Nach- prüfung vorgenommen. In der G.-V. v. 10./4. 1916 wurde die gemäss den Beschlüssen des Prüfungsausschusses geänderte Jahresrechnung für 1914/15 genehmigt u. Entlastung erteilt. Danach erhöhen sich die Abschreib. um M. 526 915 auf M. 974 427, so dass sich Ende Juni 1915 ein auf neue Rechnung vorzutragender Verlust von M. 1 457 880 ergab. Gemäss § 240 BGB. machte der Vorsitzende von dem Verlust der Hälfte des Akt.-Kap. Mitteilung. Im Geschäftsj. 1915/16 ging der Verlust auf M. 1 454 148 zurück, konnte aber 1916/17 bis auf M. 39 774 getilgt werden. Hypothekar-Anleihe: Die Forderung der Pfälz. Bank von rd. M. 8 000 000 an die Ges. ist im Juli 1915 abgelöst worden durch Übernahme von M. 4 000 000 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1916 der Ges. u. durch eine Barzahlung v. M. 4 000 000 seitens der A.-G. f. Maschinenpapier- fabrikation Aschaffenburg, die für die ganze Forderung der Pfälz. Bank Bürgschaft über- nommen hatte. Hypotheken: M. 132 000 auf Anlagen Miesbach (am Baum u. Schmerold). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.