apier-, Pappe nd Cellulose- „. 0 Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Papier aller Art. Der Betrieb in Barmen wurde 1915/16 stillgelegt, wofür eine Sonderrücklage von M. 200 000 gebildet wurde. 1915/16 konnte die Unterbilanz um 133 105, alse auf M. 238 507, verringert werden. Kapital: M. 260 000 in 260 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1898 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000), begeben zu Pari. Die G.-V. 14./12. 1908 beschloss Verringerung des A.-K. auf M. 260 000 durch Zus legung der Aktien 5: 1 (Frist 1./4. 1909) und erteilte dem A.-R. die Ermächtigung zur Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von bis M. 500 000 in Vorzugsaktien. Bisher nicht geschehen. Der durch die Herabsetzung des A.-K. frei gewordene Betrag von M. 1 040 000 diente zur Tilgung der Unterbilanz (Ende Juni 1908 M. 252 730), zu ausserord. Abschreib. (M. 625 000) u. zu Rück- lagen (M. 10 000). 1909/10 war wieder eine Unterbilanz von M. 78 800 vorhanden, die sich 1910/11 auf M. 42 249 verminderte, aber 1911/12 u. 1912/13 wieder auf M. 67 371 bezw. M. 97 383 stieg und 1913/14 weiter auf M. 257 146, 1914/15 auf M. 371 613 anwuchs. 1915/16 Rückgang der Unterbilanz auf M. 238 507, die dann aus dem Gewinn 1916/17 ganz getilgt werden konnte. Der G.-V. v. 26./11. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Pforzheimer Bankverein gewährte 1914 u. 1915 bedeutende Schuld- bezw. Zinsen-Nach- lässe (M. 98 000). Hypotheken: M. 477 202 u. Stück-Zs. Darlehen: M. 1 153 861 v. Banken, Aktionären etc. (Stand Ende Juni 1917). Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 450 Stücke Lit. A (Nr. 1–450) à M. 1000 u. 200 Lit. B (Nr. 1–200) à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9, Tilg. ab 1904 in 22 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im Mai auf 1./9.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist seit 1904 zulässig. Sicherheit: Hypoth. in Höhe von M. 550 000 zur ersten Stelle auf die Immobilien der Ges. in Dillweissenstein zu gunsten des Pforzheimer Bankvereins. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Aufgelegt im Dez. 1899 zu 101.50 %. Noch in Umlauf Ende Juni 1917: M. 265 145. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Weissenstein: Grundbesitz 56 118, Wasserkraft 191 345, Gebäude 345 545, Masch. 300 848, Utensil. 1, Barmen: Grundbesitz 69 878, Gebäude 154 095, Masch. 56 115, Kassa u. Wechsel 38 862, eigene Aktien 1. Effekten 73 500, Aussenstände einschl. Bank- u. Postscheckguth. 913 329, Vorräte 248 461. – Passiva: A.-K. 260 000 Oblig. 265 145, do. Hypoth. Weissenstein u. Barmen 477 202, Verbindlichkeiten 1 153 861 Ern.-F. 44 000, Reingewinn 247 894. Sa. M. 2 448 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 238 507, Abschreib. 318 700, Rück Stell. auf Aussenstände 78 425, Reingew. 247 894. Sa. M. 883 529. – Kredit: Betriebsüber schuss M. 883 529. Dividenden 1900/01–1916/17: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Max Coulon. 5 0 Aufsichtsrat: Albert Maischhofer, Dir. Paul Könnecke, Dr. Weil, Dr. Netter, Bank-Dir. Loeb, Pforzheim; Clemens Vieth, Cöln; C. W. Grassle, München. Zahlstelle: Eigene Kasse; Pforzheim: Bankhaus Carl Schmitt & Cie. Verein für Zellstoff-Industrie, A.-G. in Dresden. Gegründet: 27./7. 1889; eingetr. 4./11. 1889. Börsenname: Zellstoff-Verein. Die Ges. übernahm die Zellstofffabrik-Anlagen der Firma F. Pfeiffer & Co. in Egelsdorf (Reg.-Bez. Liegnitz), die der Firma von der Becke-Klagges & Reuther in Wildshausen (Bez. Arnsberg), die der Firma Kerber & Wiedermann in Oberleschen. Gesamtpreis für alle Objekte M. 2 236 553. Wegen Wasserverunreinigung ist der Betrieb in Egelsdorf ab 1892 auf Veranlassung der Behörde eingestellt und das dortige Grundstück verkauft. Zweck: Herstellung von Zellstoff, Holzstoff oder sonst. Papierstoffen und Verarbeitung von diesen Stoffen oder von Holz oder von solchen, welche zur Papierstoff- u. Holzindustrie in Beziehung stehen. Der Ges. gehören die Zellstofffabriken Wildshausen- Oeventrop (Bez. Arnsberg, Westf.) und Oberleschen (Bez. Liegnitz), woselbst seit 1899 auch ein Sägewerk u. seit 1906 eine Papierfabrik in Betrieb genommen wurde, sowie seit 1909 die Packpapier- fabrik Niederleschen. Der Grundbesitz der Ges. in Wildshausen beträgt 52 ha 77; a 55 qam, davon bebaut rund 5700 qm. Die Fabrikanlagen bestehen aus einer Cellulosefabrik mit allen maschinellen Einricht., einem Lokomotivschuppen, Reparaturwerkstätten, einer Holzschleiferei, 1 Dir.-Wohnhaus, 1 Kontor- u. Wohngebäude u. 3 Wohnhäusern für Angestellte, 1 Normal. spurbahn von ca. 5 km Länge. Der Grundbesitz der Ges. in Ober- u. Nieder-Leschen beträgt 90 ha 17 a 84 qm, davon bebaut 3 ha 80 a 24 qm, mit 1 Cellulosefabrik mit allen maschin Einricht., Lokomotivschuppen, Reparaturwerkstatt, 1 Holzstoffabrik, 1 Sägewerk, 2 Papier- fabriken (1910/11 eine neue Papiermasch. in Betrieb genommen), 1 Direktorwohnh. Kontorgebäude, 20 Wohngebäuden, 1 Anschlussgleis. Beschäftigt werden in sämtl. Betrieben ca. 600 Arb. Die Ges. hat 1891 u. 1899 zu ihrem Areal bei wildshausen benachbarte Grundstücke (Kunstwiesen u. Waldbestand) hinzuerworben; Gesamtbesitz daselbst jetzt ca. 50 ha Hierdurch ist die Fabrik in ihrer Wasserversorgung unabhängig u. beliebig ausdehnungs- fähig geworden. Aufwendungen für Neuanlagen 1909/10–1916/17 einschl. Papierfabrik Niederleschen M. 128 439, 607 463, 214 690, 45 796, 83 895, 33 363, 10 007, 65 396; für Instandhalt. 68*