... Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 7 von M. 600 auf M. 300 ab 15./2. 1880 lt. G.-V. v. 7./12. 1878 behufs Tilg. der Unterbilanz aus 1877/78 von M. 326 981, dann Erhöh. um M. 450 000 (also auf M. 1 350 000) lt. G.-V. V. 23./11. 1882. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1911 um M. 150 000 (auf M. 1 500 000) in 125 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 142 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Agio mit M. 53 379 in R.-F. Bei neuen Emiss. haben die ersten Zeichner, soweit sie noch Aktionäre sind, u. die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte je zur Hälfte zum Emiss.-Kurse. Diese Berechtigung der Aktionäre konnte nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts bei der letzten Erhöh. des A.-K. nicht zur Geltung kommen, weil das A.-K. seine ursprüngl. Höhe von M. 1 800 000 nicht erreicht hat. Hypothekar-Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib., 400 Stücke à M. 1000 und 400 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährl. Ausl. im Dez. auf 1./7. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf den Anlagen der Ges., jetzt zu gunsten des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. Am 30./6. 1917 noch in Umlauf M. 420 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1917: 101.50, 101.25, 101.50, 100, 99, 99.50, 99.60, 100.50, 101.25, 101.25, 99.50, 97, 98, 98.50, –, 97, 95.50, 92, 94*, –, 90, – %. Notiert in Leipzig, Dresden u. Halle a. S. (hier ult. 1910–1917: 98, 97, 95.50, 92, 92.50*, –, 90, – %). II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, wurde lt. G.-V. V. 19./12. 1911 begeben. Noch in Umlauf Ende Juni 1917: M. 585 000. Tilg. ab 1917–1956. Sicherheit: Hyp. zur II. Stelle. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann event. Sonderrügkl., hierauf vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 729 959, Masch. 1 524 2723 Acker 84 697, Kto Wasserkraft u. Wasserbauten 266 881, Fabrikutensil. 22 920, Ofenanlage 74 089, Wasserkläranlage 22 800, Bahnanlage 1, elektr. Beleucht. 1, Feuerwehreinricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Effekten 125 740, Kassa 6921, Wechsel 47 988, Debit. 794 611, Bankguthab. 164 871, Papier etc. 557 697. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Teilschuldverschreib. 420 000, do. 585 000, do. Amort.-Kto 6000, do. Zs.-Kto A 6260, do. B 3273, unerhob. Div. 1596, R.-F. 347 170, Delkr.- u. Dispos.-F. 262 582, Ern.-F. 281 860 (Rückl. 80 000), Jubil.-F. 1756, Kredit. 58 186, Rückstell. f. Diskont, Unfallversich., Steuern etc. 51 800, Abschreib. 201 363, Rückl. für Uberleit. in Friedenswirtschaft 120 000, Sicherungsrücklage für die Kriegsgewinnsteuer 45 000, Div. 240 000, Tant. an A.-R. u. Dir.-Grat. 201 321, Kriegsfürsorge 30 000, Vortrag 60 284. Sa. M. 4 423 454. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäftsunk. 4 411 650, Feuerversich. 81 443, Zs. 59 787, Krankenkasse 4522, Invalid.- u. Altersrente 3650, Gewinn 977 968. – Kredit: Vortrag 27 267, 2 verf. Dividend. 54, Papier 5 166 127, Futter-Strohstoff 340 759, Fangstoff 618, Ackerpacht 3539, Miete 657. Sa. M. 5 539 023. Kurs Ende 1901–1917: In Berlin: 190.50, 201.50, 230.75, 229.25, 250, 241, 211, 209, 217, 220, 208, 161, 174, 185*, –, 184, – %. – In Leipzig: –, –, 234, 229, –, –, 210, –, – –, –, 160, 172, 187*, –, 184, – %. Auch notiert in Dresden, Halle a. S. Dividenden 1901/02–1916/17: 15, 12, 12, 15, 14, 14, 13, 12, 12, 12, 9, 10, 6, 7, 12, 16 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Ferd. Ottens, Gust. Schacht, Stellv. Friedr. Reich. Prokurist Franz Tilly. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Hch. Lehmann, Halle a. S.; Komm.-Rat Alfred Bergmann, Berlin; Stellv. Justizrat Alb. Herzfeld, Fabrikbes. Paul Rabe, Halle a. S.; Bankier Carl Joerger, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Ges.-Kasse; H. F. Lehmann; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abt. Becker & Co., Hainstr. 2. 7 Wintersche Papierfabriken in Hamburg mit Direktion in Altkloster bei Buxtehude, sowie Zweigniederlassungen in Wertheim b. Hameln, Niederkaufungen b. Cassel u. Cellulosefabrik Fulda. Gegründet: 20./7. 1865. Zweck: Herstellung von Papier und dazu gehörigen Halbfabrikaten, ferner Herstellung von Strohstoff und aller sich daraus ergebender Fertigfabrikate sowie aller damit zusammen- hängender Papier- und sonstiger Geschäfte; Fabriken in Wertheim bei Hameln a. W. und Altkloster b. Buxtehude, letztere 1622 erbaut. 1899/1900 wurde zwecks Verminderung des Kohlenverbrauchs die Wasserkraft in Wertheim umgebaut, sowie eine vorteilhaftere Ver- teilung der Wasserkräfte in Altkloster ausgeführt; 1902/03 Verbesserung der techn. Anlagen. Die neuerdings für die Verbesserung der Fabriken notwendigen Neubauten in Altkloster u. Wertheim wurden 1906 in Angriff genommen u. 1906/07 vollendet. Die Aufwend. hierfür betrugen 1906/07 ca. M. 385 000, 1907/08 M. 485 725; dann 1908/09–1915/16 weitere Zugänge für Masch. etc. M. 141 587, 159 701, 135 742, 134 220, 88 624, 154 665, 9217, 26 832. Die Ges. besass alle M. 600 000 Aktien der Papier- u. Papierstofffabrik Niederkaufungen mit der dazu gehörigen Cellulosefabrik in Fulda, die bis 1903 als eigene A.-G. weitergeführt wurde (A.-K. M. 600 000). Die G.-V. v. 6./3. 1903 beschloss das gesamte Ges.-Vermögen von Niederkaufungen gegen Ein- lieferung u. Vernichtung aller Aktien dieser Firma zu übernehmen. Zur Konsolidierung der geldlichen Verhältnisse der Ges. wurde gleichzeitig Ausgabe unten genannter Prior.-Anleihe von M. 1 800 000 beschlossen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 69