7 . 33.... . .... „.. * 3 * 1102 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Karl Bierbrauer, Fährbrücke; Stellv. Fabrikbes. Wilh. Stahl, . Aue; Bankdir. Karl Grimm, Chemnitz; Kaufm. Karl Siems, Plaue b. Flöha; Fabrikbes. Willy Schacht, Weissenfels. = Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Unterelsässische Papierfabrik A.-G. in Schweighausen i. E. Gegründet: 19./1. 1893 durch Übernahme der Robein'schen Papiermühle etc. Bis 14./6. 1900 hatte die Firma den Zusatz vorm. J. Robein. Zweck: Fabrikation von Spinnpapier, Pergamyn, Pergamentersatz, sat. u. eins. glatte imit. Pergamentpapiere, Briefumschlagpapiere mit und ohne Dessindruck, Affichen, Pro- spekt, Umschlag, Tauen- u. Cellulosepapiere, ferner staubdichtmachen von Papiergeweben nach geschütztem Verfahren des Direktor Albert Stanger. Der Besitz der Ges. besteht aus der Papierfabrik Geisselbronn bei Schweighausen. Die Fabrik arbeitet mit 4 Papiermaschinen u. eigener Cellulosefabrik. 1910/11 erhöhte sich der Verlust von M. 42 354 auf M. 95 969; 1911/12 auf M. 181 658; 1912/13 Ermässigung auf M. 181 448; 1913/14 Erhöh. auf M. 199 315, 1914/15 auf M. 398 308 u. 1915/16 auf M. 474 255, vermindert 1916/17 auf M. 450 217. Kapital: M. 1 300 000 in 700 St.-Aktien u. 600 Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1897 um 100 Prior.-Aktien, ferner lt. G.-V. v. 14./6. 1900 um weitere 150 Prior.-Aktien u. lt. G.-V. v. 20./5. 1905 nochmals um 500 Vorz.-Aktien. Die ausserordentliche G.-V. v. 27./6. 1908 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bis 1908 bestandenen 750 Vorz.-Aktien, beschloss ferner Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in Vorz.- Aktien, sowie Gewährung von Vorzugsrechten an 300 der bisherigen Vorz.-Aktien gegen Zuzahlung von M. 300 000. A.-K. somit jetzt wie oben. Anleihen: I. M. 150 000 I. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. I Stücke à M. 1000 v. 4./5. 1893 resp. 23./11. 1895. II. M. 150 000 II. Hyp. in 4½ % Oblig. Ser. II Stücke à M. 500 v. 2./1. 1898. III. M. 220 000 III. Hyp. in 4½ % Oblig. vom 23./6. 1900. IV. M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 27./11. 1902. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. Ende Juni 1917 in Umlauf zus. M. 578 000. 0 Kurs in „ Ende 1902–1917: 100, 100, 100, 99, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 99, ― 86, „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Das Geschäftsjahr 1907/08 wurde vom 30./6. bis 30./9. 1908 verlängert. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % erste Div. an Prior.-Aktien, hierauf 5 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Boden u. Wasserkraft 74 318, Papierfabrik 639 126, Zellulosefabrik 184 816, Wohnungsgebäude 87 148, Masch.: Papierfabrik. Halbzeugwerk, Appretur, Färberei u. Bleicherei 1 330 156, Zellulosefabrik 414 823, Kraft-, Dampf- u. elektr. Anlage 750 867, Utensil. u. Klärbassins 155 486, Zugtiere u. Wagen 9552, Kassa 7 574, Debit. 151 412, Rohmaterial., Waren, Holzvorräte etc. 304 332, Disagio-Kto 33 000, Verlust 450 217. — Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 578 000, verloste do. 1 000, Depos. 746 000, Oblig.- u. Depos.-Zs. 10 286, Akzepte 174 054, Kredit. 1 453 491, Abschreib. 330 000. Sa. M. 4 592 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 474 255, Gen.-Unk., Löhne u. Ver- luste 787 555, Abschreib. 48 075. – Kredit: Fabrikat.-Kto 859 668, Verlust 450 217. Sa. M. 1 309 885. Dividenden 1893/94–1916/17: 0 %. Direktion: Albert Stanger. Prokurist: Eugen Pfirsch. Aufsichsrat: Bankier Karl Schott, J. Sutter, Bankier Carl Bergmann, Strassburg; Stadtrat Max Frank. Zahlstelle: Strassburg: Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co. Holzstoff- und Holzpappenfabrik Limmritz-Steina in Steina bei Waldheim i. Sachsen. Gegründet: Am 6. Jan. bezw. 21. Febr. 1872. Sitz der Ges. bis 1. Nov. 1880 in Döbeln. Die Ges. besitzt Fabriken für Holzstofffabrikation in Limmritz, für Holzstoff- u. Papier- fabrikation in Steina. Die Papierfabrik in Coswig in Anhalt ist am 4. Aug. 1900 für M. 100 000 in Privatbesitz übergegangen. Um die durch den Wegfall der Fabrik Coswig verminderte Produktionsfähigkeit wieder zu vergrössern, ist 1905/1906 ein Erweiterungs- bau in der Fabrik Limmritz vorgenommen, der sich auf die Erneuer. der Turbinen- u. Holzschleifereianlage erstreckte. 5 Turbinen, für welche die Neuanlage eingerichtet wurde. sind bis 1908/09 zur Aufstellung gelangt. 1909 Ankauf der Papier- u. Pappenfabrik Herm.- Ehlert in Technitz aus der Konkursmasse für M. 220 000; diese Fabrik liegt an der Frei- berger Mulde und besitzt 180 PS. Wasserkraft. Zugänge auf Anlage-Kti aller 3 Fabriken er- forderten 1909/10–1915/16: M. 40 549, –, 75 503, –, –, 24 894, –; die Reparat. 1909/10–1916/17: M. 44 726. 49 471, 32 130, 54 535, 40 042, 11 458, 12 885, 21 412. Zweck: Fabrikation von Holzstoff, Papier, Pappen u. anderen verwandten Produkten. Kapital: M. 516 000 in 516 gleichberechtigten Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–516) à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 275 000 in 2750 Aktien à Tlr. 100, herabgesetzt 1879 auf M. 604 200, 1880 auf M. 600 000, erhöht 1883 auf M. 1 200 000 in M. 426.000 St.- u. M. 774 000 Prior.-St.-Aktien;