Druckereien, Buch- und zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandelkete. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Resteinlagen 18 900, Kassa 57, Bürgschaft 13 309, Verlust 600 127. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 32 393. Sa. M. 632 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 547 937, Abschreib. auf Debit. abzügl. 77 830 Nachlässe aus Vergleich u. Bürgschaft bleibt 34 253, Abschreib. auf Inventar 4899, Gen.-Unk. 4472, Miete 8563. Sa. M. 600 127. – Kredit: Verlust M. 600 127. Dividenden 1913/14–1916/17: 0 % (Verlust 1915/16–1916/17: M. 547 937, 600 127). Liquidator: Dir. Rud. Schick. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Heinr. Weber, Gummersbach; Fabrikbesitzer Lebrecht Steinmüller, Gummersbach; Hofbesitzer Rud. Wachhorst, Bottorf; Hofbesitzer Wilh. Dusche, Isernhagen; Rechtsanwalt Goldstein, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank. Deutscher Lehrmittel-Verlag, Akt.-Ges. in Berlin, Sw. 48 Friedrichstr. 21, I. Gegründet: 3 /. 1913; eingetr. 12./7. 1913. Gründer: Geschäftsführerin Fräulein Hildegard Szielasko, Fritz Szielasko, Buchhalter Willy Schmitz, Fräulein Käthe Kasischke, B.-Halensee; Dr. med. Ernst Arthur Lutze, Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller Lehr- u. Unterrichtsmittel sowie lehrreicher Be- schäftigungsspiele u. Betrieb einer Buchhandlung. Kapital: M. 146 000 in 146 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Junt. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kto der Aktionäre 108 522, Kassa 3821, Waren 22 216, Debit. 778, Inventar 1432, Bank 76, Kaut. 30, Verlagsrechts-Kto 4026, Verlust 13 307. —– Passiva: A.-K. 126 000, Kredit. 2181, do. Szieslasko etc. 586, Res. 301. Steuerstempel 1138, Mietrest 208. Sa. M. 15 041. Dividende 1913–1915: 0, 0 %. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 12 557, Handl.-Unk. 914, Mietrest 125. – Kredit: Waren 288, Verlust 13 307. Sa. M. 13 596. Direktion: Kaufm. Fritz Szieslasko. 9 Georg Gerlach & Co. Akt.-Ges. zu Berlin, Chausseestr. 42. Gegründet: 18./7. bezw. 10./10. 1903; eingetr. 3./12. 1903. Firma bis 31./. 1906 mit dem Zusatz Elektro-Photograph. Ges. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Eingebracht in die A.-G. hat Georg Gerlach in Berlin seine daselbst Chausseestr. 81 betriebene elektro-photographische Anstalt Georg Gerlach & Co. zum Preise von M. 240 000 in 193 Aktien der neuen Ges. à M. 1000 u. M. 47 000 bar. Übergegangen auf die A.-G. sind im besonderen mehrere Patente, im Falle deren Veräusser. bezw. Licenzübertrag. Georg Gerlach Anspruch auf 50 % des Kaufpreises bezw. der Lizenzgebühr hat. Zweck: Herstellung u. der Handel mit photographischen Bildern. Reproduktions-Anstalt für Kunst, Gewerbe und Reklame. Behufs Vergrösserung des Betriebes erwarb die Ges. mit Wirkung ab 1./4. 1907 das Grundstück in Berlin, Chausseestr. 42 (Grösse ca. 750 qR.) für M. 1 825 000. Auf diesem Grundstück wurde ein Fabrikneubau mit 5 Etagen u. 3000 qm Fläche errichtet, zu welchem Zwecke das A.-K. um M. 460 000 bezw. 300 000 erhöht wurde (s. Kap.). Der Neubau wurde im Erühjahr 1908 vollendet u. im Mai 1908 bezogen. Von dem umfangreichen Grundbesitz hat die Ges. 1908 den für den Neubau nicht erforderlichen, jenseits der projektierten Heringsdorfer Strasse belegenen Teil nebst dem Mietshause Schwartzkopffstrasse 8 abgestossen, indem derselbe zum Preise von M. 402 000 an die Terrain-Ges. Heringsdorfer Strasse G. m. b. H. veräussert wurde, wobei ein Gewinn von M. 24 746 erzielt wurde. An dieser Terrain-Ges. hat sich die Gerlach-Ges. beteiligt, weil sie sich einen Anteil an dem bei Ausnutzung des Terrains zu erwartenden Gewinn sichern wollte; 1909/10 wurden 49 St.-Anteile dieser Ges. m. b. H. mit M. 49 000 Gewinn verkauft, restliche M. 50 000 Anteile sind 1913 auch abgestossen worden. Der Grundbesitz der Gerflach-Ges. selbst umfasst jetzt 7000 qm bebaute Fläche. Der Reingewinn von 1911/12 M. 132 388 kam nicht zur Verteilung, sondern wurde im Hinblick auf die derzeitigen. gespannten politischen u. Geldmarktverhältnisse behufs Stärkung der Betriebsmittel zu Extraabschreib. bezw. Reservestellungen verwendet. In 1912/13 resultierte nach M. 276 711 III3 ――§ * Abschreib. u. M. 50 000 Delkr.-Rückstell. eine Unterbilanz von M. 301 245, die sich 1913/14 um M. 132 875, also auf M. 434 120 erhöhte; durch Auflös. des R.-F. sowie durch Herabsetz. des A.-K. um M. 125 000 wurde der Fehlbetrag auf M. 264 120 erhöht; 1914/15 weitere Erhöh. auf M. 417 715 u. 1915/16 auf M. 702 744 nach Vornahme von M. 223 059 Abschreib. 1916/17 Erhöh. der Unterbilanz auf M. 755 477. Der G.-V. v. 27./12. 1917 wurde Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Der grösste Teil der Betriebe ist seit Kriegsausbruch stillgelegt. Die entbehrlichen Räumlichkeiten sind vermietet. Nach Beendigung des Krieges dürfte eine neue Sanierung der Ges. stattfinden. Kapital: M. 1 475 000 in 1475 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 240 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1906 um M. 460 000 in 460 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, begeben zu pari, ein- gezahlt anfängl. 70 %, restl. 30 % am 1./4. 1907 einberufen. Nochmals erh. It. G.-V. v. 1./12. 1906 um M. 300 000 (auf M. 1 000 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, angeboten den