* 2= 1130 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel ete. – Kurs Ende 1901–1917: 114.80, 109, 119.50, 116.50, 120.20, 124.50, 115.20, 115, 119.50, 118, 123.50, 119.90, 116.50, 109*, –, 100, 95 %. Eingef. in Frankf. a. M. 25./9. 1888 mit 152 %. Dividenden 1901/2–1916/17: % ... à..%...... Coup.-Verj.: 5 J. (F). Direktion: W. Ehrig. Prokuristen: Joh. Issler, Albert Hoffmann, Strassburg; Georg Issler, Colmar; Filial-Dir. tür Saargemünd: E. Spitzer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alfr. Herrenschmidt, Gen.-Dir. Balduin Traud, Exz. Unter- staatssekretär a. D. Emil Petri, Strassburg; Bank- Dir. Alfred Kossmann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Elsäss. Bank-Ges. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Berlin, Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. „Neues Tagblatt“ in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Oblig., sowie M. 500 000 bar in Zahlung gegeben. Die A. G. Neue Tagblatt zahlte an Div. 1896–1908: 11, 11, 12, 13, 13, 13, 13, 13½, 13½, 13½, 14, 8, 0 %. Zur Beseitigung der zwischen dem Neuen Tagblatt u. der neu gegründeten Württemberger Zeitung bestandenen Konkurrenz wurde im Nov. 1909 zwischen der Deutschen Verlagsanstalt u. der Württemberger Zeitung folgende Vereinbarung getroffen (genehmigt in der Gen.-Vers. der D. V.-A. v. 22./11. 1909): Die A.-G. Neue Tagblatt u. die Württemberger Zeitung wurden ab 1./1. 1910 in dem gemeinschaftl. Unternehmen „Stuttgarter Zeitungsverlag Ges. m. b. H.“ mit einem St.-Kapital von M. 2 000 000 vereinigt. Die Verlagsanstalt erhielt als Barabfindung für die Aktien des Neuen Tagblattes, die sämtl. in ihrem Besitze, M. 1 500 000, wovon aber M. 300 000 abgingen, die die Verlagsanstalt dem Tagblatt schuldete. Ferner erhielt die Verlagsanstalt die Hälfte des St.-Kapitals der neuen Ges. m. b. H., also M. 1 000 000, bei der D. V.-A. mit M. 500 000 zu Buch stehend. Die neue Ges. m. b. H. emittierte auch eine Oblig.-Anleihe von M. 1 200 000. Neben der Barabfindung ist ferner für die Deutsche Verlagsanstalt von Vorteil die Bestimmung, dass die ihr gehörige Papierfabrik Wildbad die Papierlieferung für das Neue Tagblatt beibehält. Die beiden Zeitungen sollen auch künftig unabhängig voneinander weiterbestehen. Der Stuttgarter Zeitungsverlag G. m. b. H. hat sich 1910 befriedigend entwickelt u. zum ersten Male eine Div. gezahlt, auch 1911 war das Resultat ein günstiges (Div. 1911/12–1912/13: 20, 25 %; später nicht veröffentlicht. Die letzten Jahre ergaben infolge des Kriegszustandes ermässigte Gewinne.) Von ihren flüssi- gen Mitteln hat die D. V.-A. einen Betrag von M. 600 000 einer grossen Verlagsfirma gegen angemessene Sicherheit als Darlehn gegeben. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt, Stereotypie u. Buchbinderei. In sämtlichen Etablissements der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Besitzstand siehe auch Bilanz. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500. Bezugsrecht haben bei neuen Aktien-Em. die Besitzer der älteren Aktien zum Ausgabekurse. Hypotheken (am 30./6. 1917): M. 589 199 zu 3½ % bezw. 4 %; die Hypoth.-Schuld ist fast ganz in Annuitäten tilgbar und nicht kündbar. Anleihen: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Ende Juni 1917 noch ungetilgt M. 131 000, die zum 31./12. 1917 gekündigt wurden. Kurs in Stuttgart Ende 1911 bis 1917; 97, 97, 94, 94*, –, 95, – % Geschäftsjahr: 1 . 0 6. Gen.Vers. spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. ausserord. Abschreib. 5% Vor-Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Hauptgeschäft Stuttgart: Geschäftshaus 309 797, Wohn- häuser 121 947, Masch. 84 758, elektr. Beleucht.-Anlage, Werkzeuge u. Geschäftseinricht. 1. Schriften 58 854. Beteilig. 500 000, Wertpap. 129 700, Kassa 8710, Wechsel 228 085, Bankguth. 372 328, laufende Forder. I 1 237 206, do. II 600 000, Vorräte an Büchern, Druek achen etc. 459 676, do. an Bildern, Manuskripten u. Verlagsrechten 99 321, do. an Papier u. Betriebs- stoffen 274 509, vorausbez. Versich. 21 981; Papierfabrik Galach; Grundstücke, Fabrik- u. Wohngebäude 316 894, Wasserkräfte u. Wasserleit. 87 065, Masch., elektr. Anlagen u. techn. Einricht. 117 794, Werkzeuge, Feuerlösch-Einricht., Fuhrwerk usw. 1, Vorräte in Salach 506 678; Papierfabrik Süssen: Grundstücke, Fabrik- u. Wohngebäude 77 121, Wasserkräfte u. Wasserleit. 26 689, Masch., elektr. Beleucht.-Anlage u. techn. Einricht. 28 401, Werk- zeuge usw. 1, Vorräte in Süssen 116 119; Papierfabrik Wildbad: Grundstücke, Fabrik- u. Wohngebäude 86 925, Wasserkräfte u. Wasserleit. 23 980, Masch. u. techn. Einricht. 20 010, Werkzeuge usw. 1, Vorräte 100 052; Holzstofffabriken Wildbad: Grundstücke u. Fabrik- gebäude 69 403, Wasserkräfte 36 797, Masch. u. techn. Einricht. 16 992, Werkzeuge 1, Vor-