Holz-Industrie. 1133 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1913 Kalenderj.) Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grund u. Gebäude 100 816, Beheiz. u. Beleucht. 10 000, Gleise, Wagen u. Geschirre 2, Dampfmasch., Dampfkessel, Fundamente 3501, Werkzeugmasch., Transmissionen 30 000, Späneabsaug.-Anlage 1000, Werkzeuge u. Betriebs- Utensil. 4500, Zeichn. u. Modelle 1000, Handl., Mobil. u. Utensil. 2000, elektr. Install.-Material. 1, Kassa 2073, Postscheck 1517, Fabrikat.-Kto 53 973, Holzlager 82 066, Maschinenbetrieb-Kto 3661, Kataloge, Drucksachen 1000, Handl.-Unk. 900, Debit. 44 244, Hinterleg.-Kto 1971. – Passiva: A.-K. 15 000, Hypoth. 80 000, R.-F. 2000, Kriegsgewinnrückl. 9000, Akzepte 47 895, Kredit. 187 610, Gewinn 2723. Sa. M. 344 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 745, Hypoth.-Zs. 2725, Zs. 14 318, Assekuranzen 4197, Reisespesen u. Provis. 4177, Handl.-Unk., Kataloge u. Drucksachen 17 318, Diskont u. Dekort 3963, Abschreib. 39 308, Reingewinn 2723. – Kredit: Fabrikat. 89 211, Vortrag u. Eingänge 266. Sa. M. 89 478. Dividenden: 1899–1912: 3, 0, 3, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1913 v. 1./1.–30./6.: 0 %:; 1913/14–1916/17: 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Gottfr. Aug. Wilken. Aufsichtsrat: Vors. Osk. Rühle, Freiberg; Stellv. Stadtrat Rich. Kittler, Rich. Günther, Freiberg; Major Otto Kühne, St. Michaelis; Bernh. Göbel, Horst Görne, Freiberg. Bremer Holzindustrie Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910; eingetr. 13./4. 1910. Firma bis 25./6. 1915 Bremer Möbelindustrie A.- G Gründer s. dieses Handb. 1914/15. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Möbeln, sowie von Holzgegenständen jeglicher Art. Die 1910 neuerbaute Fabrik kam im Sept. 1910 in Betrieb. 1915 gelang es der Ges., von, der Heeresverwalt. Aufträge zu erhalten, die sich teilweise auf mehrere Jahre erstrecken. Um diese ausführen zu können, waren erhebliche Erweiter. des Betriebes nötig, die 1915 M. 1 119 551, 1916 M. 1 316 886 erforderten. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 (Vorz.)-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 550 000 von den Gründern zu pari übernommen. Die G.-V. v. 21./3. 1912 beschloss behufs Vergrösserung der Fabrikanlagen Erhöh. des A.-K. um M. 450 000; erst 1913 zu 102 % erfolgt. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1915 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, ange- boten den alten Aktionären v. 25./11.– 11./12. 1915 zu 107 %. Das Geschäftsjahr 1915 schloss mit einer Unterbilanz von M. 797 160 ab, die sich bis Mitte 1916 auf über M. 1 000 000 erhöht hatte, denn der G.-V. v. 27./6. 1916 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Für Ende Mai war bereits eine Gläubiger-Versamml. ein- berufen worden, um über Zahlungsschwierigkeiten hinwegzukommen. Die G.-V. der Aktionäre v. 15./7. 1916 hat dann zur Beschaff. von Betriebsmitteln die Aufnahme einer 6 % Anleihe bis zu M. 600 000 u. ferner die Ausgabe von bis zu 2000 Stück Genussscheinen beschlossen, welche keinen Kapitalwert besitzen u. kein Stimmrecht haben u. zwar mit der Massgabe, dass das Bezugsrecht auf die Anleihe zum Preise von 102 % unter Berücksichtig. der Stück- Zs. u. auf die Genussscheine zum Preise von M. 200 per Stück anzubieten ist, u. dass diejenigen Aktien, für welche dieses Bezugsrecht in seiner Gesamtheit ausgeübt wird, zu Vorz.-Aktien erklärt u. mit dem Aufdruck: Vorz.-Aktien gemäss Beschl. der G.-V. v. 15./7. 1916 versehen werden. In Ausführ. dieser Beschlüsse wurde den Aktionären das Bezugsrecht unter folg. Beding. angeboten: 1) die Aktien ohne Div. scheine sind v. 18./7.–5./8. 1916 einschl. bei dem Bankhause E. C. Weyhausen, Bremen, in den üblichen Geschäftsstunden einzureichen, 2) für jede Aktie sind M. 300 Nennwert der 6 % Anleihe u. ein Genussschein zu zeichnen, 3) der Kaufpreis der Anleihe von 102 % unter Abzug der Stück-Zs. von 6 % p. a. bis 31./8. 1916, zuzügl. des Schlussscheinstemp. u. der Kaufpreis der Genussscheine von M. 200 per Stück ist bei der Ausüb. des Bezugrechtes gegen Quitt. zu erlegen, sowie M. 600 000 der Anleihe von 1916. Laut handelsreg. Eintragung v. 8./9. 1916 waren bis dahin 1760 Vorz.-Aktien geschaffen. 240 Aktien verblieben als St.-Aktien, die dann lt. G.-V. v. 17./11. 1917 in 40 Vorz.-Aktien zus.gelegt wurden. A.-K. jetzt M. 1 800 000. Der Verlust aus 1915 bezw. 1916 M- 797 160 wurde durch überwiesene M. 653 000 eigene Vorz.-Aktien, durch Buch- gewinn aus der Zus. legung im J. 1917 M. 200 000 und durch den Erlös aus den begebenen 2000 Genussscheinen getilgt, der überschiessende Betrag von M. 199 413 wurde dem R.-F. überwiesen. Hypothekarische Anleihe: M. 600 000. Hypotheken: M. 110 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverwendung: 5 % z. R.-F., auf die Genussscheine bis M. 10 per Stück, bis 7 % Div., dreiviertel des verbleibenden Gewinns werden dem Genussschein-Tilg.-F. zugeführt, vom Rest 15 % an A.-R., Überrest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstück 332 580, Gebäude 1 105 000, Masch. 474 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 154 000, Inventar, Werkzeug, Kontoreinricht., Riemen, Modelle u. Zeichnungen 114 201. Bahnanschluss 18 100, Waren, Holzlager, fert. u. halbfert. Fabrikate 2 470 520, Debit. 1 183 193, Kassa u. Postscheck 12 639, Wechsel 32 714, Beteilig. u. Effekten 808 500, vorausbez. Versich. 43 224, Verlust 400 586. – Passiva: A.-K. 2 000 000,