0 Die Ges. litt 1916/17 unter verstärktem Einfluss des Krieges. Höhe von M. 750 000, und zwar dergestalt, dass die Hypothekengläubiger gegen eine Aktie Commerz- u. Disconto-Bank u. bei den Fil. dieser Banken; Berlin: Arons & Walter. grundstück gehört eine Wasserkraft von etwa 40 PS. mit Turbine u. befinden au demselben 4 Dampfkessel mit zus. 400 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. von 560 PS 4 Dynamomasch. von zus. 280 K W. u. 10 Elektromotoren mit zus. 50 PS. Ferner befind sich daselbst Anschlussgleise von 1180 m Länge u. eine 120 m lange Schiebebühne. Die sämtl. Fabrikgebäude sind mit selbsttätigem Feuerschutz (Sprinkler) versehen. Weiter besitzt die Ges. auf einem eigenen Grundstück am Bahnhof in Labes eine Zweigfabrik mit einer Gesamtfläche von 1.2 ha, wovon 1703 qm mit Fabrikgebäuden bebaut sind. Der Krieg hat 1914/15 den Betrieb stark beeinflusst. Die durchschnittliche Arbeiterzahl hat etwa ¼, die Produktion etwa des Vorjahres betragen. 1915/16 hat der Produktionsumfang um etwa 5 % zugenommen. Es werden z. Zt. auch Gegenstände für den Heeresbedarf hergestellt. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 1000 Aktien Lit. A à M. 1000 und in 1000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die von der G.-V. v. 12./3. 1901 beschlossene Erhöhung um M. 1 000 000 gelangte nicht zur Ausführung, dagegen beschloss die G.-V. v. 29./12. 1901 zur Tilg. des Verlustes aus 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 500 000), durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1. Frist bis 31./5. 1902. Die a. o. G.-V. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien dienten zur Tilg. der Hypoth. in von M. 1000 auf M. 1500 ihrer Forderung an die Ges. verzichteten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1910 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber, ab 1./7. 1910, begeben zu 112.50 % an die alten Aktionäre. Die Aktien können nach Beschluss des A.-R. amortisiert werden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 30./10. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos, im Jan. auf 1./7. In Umlauf Ende Juni 1917: M. 424 000. Zahlst.: Ges.-Kasse, die Berliner Div.-Zahlst., sowie die Danziger Privat-Actien-RBank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6; bis 1907: Kalenderj. Für die Zeit vom 1./1. 1908–30./6.190 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsmässige Tant. an Vorst., 7½ % Tant. an A.-R. neben einer festen Vergüt. von zus. M. 7500), Rest weitere Div. „.. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück in Gossentin 73 000, do. in Labes 3000, Fabrikgebäude Gossentin 465 000, Arb.-Wohnhäuser do. 47 000, Fabrik-u. Wohngebäude Labes 20 000, Betriebsmasch., Turbine u. Motore 10 000, Fabrikat.-Masch. 20 000, Sprinkler- anlage 37 000, Kessel u. Pumpen 1, elektr. Beleucht. 1, Exhaustorenanlage 1, Transmiss., Riemen u. Seile 1, Trocknungsanlage 1, Dampfheiz.-Anlage 1, Wasserleit.-Anlage 1, An- schlussgleis 1, Feldbahnanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Mobil., Geräte u. Werkzeuge 1, masch. Einricht. u. elektr. Beleucht. in Labes 1, Mobil., Geräte u. Werkzeuge do. 1, Holzbestände 310 964, Halbfabrikate 146 338, fertige Fabrikate 90 851, Materialbestände 141 693, Wertp. 92 774, vorausbez. Feuer- u. Haftpflichtversich. 6700, Debit. 248 012, Wechsel 84 094, Bank- guth. 331 618, Kassa 879. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth.-Oblig. 424 000, do. Zs.-Kto 5895, R.-F. 125 000, Kredit. 178 674, unerhob. Div. 1200, Talonsteuer-Res. Rückst. f.1916/17 5320, Div. 87 500, Tant. u. Grat. 24 500, Vortrag 26 850. Sa. M. 2 128 939. „ „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern, Ab- gaben etc. 247 636, Zs. u. Dekorte 21 629, Talonsteuer-Res. 2500, Arb.-Wohlf.-F. 10 000, Ab- schreib. 65 909, Reingewinn 138 850. – Kredit: Vortrag 27 332, Fabrikat.-Gewinn 453 996, Mieten u. Pachten 5196. Sa. M. 486 525. — Kurs Ende 1910–1917: 119.25, 117.50, 111.50, 107, 102*, –, 80, 104.50 %. Eingeführt in Berlin am 6./12. 1910 zu 118.25 %. (―= Dividenden: 1901–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0 % (1907 Brandjahr); 1908 (v. 1./1.–30./6.): 0 %; 1908/09–1916/17; 5, 7, 7½, 8, 8, 5, 4, 4, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Max Brehmer, Ernst Pfeiffer. Prokurist: Jean Unkelbach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Carl Seering, Stellv. Fabrikbes. W. Klawitter, Bank-Dir. Willstätter, Danzig; Kaufm. Max Richter, Zoppot; Komm.-Rat Herm. Walter, Bank-Dir. Karl Harter, Berlin; Königl. Kammerherr Rittergutsbes. Moritz Freih. v. Carnap, auf Preten. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Danzig: Danziger Privat-Actien-Bank; Berlin u. Hamburg: Fehr & Wolff Actiengesellschaft in Habelschwerdt. Gegründet: 2./5. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 13./7. 1900, Übernahmepreis M. 368 140. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 0 Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der Firma Fehr & Wolff in Habelschwerdt u. Kron- 3 stadt (Böhmen) gehörigen Schachtel- und Holzwarenfabriken, sowie Sparterie- u. Korb- flechterei. Pflockholz. Auch Fabrik in Lichtenau (Böhmen). ca. 700 Arb. u. Arbeiterin. Gesamtumsatz 1907/08–1916/17: M. 1 038 425, 1 160 425, 1 167 485, 1 061 243, 1 042 346, 985 564, 896 842, 1 021 804, 1 231 316, 1 486 425. Zugänge auf Anlagen-Konti 1916/17 etwa M. 90 000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 72