Gas-Gesellschaften. geltlich, jedoch mit Ausschluss des in Vorräten und Ausständen angelegten Betriebs- Kapitals in den Besitz der Stadt Libau über. Zwischen dem 25, und 30. Betriebsjahre kann die Stadt Libau die Gasanstalt käuflich erwerben, wenn sie den durchschnittlichen Ertrag der letzten 5 Jahre mit 6 % p. a. kapitalisiert und 25 % von diesem Betrage hinzuzahlt. Die Gasanstalt ist 1901 auf die doppelte Leistungsfähigkeit ausgebaut worden. Für den Buchwert der Libauer Anlage ist eine besondere Abschreib. durch entsprechende Dotierung des Ern.-F. vorgesehen, damit derselbe zur Deckung desjenigen Betrages, aus- reicht, mit welchem die Libauer Anlage bei Ablauf der Konzession nach der 1930 zu beendigenden Tilg. der auf derselben lastenden Hypoth.-Anleihe und nach Abzug der der Ges. verbleib. Betriebsmittel etc. voraussichtlich noch zu Buche stehen wird. Das Geschäft der Gasanstalt in Libau wurde seit Ausbruch des Krieges in beschränktem Masse weitergeführt. Die Abrechnung für die Zeit v. 1./10. 1913 bis 30./9. 1916 ergab per Saldo einen Betriebsgewinn von 16 430 Rub. 1915/16 hat wegen Verteuer. der Kohle einen erheblichen Betriebsverlust gebracht. 1914/15 hat die Ges. auf das Gaswerk Libau aus dem Ern.-F. M. 520 000 abgeschrieben. 1916/17 hat Libau ohne Verlust gearbeitet; seit 1./11. 1917 daselbst erhöhter Tarif. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./12. 1891 um M. 600 000 u. lt. G.-V.-B. v. 20./12. 1900 um M. 500 000, übernommen von der Nordd. Bank in Hamburg u. der Kieler Bank zu 122 %, angeboten den Aktionären zu 127 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 600 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894–1930 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 1./4.; seit 2./10. 1900 verstärkte oder Totalkündigung zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Besitz in Libau im Werte von 36 960 Halbimperialen. Zahlst.: Eig. Kasse; Kiel: Kieler Bank; Hamburg: Nordd. Bank. Am 30./9. 1917 noch in Umlauf von Anleihe Tu. II M. 854 000. Kurs in Hamburg Ende 1903–1917; 109.50, 108, 108, 108.50, 107, 107, 109.50, 109, 109.75, 109.30, 109, 109*, –, 99, – %. Aufgelegt 14./6. 1895 zu 106 %. II. M. 600 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./12. 1900, 600 Stücke (Nr. 1–600) à M. 1000 auf Namen der Kieler Bank oder deren Ordre. Zs. 2/1 u... Tilg. zu pari ab 2./1. 1907 bis längstens 2./1. 1942 durch jährl. Ausl. von 1 % des urspr. Betrages zuzügl. ersp. Zs. am 2./7. (zuerst 1906) auf 2./1., ab 1./7. 1916 verstärkte Tilg., gänzliche Kündig. auf den nächsten Auszahlungstermin vorbehalten. Sicherheit: Kautions- hypothek in Höhe von M. 650 000 auf. die Gasanstalt in Gaarden nebst Gebäuden, Masch. u. Zubehör. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Vorschrift. Zahlst. wie bei Div.- Schein. Kurs in Hamburg Ende 1903–1916: 103, 102, 102, 100, 100, 100, 101.90, 101, 100.50, 99.90, 99.50, 99.90*, –, 97 %. Zugelassen April 1901. Anleihe von 1914 zu 5 %. Am 1./2. 1914 wurde zur Konsolidier. der schwebenden Schuld von einem Konsort. unter Führung der Kieler Bank die bisher freigewährte Bankschuld in Höhe von M. 1 100 000 in eine feste 5 % Anleihe umgewandelt. Diese Baranleihe ist un- kündbar, solange Zs. u- ein jährl. Abtrag von M. 100 000 brompt abgeführt werden. Noch in Umlauf am 30./9. 1917: M. 870 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung weiterer Rücklagen, dann 5 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest bis 10 % Tant. (mind. aber zus. M. 4000), Über- rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück, Gebäude, Fabrikanlagen, Rohrnetz 2 641 264; Betriebsutensil. u. Magazinbestände 49 197, Effekten, Depots u. Hypoth. 134 700, Debit. 96 528, Gasanstalt Libau 1 238 699. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 854 000, Konsortial- Anleihe 870 000, Kredit. 595 625, Zs.-Kto 27 442, unerhob. Div. 1120, R.-F. 150 000, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 9000, Talonsteuer-Res. 2000, Vortrag 1201. Sa. M. 4 160 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 146 850, Geschäftsunk. u. Steuern 50 748, Verlust auf Effekten 2670, Abschreib. 90 000, Reingewinn 162 201. – Kredit: Vortrag 6890, Roh- gewinn Gaarden u. Libau 445 580. Sa. M. 452 470. Kurs Ende 1902–1917: 136, 140, 145, 145, 144.50, 139, 146, 140, 146, 146, 160.10, 160.50, 158.25*, –, 140, 155 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1901/02–1916/1917: 7, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½ 10, 10, 4, 5, 4, 10 %. C.VW. 4 J. . bDhrebfion J. F. Bartels, R. O. Knopf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Freih. von Schimmelmann, Berlin. Bank-Dir. Johs. Frahm, Kiel; Dr. Carl Petersen, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Norddeutsche Bank; Kiel: Kieler Bank. Gaswerk Königshofen i. Gr. Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Gegründet: 7./3. 1907; eingetr. 19./4. 1907. Gründung s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erwerb, Erbauung, Betrieb u. Verpachtung von Gas- u. Elektrizitätsanstalten. Das Gaswerk kam 1907 in Betrieb. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 85 000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1917: Aktiva: Gaswerksanlage 163 598, Kassa 21 536, Eagervor- räte 7744, Anleihe-Einzahl. 56 750. – Passiva: A.-K. 80 000, Hypoth.-Anleihe 85 000, Wechsel 33 000, Personen 34 040, Vorträge für Zs. etc. 727, Abschreib. 16 387, R.-F. 473. Sa. M. 249 629. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. = 74