Gas-Gesellschaften. Is .... Gas- und Wasserwerke A.-G. in Sterkrade. Gegründet: 9./3. 1898. Gründung s. Jahrg. 1890/1900. Firma bis dahin Gas- u. Electricitäts- werke Sterkrade mit Sitz in Bremen, dann Firma bis 1914 Gaswerk Sterkrade, jetzige Firma wie oben seit 1914. Betriebseröffn. der Gasanstalt 1898. Dieselbe wurde 1914/15 stillgelegt u. der Bezug von Zechengas von der Gutehoffnungshütte Oberhausen, Zeche Osterfeld auf- genommen. Gasabgabe 1912/13–1916/17: 922 975, 973 732, 909 007, 972 480, 1 134 549 cbm. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1902 um M. 50 000 in 50 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./3. 1903, begeben zu 103 %. Anleihen: M. 278 648 zu 4½ % u. 6½ % einschl. M. 20 000 in 4½ % Oblig. Geschäftsjahr: 1./4. bis Ende März. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Grundstück u. Gaswerk 879 013, Kassa u. Debit. 52 715, Lagervorräte 34 131, vorausbez. Versich. 1238, Effektendepot 600. – Passiva: A.-K. 200 000, Anleihen 278 648, Kredit. 84 826, Vorträge f. Löhne, Zs., Unk. etc. 9770, Ern.-F. 320 676, R.-F. 11 915, Kaut. 9057, Arb.-Unterstütz.-F. 172, Gewinn 52 632. Sa. M. 967 698,. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 117 370, Zs. 17 130, Abschreib. 35 650, Reingewinn 16 982. – Kredit: Vortrag 1092, Bruttoerträgnis 186 040. Sa. M. 187 132. Dividenden 1905/06–1916/17: 4½, 4½, 4½ 4½, 4½, 4½, 4, 4, 4, 4, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Edwin Pohlitz. Aufsichtsrat: (6) Vors. Dr. Most, Stellv. Rentner Wilh. Eckardt, Dr. med. J. Stappert, Wilh. Brohs, Aug. Scharrer, Ludw. Schroer, Sterkrade. Zahlstellen: Sterkrade: Gaswerksbureau, Städt. Sparkasse. Gaswerk Stolzenau, Akt.-Ges. mit Sitz in Bremen. Gegründet: 20./7. 1905; eingetr. 18./9. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Der Betrieb des Gaswerks wurde am 25./2. 1906 eröffnet. Kapital: M. 65 000 in 65 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 50 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1917: Aktiva: Gaswerksanlage 137 237, Kassa u. Debit. 9429, Lagervorräte 5086, Anleihebegeb.-Kto 450, Zentralverwalt.-Zuschuss-Kto 20 163. – Passiva: A.-K. 65 000, Anleihe u. Kredit. 81 176, div. Vorträge 902, R.-F. 697, Ern.-F. 21 919, Gewinn 2670. Sa. M. 172 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 18 305, Abschreib. 2744, Gewinn 2670. – Kredit: Betriebseinnahmen 22 653, Zentralverwalt. (Zuschuss) 1266. Sa. M. 23 920. Dividenden: 1905/06–1916/17: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Rich. Dunkel, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Apotheker Carl Davidis, Bürgermeister Stroh, Bürgermeister Schmitt, Ernst Könemann, Stolzenau. Zahlstellen: Bremen: Deutsche Nationalbank; Stolzenau: Gaswerksbureau. Gaswerk Strassburg i. E., Akt.-Ges. in Strassburg, Gutleutstrasse 1. Gegründet: 26./2. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 9./5. 1914. Gründer: Die Stadt Strassburg, Compagnie I'Union des Gaz, A.-G, Ing. Jean Georges Müntz, Henri Louis Marie Léonard de Savignac, Paris; Bankier Henri Schlagdenhauffen, Strassburg. Die Ges. übernahm die der Compagnie I'Union des Gaz in Paris gehörigen Gasanstalten in Strassburg u. Kehl. Die Compagnie TUnion des Gaz erhielt für ihr Einbringen M. 3 996 000 Aktien, die Stadtgemeinde Strassburg M. 4 001 000 Aktien, entspr. den Konzessionsverträgen. Zweck: Weiterbetrieb der bisher der A.-G. „Union des Gaz' gehörigen Gasanstalten in Strassburg u. Kehl, unter Ausübung aller derjenigen Rechte, welche derselben durch Konzessionsverträge sowie Nachtragsverträge hierzu von der Stadt Strassburg und Nachbar- gemeinden, fernerhin durch die mit den Gasabonnenten getroffenen Vereinbarungen ein- geräumt worden sind. 1916/17 Kohlenverbrauch: 63 567 483 kg: Prod.: Gas 19 089 620 cbm. Koks u. Koksstaub 42 768 867 kg, Teer: 2 561 776 kg, Salmiakgeist 63 342 kg, Retorten- graphit 18 920 kg, Länge des Rohrnetzes 474 150 m. M. 8 000 000 in 4001 Vorz.-Aktien (Nr. 1–4001) u. 3999 St.-Aktien (4002–8000) M. 1000. = Anleihe: M. 2 600 000 in 4½ % Oblig. = M. 1000, ferner M. 2 400 000 Schuld an die Union des Gaz, ablösbar durch Oblig zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R-F. (Grenze 10 % d. A.-K.), darnach werden vom Rein? gewinn 75 % zur Verteilung einer jährl. Div. an die Vorz.-Aktien Nr. 1–4001 verwendet. Der verbleibende Überschuss wird zur Verteil. einer Dividende bis zu 4 % Div. des Aktien- nennwertes verwendet. Hierauf 5 % Tant. an A.-R., doch nicht insgesamt mehr als M. 30 000. Der verpleibende Rest entfällt als weitere Sonder-Div. an die Vorzugsaktien Nr. 1–4001. Wenn die sonach auf Vorzugs- u. St.-Aktien zu verteilenden Gewinnbeträge den vorhandenen Gewinn nicht ganz erschöpfen, so wird sowohl für Vorzugs- als auch für die St.-Aktien ein besonderer Gewinnvortrag geschaffen. = ―――――――