1184 Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. Im Fall der Auflösung der Ges. oder Herabsetzung des A.-K. durch Rückzahlung haben die Vorz.-Aktien nur Anspruch auf Einlösung zu 105 % vor den St-Aktien. Die Ges. ist auch berechtigt, aus dem Reingewinn die Aktien zu demselben Betrage durch Auslos. oder Einkauf einzuziehen, oder zu einem niedrigeren Kurs durch Ankauf zu amortisieren. Von den Vorz.-Aktien wurden M. 3 300 000 in dem Geschäftsjahr 1914/15 von der Ges. eingelöst, und zwar wurde diese Summe aus dem Gewinn entnommen. Weitere 6600 Vorz.-Aktien sollten im Sept. 1916 ebenfalls zu 105 % zurückgekauft werden und zwar unter bevorzugter Berücksichtigung der Verkäufer, die 5 % Deutsche Reichsanleihe zu 98 % oder 4½ % Deutsche Schatzscheine zu 95 % und Stück-Zs. in Zahlung nehmen wollten; hiervon sind 1092 Stück von der Ges. eingelöst. Die a. o. G.-V. v. 3./4. 1917 ge- nehmigte den folgenden Antrag der Verwalt.: Umwandlung jeder fünften St.-Aktie in eine St.-Aktie Lit. C, die während der Geschäftsjahre 1916/17–1925/26, bei der Div.-Ausschütt. u. eeiner etwaigen Liquidation den übrigen St.-Aktien Vorzugsrechte einräumt gegen Zahl. eines Betrags von M. 5900 aus der Rücklage zwecks Einzieh. von Vorz.-Aktien bezw. zur Verfüg. künftiger G.-V. u. dem Vortrage der Bilanz des Geschäftsj. 1915/16. Frist 5./5. 1917. Näheres über die St.-Aktien C siehe unten bei Gewinnverteil. Bis OÖktober 1917 waren 1968 Stück = M. 1 968 000 in St-Aktien C umgewandelt. Die G.-V. v. 27./10. 1917 beschloss weiter bis 1983 St.-Aktien in Aktien Lit. C (auf je 4 St.-Aktien eine), unter Zuzahl. von M. 4000 für jede Aktie, umzuwandeln u. bis 1984 Vorz.-Aktien ohne Div.-Scheine für das Geschäftsj. 1916/17 zum Preise von M. 1070 zurückzukaufen. Für die Umwandl. der St.-Aktien wurden aus dem Reingewinn für 1916/17 ein Betrag von M. 7 932 000 u. für den Rückkauf der Vorz.- Aktien ein solcher von M. 2 122 880 zurückgestellt. Hypotheken: M. 1 033 300 auf Grundstücke Rother- u. Ehrenbergstr. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 6 St., jede Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), der Rest wird, soweit die G.-V. den- selben nicht zur Bildung u. Verstärkung gesellschaftl. Rücklagen oder zum Vortrag auf neue Rechnung oder zur Amort. der 13 200 Vorz.-Aktien bestimmt, wie folgt, verteilt: a) die 13 200 Stück Vorz.-Aktien erhalten etwa rückständige Div. aus früheren Geschäftsjahren und 5 % Div. b) Hierauf wird zur Umwandlung bisher nicht umgewandelter St.-Aktien in solche minderen Rechts ein von der G.-V. etwa zu bestimmender Teil des Reingewinns verwandt. c) Hierauf erhalten die St.-Aktionäre 4 % Div, d) Von dem dann verbleibenden berrest erhalten die St.-Aktionäre den Rest als Superdiv. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von M. 100 000. Die vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte sind als Handl.-Unk. zu buchen. Bei der Verteil. der gemäss $§ 29 der Satz. auf die St.-Aktien zur Ausschütt. gelang. Div. stehen die St.-Aktien Lit. C u. die übrigen St.-Aktien hinsichtlich der ersten 5 % Div. einander gleich. Von den über 5 % hinaus zur Ausschütt. kommenden Div. erhalten bis zum Ablauf des Ge- schäftsj. 1925/26 einschliesslich, zunächst die nicht Lit. C genannten St.-Aktien, weitere 20 %. Bei der Verteil. einer über diese 20 % hinaus auf die St.-Aktien zur Ausschüttung kommenden Div. stehen bis zum Abschluss des Geschäftsj. 1925/26 die sämtl. St.-Aktien einander gleich, vom Geschäftsj. 1926/27 ab stehen alle St.-Aktien wieder gleich. Wird die Auflös. der Ges. vor Ablauf des Geschäftsj. 1925/26 beschlossen, so erhält aus dem Liqui- dationserlös jede St.-Aktie ohne Unterschied den Betrag bis zu M. 1000. Am weiteren Liquidationserlös nehmen die St.-Aktien Lit. C erst teil, nachdem jede andere St.-Aktie ausser diesen M. 1000 einen Betrag von M. 5900 im voraus erhalten hat; im übrigen stehen die St.-Aktien Lit. C bei der Liquidation den anderen St.-Aktien auch in den Geschäftsj. bis 1925/26 gleich. Vom 1./7. 1926 ab stehen sämtl. St.-Aktien bei der Liquidation wieder einander völlig gleich Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstücke 1 250 916, Gebäude 2 234 800, Patent- Erfind.- u. Versuchs-Kto 1, Inventar 100 000, Werkzeug u. Masch. 100 000, elektr. Anlagen u. Apparate 100 000, Haus-Einricht. 1, Fabrik- do. 100 000, Bankguth. 9 010 276, Debit. 25 969 421, Hypoth. 2 842 000, Beteilig. u. Effekten 21 759 638, fertige u. halbfertige Waren u. Rohmaterial. 6 765 376, Kassa 116 620, Wechsel u. Scheck 89 668, vorausbez. Prämien 43 780, Kaut. 70 679. – Passiva: St.-A.-K. Lit. A 7 935 000, St.-A.-K. Lit. C 1 965 000, Vorz.-A.-K. 13 200 000, R.-F. 5 216 289, Kredit.: a) Untergesellschaften 1 653 936, b) sonst. Verpflicht. 24 661 119, unerhob. Div. 14 400, Wohlf.-F. 438 258, Talonsteuer-Res. 79 200, Hypoth. 1 033 300, Div. an Vorz.-Aktien 440 400, do. an St.-Aktien 2 082 000, Rückl. für Umwandl. in St.-Aktien 7 936 000, do. f. Rückkauf von Vorz.-Aktien 2 122 880, Tant. an A.-R. 100 000, Vortrag 1 675 394. Sa. M. 70 553 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwend. f. St.-Aktion. 11 682 000 abz. Aufl. der Res. zur Verfüg. künftiger G.-V. 9 421 694, blelbt 2 260 305, Handl.-Unk. 10 116 307, Abschreib. 1 074 861, Reingewinn 14 356 674. – Kredit: Vortrag 2 367 007, Geschäftsgewinn 25 441 142. Sa. M. 27 808 149. Kurs: St.-Aktien 1893–1916: 363, 457, 730, 753, 691, 420, 320, 495, 342, 230, 234, 335, 339.25, 345, 232 50, 371.50, 658.50, 647, 623, 687.75, 536.75, 450*, – 527 %; seit 1917 St.-Aktien A, Kurs Ende 1917: 584 %. Aufgel. M. 800 000 20./11. 1893 zu 310 %. Die Nr. 1738–2404 im Juni 1901, die Nr. 2405–3154 im April 1905, die Nr. 3155–3900 im März 1906, die Nr. 3901–6600 Febr. 1908 u. Nr. 6601–9900 im Mai zugelassen. Notiert in Berlin. – Die Vorz.-Aktien Nr. 1–6600 wurden am 29./11. 1909 in Berlin zum ersten Kurse von 102.30 % eingeführt. Ein Teilbetrag davon (M. 2 000 000) am 25./11. 1909 zu 102 % zur Zeichnung aufgelegt. Kurs Ende 1909 bis