1200 æ æa⁴iz æfff.. Residen:. u. Café Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 23./11. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 4./1. 1905. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1908/09. Das Grundstück Neue Schweidnitzerstr. 18 u. Tauentzienpl. 15, 16, 17 hat einen Flächeninhalt von 3295 qm, wovon 1919 qm vollständig ausgebaut. Auf diesem Grundstück befindet sich ausser dem Residenz-Hotel u. Café eine Anzahl von Läden u. Geschäftslokalitäten, neuerdings auch ein Kinematographen-Theater. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher in Breslau von den Kaufleuten Max Zernik zu Breslau und Emil Löwy zu Berlin betriebenen Hotels und Cafés und gleichartiger Ge- schäfte in Breslau. Für Neuinvestitionen sind 1913/14 insges. M. 231 661 als Zugang verbucht worden, worin auch der Rest der Ausgaben für den Bau des Kinematographen-Theaters u. der damit verbundenen Verbesserungen u. Erweiterungen inbegriffen ist. Der Krieg beein- trächtigte seit 1914/15 den Geschäftsbetrieb ungünstig; 1914/15 waren ausserdem für Hypoth.- Regulierung M. 35 567 aufzuwenden; daher nur M. 4040 Reingewinn, der 1915/16 u. 1916/17 auf M. 70 740 bezw. 74 512 stieg. „ Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 619 250, davon M. 1 300 000 zu 4 %; und M. 160 000, davon M. 90 000 zu 4½ % und M. 70 000 zu 5 %, fällig am 1./7. 1915. Im Jahre 1913/14 wurden M. 230 000 neu aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. September 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 672 359, Hotel- u. Café-Inventar 95 396, Kassa 6993, Bankguthab. 27 055, Debit. einschl. Hoteljournal 4319, Kaut.-Effekten 6050, Waren 18 336, vorausbez. Versich. 4135. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 53 065, Talonsteuer-Res. 2000, Hypoth. 1 619 250, Kredit. 83 577, unerhob. Div. 240, Kaut. 2000, Gewinn 74 512. Sa. M. 2 834 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 22 493, Steuern 8 163, Zs. 2 471, Ab. schreibung 43 153, Gewinn 74 512. – Kredit: Vortrag 22 203, Betriebsüberschuss, einschl. Grundstücksertrag 134 590. Sa. M. 156 794. Kurs Ende 1909–1917: 118.25, 123.50, 122, 120, 110, 113*, –, 100, – %. Eingef. in Breslau im Mai 1909. Dividenden 1904/05–1916/17: 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 4, 0, 4, 4 %. Cp.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Scheller, Adolf Fehlberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Stellv. Hauptm. a. D. Georg Tilsen, Rechtsanw. Dr. Walter Friedrich, Breslau; Egon Zernik, Kattowitz:; Emil Löwy, Berlin; Carl Broda, Kattowitz; Fabrikbes. Max Kleczereski, Gleiwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. u. deren Zweigstellen. Boardinghouse Akt.-Ges. in Charlottenburg, Kurfürstendamm 205. (In Konkurs.) Gegründet: 11./3. 1910; eingetr. 15./3. 1910 in Berlin-Mitte. Gründer: Kaufm. Fedor Berg Berlin; Dir. Felix Lehmann, Steglitz; Komm.-Rat Emil Heymann, Berlin; Dir. Albert Levy, Wilmersdorf; Dir. Herm. Fernow, Berlin. Zweck: Erwerb von Areal in Charlottenburg am Kurfürstendamm 193/194, Erbauung auf ihm und Betrieb eines Opernhauses mit grossen Sälen und Geschäftsräumen. Die Ges. kann auch betreiben Restaurants, Cafés, Theater, Konzerte, sowie sonstige Schau- und Aus- stellungen und sich an anderen Unternehmungen beteiligen. Mit dem Bau des Opernhauses sollte 1910 begonnen werden, infolge baupolizeilicher Einwendungen verzögerte sich aber die Sache. Auch Rekurse bei höheren Instanzen waren erfolglos, die behördl. Bauerlaubnis war nicht zu erlangen, so dass der Bau eines Opernhauses definitiv aufgegeben werden musste. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1911 beschloss deshalb Abänderung der Firma in Boardinghouse- Akt.-Ges., welche den Bau u. Betrieb eines Hotels u. Pensionshauses mit ca. 600 Zimmer unternahm. Das Haus war im Sommer 1912 fertiggestellt u. hat am 1./8. 1912 den Betrieb eröffnet. Die gesamten Baukosten einschl. der Grundstückskosten betrugen ca. M. 12 000 000, entgegen dem Voranschlage, der auf ca. M. 8 500 000 lautete. Die Ges. geriet deshalb hin- sichtlich ihrer Baulieferanten in Zahlungsschwierigkeiten, mit denen Ende 1912 bezw. Anfang 1913 Arrangements getroffen wurden, doch konnte sich das Unternehmen trotz ver- schiedener Sanierungsversuche nicht halten, denn am 9./7. 1913 wurde über das Vermögen das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Dr. Nahrath, Charlottenburg, Windscheid- strasse 18. Derselbe machte über den Stand der Masse in der Gläubiger-Vers. v. 1./8. 1913 folgende Mitteilungen: Die aussenstehenden Forder. betragen M. 17 768, die er mit M. 8000 bewerte. An Kasse sind M. 243 vorhanden. Die Lagerbestände bewerte er mit M. 50 000, die Mobil. mit M. 788 106, deren Anschaffungswert aber in die Millionen geht. Dann kommen noch M. 4500 Überschüsse bei den Elektrizitäts-Lieferungsgesellschaften hinzu, so dass sich die Aktiva aut insges. M. 62 743 stellden. Demgegenüber sind in Ansatz zu bringen für Kosten, Gehälter und Vorrechtsforder. M. 12 000 so dass M. 50 743 verfügbar bleiben für M. 2 331 995 vorrechtslose Forder., die sich durch Hypothekenausfälle auf M. 6 532 000 er.