201 Restaurants. Mis 1 4 „.. höhen dürften. Im April 1915 konnte der Konkursverwalter die Vorrechtsforderungen I. Klasse in Höhe von ud. M. 15 000 befriedigen. Die nicht bevorrechtigten Forder. dürften bis auf weiteres leer ausgehen, falls nicht durch den in der Gläubiger-Vers, v. 9./1. 1915 beschlossenen Regressprozess gegen Gründer Eingänge für die Masse zufliessen. Dieser Rechtsstreit schwebte im März 1917 noch vor dem Kammergericht. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 12./7. 1913 sollte über Herabsetz. des A.-K. auf M. 800 000 beschliessen. Das A.-K. ist verloren. Hypotheken: M. 11 049 953, davon M. 6 500 000 an I. Stelle für Geh. Komm.-Rat von Guilleaume; ferner M. 1 000 000 an II. Stelle für Geh. Komm.-Rat Woog, dann M. 2 500 000 an III. Stelle für Fedor Berg u. letzter Stelle verschiedene Gläubigereintragungen. Bei der Zwangsversteigerung des Hotels am 25./9. 1913 erstand Geh. Komm.-Rat Jul. Woog dasselbe für M. 6 850 000, für die zu diesem Zwecke neugegründete Sendig Hotel Akt.- Ges. in Charlottenburg, welche das Unternehmen unter deren Namen Sendig Hotel Cumberland weiterführt. Die Hypotheken-Ausfälle betrugen also zus. rd. M. 4 200 000. Dividenden 1910–1912: 0, 0, 0 % (Organisations- u. Baujahre). Crefelder Hotel-Akt.-Ges. in Crefeld. Hotel Crefelder Hof. „ Gegründet: 23./9. 1910; eingetr. 22./10. 1910. Gründer: Eine grosse Anzahl Bürger bezw. Kaufleute u. Firmen von Crefeld und Umgebung auf Anregung der Stadtverwaltung Crefeld. Einige Gründer hrachten Firma (alter Crefelder Hof), Kundschaft u. Inventar, 5 Häuser und Forderungen etc. für zusammen M. 162 000 an, wofür sie 162 Aktien erhielten, die übrigen 438 Aktien wurden von sonstigen Gründern übernommen. Zweck: Bau des Hotels Crefelder Hof, Betrieb des Hotelgewerbes und verwandter Ge- schäfte (Schankwirtschaft, Weinhandel etc.) Der Neubau, der ca. M. 1 500) 000 kostete, wurde Weihnachten 1911 eröffnet. Kapital: M. 600 000 in 60% Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 000 817. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Uen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Grundstück u. Gebäude 1 238 535, Inventar 150 100, Vorräte 36 664, Kassa 65 14, Bankguth. 11 060, vorausbez. Versicher. 1271, Verlust 220 624. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 1 000 817, gestund. Strassenbau-Kosten 19 332, Kredit. 17 685, Bau-F. 25 936, R.-F. 1000. Sa. M. 1 664 771. Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Verlustvortrag 157 744, Abgaben und Versicher. 6667, Hypoth.-Zs. 40 109, Abschreib. 25 323, Gebäude- u. Inventarunterh. 1860. —– Kredit: Bank- Zs. 195, Ladenmieten 2000, Betriebsrohüberschuss 8885, Verlust 220 624. Sa. M. 231 705. Dividenden 1909/10–1916/17: 0 % (1910/11 Baujahre). Verlust 1916/17 M. 220 624. Vorstand: Dr. phil. Kurt Finkenwirth, Stellv. Stadtbaurat Lubszynski. Hoteldirektion: Rud. Scherer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Moritz de Greiff, Stellv. Juwelier Friedr. Amrbhein, Bank- Dir. Albrecht Butz, Fabrikant Rud. Oetker, Kaufm. Paul te Neues, Architekt Joh. Frings, Rechtsanw. Fritz Angerhausen, Dr. Ferd. Freih. v. Hausen, Fabrikbes. Ernst Schlinkmann. Zahlstellen: Crefeld: Ges.-Kasse, Städt. Sparkasse, A. Schaaffhaus. Bankverein, Deutsche Bank. Fil. Akt.- Ges. Gas zu den Vier Jahreszeiten in Dürkheim a. d. H. Gegründet: 23./2. 1891 mit Nachträgen v. 7./3. u. 4./4. 1891 u. 16./6. 1900. Zweck: Betrieb eines Gasthofes mit Regieweinen zu Dürkheim, der Gasthof ist verpachtet. Kapital: M. 100 200 in 501 Aktien à M. 200. Hypothek: M. 40 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Mobil. 25 546, Stammanteil beim Vorschussverein 500, Immobil. 93 089, Stadthausbaukto 7405, Konto-Korrent u. Kassa 10 605, Verlust 3053. — Passiva: A.-K. 100 200, Sparkasse 40 000. Sa. M. 140 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanzverlust 3435, Unk. 1694, Abschreib. 2578, Zs. 1594. – Kredit: Pacht 6250, Verlustsaldo 3053. Sa. M. 9303. Dividenden 1891–1916: 0 %. Direktion: Ludw. Strauss. Aufsichtsrat: Vors. Kgl. Wirkl. Rat Rud. Bart, Dr. Hugo Bischoff, Hch. Bärmann, Ph. Zumstein, L. Schütterer, Chr. Eccard, Wm. Wisser, J. Sanzen, Dürkheim. Bauaktiengesellschaft Hohenzollern in Frankfurt a. M. Gegründet: 10./7. 1914; eingetr. 14./7. 1914. Gründer: Rittergutsbes. Fritz Overweg, Letmathe; Kaufm. u. Buchdruckereibes. Rob. Cramer, Bochum; Bank-Dir. a. D. Karl Leonhart, Vorhalle; Dir. Heinr. Bettermann, Hannover; Baumstr. Walter Fischer, Leipzig. Die Ges. hat ein am Hauptbahnhof in Frankf. a. M. an der Hohenzollern-, Post- u. Niddastr. gelegenes Grundstück von 1805 qm Grösse u. einer Gesamtfrontlänge von etwa 130 m er- worben. Es wird hierauf ein modernes Hotel errichtet, das bei Vermietung der Parterre- lokalitäten als Läden, in den oberen 5 Etagen für Hotelzwecke Verwendung finden soll; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 76