1216 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Dividenden 1897/98–1916/17: 7, 8, 6, 6, 5, 5, 5, 0, 5, 6, 6, 6, 6, 8, 8, 5, 4, 10, 8, 8 %. Direktor: L. Christensen. Aufsichtsrat: Weinhändler Fred. Wartho, Hofbes. Jorgen Ravn, Rentner B. Thede, Rentner Jorg Juhl. Prokuristen: Joh. Christensen, Gust. Carlsen. Paul Hildebrandt & Co. Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 15. bezw. 27./9. 1913; eingetr. 30./9. 1913. Gründer: Paul Franz Hildebrandt, Heyrothsberge bei Magdeburg; Erich Heinr. Ludwig Pfeil, Rathenow; Heinr. Carl Hedrich, Altona; Friedr. Wilh. Dunkel, Karl Wilh. Mich. Krieg, Hamburg. Zweck: Verarbeit. von Getreide- u. Hülsenfrüchten, Herstell. von Futtermitteln und Handel mit all diesen Produkten. Betrieb nicht aufgenommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva; Kontokorrent-Debit. M. 1 067 490. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 9416, Interimskto 11 150, Gewinn 46 923. Sa. M. 1 067 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 921, Gewinn M. 46 923. – Kredit: Vortrag 8921, Zs. 52 922. Sa. M. 61 844. Dividenden 1913/14–1916/17: (Gewinne M. 55 415, 124 646, 72 106, 46 923. Direktion: Vors. Paul Franz Hildebrandt, Heyrothsberge; Stellv. Otto Rehm, Gispers- leben; Karl Wilh. Mich. Krieg, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Heinr. Carl Hedrich, Altona; Erich Heinrich Ludwig Pfeil, Rathenow. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. Wesermühlen-Aktiengesellschaft in Hameln. Gegründet: 27./7. 1898. Gründg. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb eines Mühlen- u. Rhederei-Geschäfts. Die 2 Mühlen der Ges. fabrizieren Weizen- u. Roggenmehle, als Spezialität Hartgriese u. feinere Auszugsmehle. Die G.-V. v. 19./6. 1903 beschloss völligen Umbau der Weizenmühle, Erweiterung der Kraftanlage u. Ver- grösserung des Gesamtbetriebes. Die Ges. besitzt Grundstücke in Halberstadt u. Neu- Rahnsdorf, Emmerthal u. Lagerhaus in Hannover. Die Rhederei umfasst die Beförderung von Gütern zwischen Hameln u. Bremen u. Hameln u. Cassel. Schiffspark jetzt 3 Dampfer u. 24 Kähne. Grosse Speicher, die auch für Lagerung fremder Güter dienen. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10–1910/11: M. 154 447, 232 888, spez. für Reorganisation des Mühlenbetriebes. 1911/12 Umbau der Weichweizenmühle; 1911/12 Anlage zur Hartgriessherstellung im Umbau. Die bereits in der Bilanz 1910/11 für Umbau der Turbinenanlage aufgeführte Summe von M. 160 469 hat sich durch Fertigstellung der Anlage auf M. 195 503 erhöht. Die Fertigstellung der Weichweizenmühle u. der Reinigung, sowie die für die Hartgriessmühle angeschafften Masch. u. deren Montier. erforderten weitere M. 178 955; 1912/13–1916/17 Zugänge auf Gebäude etc. M. 137 278, rd. 92 000, 28 000, 140 000, 39 000; 1915/17 nur Lohnmüllerei. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien mit Div.-Vorz.-Recht von 6 % ausgegeben lt. G.-V. v. 19./6. 1903. Kapital also 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien. Zur Sanierung der Ges. wurde 1903 eine Zu- zahlung von zus. M. 250 000 auf die St.-Aktien à fonds perdu eingefordert. Der erzielte Buchgewinn diente mit M. 134 180 zur Beseitigung der Unterbilanz per 30./6. 1902; der gesamte Rest bis auf M. 1311, die vorgetragen wurden, wurde durch den neuen Betriebs- verlust 1902/1903 verschlungen, der sich auf M. 114 509 belief. Fehlbetrag 1./7. 1905 M. 313 639, der sich per 30./6. 1906 auf M 730 048 erhöhte. 1906/07 erhöhte sich die Unter- bilanz um M. 289 245 auf M. 1 019 293; 1907/08 um M. 329 629 auf M. 1 348 923. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 17./12. 1908 die Zus. legung der M. 2 500 000 St.-Aktien im Verhältnis von 10: 3, also auf M. 750 000, ferner die Zus. legung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2: 1, also auf M. 500 000, sowie Umwandlung der Vorz.-Aktien unter Aufhebung aller Vorzugsrechte in Stammaktien, Aufnahme einer erststelligen Teil- schuldverschreibungsanleihe von M. 2 000 000 (s. unten), Ausgabe von M. 1 250 000 neuer St.-Aktien und Überlassung derselben an eine Gruppe unter Ausschluss des Bezugsrechts der alten Aktionäre zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1909. A.-K. also jetzt M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien. Nach Ausführung dieser Transaktion flossen der Ges. ca. M. 1 750 000 neues Betriebskapital zu. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde verwendet mit M. 86 809 für Sanierungs-Unk., mit M. 93 040 zu Rückstell. auf Delkr.-Kto, mit M. 140 000 zu Sonderabschreib. auf Debit., mit M. 59 607 zu Mehrabschreib. auf Anlagen u. Waren, mit M. 58 169 für vorzeitige Aufhebung von Verträgen u. für besondere Bilanz-Revis., mit M. 1 532 334 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 280 039 zu Sonder-Rückl. II. Bereits 1909/10 ergab sich nach M. 131 279 Abschreib. u. M. 105 000 Rückstell. für Debit. ein neuer Verlust von M. 807 320, wovon M. 280 039 aus R.-F. II Deckung fanden u. M. 527 280 vor- getragen wurden. Infolge des ungünstigen Einflusses des Umbauens während des Betriebes, Abschreib. etc. erhöhte sich 1910/11 die Unterbilanz um M. 285 190, also auf M. 812 471, doch konnte dieselbe aus dem Gewinn für 1911/12 (M. 226 149) auf M. 586 322, 1912/13 auf M. 581 013 u. 1913/14 auf M. 520 679 reduziert u. 1914/15 ganz getilgt werden.