Prior.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 17 Adurch Auslos. im Okt. auf 1./1. (zuerst 1916). Noch in Umlauf M. 1 895 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonstige Rücklagen, Tant. an Vorst., vom Übrigen 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., wenn und soweit die Tant. die festgesetzte jührl. Vergütung übersteigt, das andere Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 200 000, Gebäude 944 050, Masch. 603 785, Schiffspark 156 900, Gleisanlage 1 224, Fuhrpark 11 700, Hafenbau 45 358, Werkzeuge u. Geräte 1, Grundstück Halberstadt 21 720, do. Neu-Rahnsdorf 14 354, do. Fisch- pfortenstr. 23 645, do. Emmernstr. 30 930, Lagerhaus Hannover 3 092, Waren 578 119, Säcke 20 000, Kassa 12 251, Wertp. 972 480, Debit. u. Anzahl. 1 759 844, Reichsbank-Guth. 62 072, Postscheck-Kto 15 773, Beteilig. Weserumschlagsstelle 1. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 75 000, Schuldverschreib. 1 895 200, Talonsteuer-Res. 25 000, Kredit. u. rückst. Rechnungen 342 205, Banken 1 271 216, Hypoth. 35 700, Rückstell. für Steuern 40 000, Gewinn 292 980. Sa. M. 6 477 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 416 554, Handl.- do. 417 034, Kriegs- unterstütz. 45 000, Fuhrwerks-Unk. 14 809, Zs. 128 045, Abschreib. 324 665, Steuern-Res. 40 000, Gewinn 292 980. – Kredit: Vortrag 34 959, Betriebsüberschüsse 1 644 130. Sa. M. 1 679 089. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1898/99–1907/08: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1908/09–1916/17: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Moritz Salm, Rob. Stöhr, Stellv. Carl Ruwe. Prokuristen: Osw. Müller, Chr. Rockmann, Peter Bischoff. Aufsichtsrat: Vors. Landtagsabgeordn. F. Hausmann, Lauenstein; Stellv. Komm.-Rat Dir. Aug. Tiemann, Bielefeld; Justizrat Oster, Aachen; Dir. Hugo Meyer, Düsseldorf; Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen; Dir. Albr. Gottschalk, Crefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Dresdner Bank. Harburger Mühlenbetrieb in Harburg a. E. Sitz der Direktion und Zweigniederlassung in Hamburg I, Semperhaus. Gegründet: 1./10. 1883. Zweck: Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in eigenen oder erpachteten Mühlenbetrieben und der kaufmännische Vertrieb eigener und anderer Fabrikate und Waren. Fortbetrieb der in Harburg a. E. am Hafenkanal gelegenen Weizen- mahlmühle mit 50.4 m Wasserfront, Schienengeleise zum Güterbahnhof; direktes Aus- u. Einladen für Seedampfer; der eigene dreistöckige, 1897/98 bedeutend vergrösserte Silospeicher steht mit dem Mühlengebäude durch Elevatoren in Verbindung; 3–4000 t Getreide können lagern. Speicher und Mühle wurden für M. 456 000 übernommen u. 1900 ein Mehl- peicher erbaut. Vermahlen wurden 1906/07–1910/11: 35 700, 40 000, 42 000, 46 100, 54 550 t Weizen (Umsatz 1910/11: 64 555 t); später nicht veröffentlicht. Das Etabliss. wurde 1899/1900 mit M. 335 000 Kosten gründlich umgebaut u. mit den neuesten maschin. Einricht. versehen; 1902 Aufstellung weiterer Walzenstühle. 1907 Erwerb eines Nachbargrundstückes (Bahn- hofstr. 15). Zugänge auf Anlage-Kti inkl. obigen Grundstücksankaufs erforderten 1907/08 zus. M. 221 653; 1908/09 u. 1909/10 M. 53 174 bezw. 28 740; 1910/11–1916/17: M. 97 803, 81 000, ca. 41 000, 80 229, 8002, 479 153, 157 573. Kapital: M. 1 000 000 in 750 abgest. St.-Aktien und 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 21./1. 1899 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 und wieder Erhöhung auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungs- verpflicht. u. werden im Falle der Liquidation vorab befriedigt unter Hinzurechn. etwaiger Rückstände an Vorz.-Div. Angeboten den Aktionären zu pari, Durch Ausgabe der Vorz.- Aktien wurden die Mittel zum Umbau des Mühlenetablissements gewonnen. Die durch die Kapitalsreduktion frei gewordenen M. 250 000 dienten zur Ausgleich. der Unterbilanz von M. 48 275, die weiter verbliebenen M. 201 725 zu Abschreib. auf Maschinen, Immobilien u. Bestreitung der Reorganisationskosten. Kautions-Hypotheken: M. 625 000 für etwaigen Bankkredit. Hypothek: M. 45 000 auf Grundstück Bahnhofstrasse 15, jetzt Nr. 9. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), alsdann etwa rückständ. Div. an Vorz.-Aktien, u. zwar stets nur auf den Div.-Schein des zuletzt ab- gelaufenen Jahres, 6 % Div. an Vorz.-Aktien für das verflossene Geschäftsjahr, 4 % an St.-Aktien, vom verbleib. Überschusse 5 % Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., sodann noch 2 % Div. an St.-Aktien, Überrest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Immobil.: Mühle, Silo- u. Mehlspeicher 364 500, Masch. 814 229, Dynamo- u. Lichtanlage 1, Inventar 1, Sprinkleranlage 29 973, Tiefbrunnenanlage 17 191, Säcke 19 417, Kassa 2428, Kohlenvorrat 18 905, im vorausbez. Assekuranz 6123, Effekten, Kriegs- anleihen 708 637, Debet einschl. Bankguth. 576 940. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, Delkr.-Kto 93 461, Hypoth. 45 000, Verrechnungskto 330 060, unerh. Div. 9000, Kredit. 244 169, Div. 100 000, Tant. u. Grat. 31 220, Vortrag 205 436. Sa. M. 2 558 349. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1917/1918. II. 77 12. 1908, rückzahlbar zu 103 %